Chiara Ferragni ist die vielleicht bekannteste Influencerin der Welt, auf Instagram folgen ihr 28,8 Millionen Menschen. Bei denen kam die Gutherzigkeit der Italienerin bestimmt gut an. Etwa, dass sie bekannt gab, ein Teil der Erlöse aus dem Verkauf des Weihnachtskuchens "Pink Christmas" fließe an die Klinik Regina Margherita in Turin, damit dort krebskranke Kinder behandelt werden können. Mit dem Verkauf von Ostereiern sollten Kinder mit Autismus und anderen Entwicklungsstörungen unterstützt werden.
Tatsächlich profitierte Ferragni selbst. Etwa eine Million Euro bei "Pink Christmas", die Turiner Klinik erhielt keinen Cent. Der Schwindel flog auf, die Fälle landeten vor dem Verwaltungsgericht, dort hat die Influencerin nun die Berufung gegen ein Urteil zurückgezogen. Zwei Unternehmen von Ferragni müssen ein Bußgeld von mehr als einer Million Euro zahlen, zuzüglich spendet sie an eine gemeinnützige Stiftung drei Millionen Euro.
Es gibt viele Sichtweisen auf dieses Treffen. Von einer "Friedensmission" sprach Ungarns Regierungchef. Die EU-Spitze nannte es einen Sololauf ohne einen offiziellen Auftrag, Russlands Präsident Wladimir Putin wiederum empfing Viktor Orbán als "Vertreter der gesamten EU". Einig sind sich die meisten Beobachter darüber, dass die Resultate der Zusammenkunft eher mager ausfielen. Am Freitag war Orbán überraschend und unabgesprochen nach Moskau gereist, er ist derzeit EU-Ratsvorsitzender.
"Ich gehe davon aus, dass Sie dieses Mal nicht nur als langjähriger Partner, sondern auch als Vorsitzender des Rates der Europäischen Union gekommen sind", sagte Putin. Das Gespräch dauerte rund drei Stunden. Er habe mit Orbán eine "offene und hilfreiche" Diskussion geführt, sagte der Kreml-Chef danach und forderte erneut, die Ukraine müsse sich aus den von Moskau im Herbst 2022 annektierten vier süd- und ostukrainischen Gebieten zurückziehen. Die ukrainischen und russischen Positionen seien "sehr weit voneinander entfernt", stellte Orbán fest.
Am nächsten Wochenende soll es soweit sein. Dann geben sich Radhika Merchant und Anant Ambani in Mumbai das Eheversprechen. So viel kann gesagt werden: Es wird keine Feier im engsten Kreis. Das liegt auch daran, dass die Eltern des Paares recht viel Geld haben. Mukesh Ambani, der Vater des Bräutigams, ist Vorsitzender von Reliance Industries und mit einem Vermögen von 123 Milliarden US-Dollar reichster Asiate und elftreichster Mensch der Welt.
Da kann Viren Merchant, Vater der Braut, nicht ganz mithalten, als Gründer und CEO des Medikamentenkonzerns Encore Healthcare ist er aber auch Multimillionär. Die Hochzeit ihrer Nachkommen geht über drei Tage, Tausende Gäste sind eingeladen. Auf drei Parties wurde schon vorgefeiert, in Indien im März, dann auf einer Yacht, erst im Hafen von Palermo, Italien, schließlich in Südfrankreich Ende Mai.
Er will nicht aufgeben, obwohl immer mehr Videoclips auftauchen, die ihn als verwirrten Präsidenten zeigen. "Lassen Sie mich das so klar sagen, wie ich kann: Ich bleibe im Rennen. Ich werde Donald Trump schlagen", sagte Joe Biden nun bei einem Wahlkampfauftritt in Madison im US-Bundesstaat Wisconsin. Er setzt nun auf die Devise: Angriff ist die beste Verteidigung.
Freitag wurde im Hauptabendprogramm (in Österreich Samstag 2 Uhr früh) im US-TV ein Interviews ausgestrahlt, die Biden dem Sender ABC gegeben hatte. Das Risiko dafür war hoch, der US-Präsident hatte zuletzt nur gute Auftritte hingelegt, wenn er dafür einen Teleprompter verwenden konnte. Nun stand Biden TV-Journalist George Stephanopoulos in Wisconsin Rede und Antwort. Von der Interpretation des Interviews in den Medien hängt Bidens weiteres Schicksal im Wahlkampf ab.
