12. März 2025
  • Der Bericht des Geheimdienstes erfüllte seinen wichtigsten Job: er blieb geheim und das fünf Jahre lang. Zu Jahresbeginn 2020 trafen sich Beamte verschiedener Einheiten deutscher Nachrichtendienste, um Licht in etwas zu bringen, das gerade begonnen hatte: die Corona-Pandemie. Eine Operation unter dem Decknamen "Projekt Saaremaa" wurde gestartet, sie ging der Frage nach, woher das Covid-Virus stammen könnte, berichten die Süddeutsche Zeitung und die Zeit.

    Die Bevölkerung erfuhr nichts davon, auch nicht, als es erste Ergebnisse gab. Den Agenten waren in Wuhan "brisante Papiere" in die Hände gefallen. Sie führten zum Schluss: das Virus stammt zu "80 bis 95 Prozent" aus einem chinesischen Labor. Ein finaler Beweis fehlt bis heute, aber die Ermittler gehen davon aus, dass es keine Absicht war, sondern es sich um einen Unfall handelte.

    Das Institut für Virologie Wuhan ist laut der beiden Medien eine Hochsicherheitszone, aus der Viren eigentlich nicht entweichen können. Aber es gab Schlampereien. Proben von mit Viren infizierten Tieren wurden nachlässig entnommen und unvorsichtig hin und her transportiert. Nach Schätzungen der WHO haben die Folgen weltweit bis zu 20 Millionen Menschen das Leben gekostet.

    Wer wusste Bescheid? Vermutlich sogar zwei deutsche Regierungen, eine unter der CDU-Kanzlerschaft von Angela Merkel, eine unter ihrem SPD-Nachfolger Olaf Scholz. Sie redeten damals nicht darüber, sie blockten auch jetzt alle Anfragen ab. Nur der damalige Präsident Donald Trump sagte im April 2020, für ihn sei die Herkunft des "Chinese Virus" so gut wie bewiesen. Er habe die Dossiers gesehen, dürfe aber darüber nicht reden.

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