Selbst in den derzeit ungewöhnlichen USA war es ein ungewöhnlicher Vorgang. Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Weißen Hauses, trat ans Pult des Presseraums im Weißen Haus, hielt einen Zettel in die Kameras, auf dem Jeff Bezos zu sehen war, und ging auf Amazon los. Grund: Das Unternehmen plane, Verbrauchern die Kosten der von Präsident Donald Trump eingeführten Zölle offenzulegen. Sie stünden dann bei den Preisen dabei.
"Stimmt nicht", reagierte Amazon verschreckt, zumindest nicht ganz. Man habe "erwogen", auf Haul, der zu Amazon gehörenden Billigkonkurrenz zum Chinesen-Schleuderportal Temu, "Importgebühren für bestimmte Produkte auszuweisen". Allerdings sei das "für die Amazon-Hauptwebsite nie in Betracht gezogen worden". Später schob der Konzern kleinlaut nach: "Dies wurde nie genehmigt und wird auch nicht passieren."
Leavitt nannte den Plan einen "feindseligen und politischen Akt von Amazon". In der Folge brach der Aktienkurs des Unternehmens ein, erholte sich aber später wieder ein bisschen.
29. April 2025
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