Am 21., 22. und 24 August spielen sie im Wiener Ernst-Happel-Stadion, alle drei Shows sind ausverkauft. Bei Coldplay ist aber auch juristisch Musik drin und das liegt an zwei Alben, die noch nicht einmal veröffentlicht sind. 2022 hatte sich die britische Band nach zwei Jahrzehnten von Manager Dave Holmes getrennt, warum ist unklar. Holmes bemühte seinen Rechenstift, im August 2023 gab er bekannt, dass ihm die Band umgerechnet 11 Millionen Euro schulde – Kommission für das zehnte und elfte Studioalbum, das bis heute nicht am Markt ist.
Coldplay schlug zurück, reichte Gegenklage ein und behauptete, Holmes habe das Geld zum Fenster hinausgeschmissen. Die "Music of the Spheres"-Tour habe 20 Millionen Euro zu viel gekostet, für 16 maßgeschneiderte Bühnenpylonen zur Beleuchtung seien 10,6 Millionen Euro ausgegeben worden. Dann fiel den Mannen rund um Sänger Chris Martin ein: Hoppla, der weiß vielleicht recht viel über uns. Also folgte nun die Einigung. Coldplay zahlte ein paar Millionen und fertig.
Taylor Swift war da und König Charles (obwohl er skeptisch sagte: "Oh nein, ich könnte mir eine schreckliche Krankheit anfangen"), Roger Federer und Wladimir Putin: Im Lone Pine Koala Sanctuary in Brisbane konnten Promis bisher mit Koalas posieren, sie auf den Arm nehmen und ein paar Fotos für die sozialen Medien abstauben, auch Touristen nahmen das Angebot gern in Anspruch. 25.000 kamen im Jahr. Damit ist nun Schluss.
Das Verbot habe "nichts mit dem Tierschutz zu tun", sagte Lyndon Discombe, Geschäftsführer des Tierparks, "das Wohlergehen der Tier lag uns sowieso immer schon am Herzen". Die Besucher selbst wollten das so. Anstatt einen Koala kurz zu halten und ihn dann weiterzugeben, können die Gäste sie nun (für 22 Euro extra) über einen längeren Zeitraum beobachten, tätscheln und füttern. Die Koalas ruhen auf den Armen von Pflegepersonal. So ist es schon in in zoologischen Einrichtungen in New South Wales, Victoria, Tasmanien und dem Northern Territory.
In keinem Land der Welt spielen First Ladies ein so große Rolle wie in den USA, weil sie öffentlich auftreten, oder so wie Melanie Trump eben nicht. An Dolley Madison können sich vermutlich nur mehr Historiker erinnern, sie war die Ehefrau von James Madison, dem vierten Präsidenten der Vereinigten Staaten, und schon 70 Jahre alt, als ein Porträt entstand, das dem Besitzer nun viel Geld einbringt. Für 456.000 Dollar ersteigerte die Smithsonian National Portrait Gallery ein Madison-Foto bei Sotheby’s.
Es handelt sich um das erste Bild, eine Daguerreotypie, das von einer First Lady aufgenommen wurde und stammt aus 1864, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Der Verkäufer hatte das Foto im Keller eines verstorbenen Verwandten entdeckt, er wollte anonym bleiben. Dolley Madison hatte durchaus Bedeutung. Sie öffnete das Weiße Haus für gesellschaftliche Anlässe. Und als die Briten es 1814 niederbrannten, rettete sie sich und – mit der Hilfe ihrer Sklaven – auch das weltbekannte Porträt von George Washington, gemalt von Gilbert Stuart, so die "SZ".
Gibt es bald eine "Oberstleutnantin", eine "Hauptfrau" oder eine "Fregattenkapitänin"? Seit 1975 können auch Frauen freiwillig in der deutschen Bundeswehr dienen, das Angebot wird immer häufiger in Anspruch genommen. Inzwischen gibt es mehr als 24.000 Soldatinnen, aber im Kasernenalltag fällt das nicht besonders auf. Es gibt seit drei Jahren zwar offiziell weibliche Formen wie Kommandantin oder Unteroffizierin, bei den Dienstgraden aber blieben die männliche Endungen.
Oberstleutnant Anastasia Biefang will das nun ändern. Sie diente 20 Jahre als Mann, outete sich 2015 als Frau, ist nun stellvertretende Vorsitzende des Vereins QueerBw und fordert laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" nun die Einführung weiblicher Dienstgrade. Sie "tun uns nicht weh“, sagt sie. Nicht alle in der Truppe befürworten das, bei weitem auch nicht alle Frauen. "Wir verfolgen die Diskussion aufmerksam – außerhalb sowie innerhalb der Bundeswehr," sagte die Bundeswehr zur "FAZ". Geändert kann die Dienstgradbezeichnung nur auf Antrag des Bundespräsidenten werden.