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Drogen-Expertin: "Bei 35 bis 50 Prozent ist die Sucht angeboren"

Psychiaterin Gabriele Fischer, Leiterin der Drogenambulanz der MedUni Wien, im Podcast über neue und alte Drogen in Österreich.

Christian Nusser
Uhr
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Ob man einer sucht erliegt hängt nicht allein vom Umfeld ab. "Man sagt ungefähr, je nach Suchterkrankung, so zwischen 35 und 50 Prozent haben eine sogenannte genetische Belastung", mein Gabriele Fischer im Newsflix-Podcast. "Es wird die Empfindlichkeit vererbt und das süchtige Verhalten und das kennen leider viele, die betroffen sind, aus eigener Erfahrung. Das beste Beispiel ist das Zigarettenrauchen."

Gabriele Fischer ist Universitätsprofessorin, Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie, Suchtforscherin, Leiterin der Drogenambulanz der MedUni Wien, Konsulentin von WHO, UNO und des Europaparlaments. Sie hat über 150 Publikationen zu ihrem Fachgebiet verfasst, mehrere Bücher geschrieben. "Suchterkrankungen sind stigmatisiert", sagt sie. "Es dauert sehr lange, bis Betroffene in Behandlung kommen. Viele glauben, sie sind selber schuld, sie erkennen das nicht als Erkrankung. Ich möchte betonen, dass es sie niemand aussucht, suchtkrank zu sein."

Das komplette Interview mit Christian Nusser (Newsflix) können Sie im Podcast anhören.

Gabriele Fischer im Podcast-Interview mit Christian Nusser (Newsflix)
Gabriele Fischer im Podcast-Interview mit Christian Nusser (Newsflix)
Konstantin Kaltenegger
Uhr
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