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24. April 2025

Warhol im Müll Gemeinde warf irrtümlich 46 Kunstwerke weg

Man kann es auch so sehen: es war eine Verkettung unglücklicher Umstände. In Uden, einer kleinen Gemeinde im Westen der Niederlande, wurde das Rathaus renoviert. Deshalb wurden Kunstwerke in den Keller gebracht, dort allerdings nicht sachgemäß gelagert. Staub und Feuchtigkeit setzten den Gemälden zu, also wurden sie mutmaßlich weggeworfen. Das fiel nicht gleich auf, und als man bei einer Inventur feststellte, dass 46 Stück fehlen, dachte man zunächst an einen Diebstahl.

Der größte Irrtum unter den vielen Irrtümern klärte sich auf, denn die Gemeinde beauftragte ein Forschungsinstitut damit, der Sache nachzugehen. Aus dem inzwischen doch recht umfangreichen Akt geht hervor, dass die Kunstwerke versehentlich als Sperrmüll entsorgt worden sein dürften. Aber sicher ist das nicht.

Nach den Erhebungen war es so: Die beschädigten Kunstwerke wurden auf verschiedene Rollcontainer gelegt. Aufgrund eines Missverständnisses seien die Behälter vermutlich von der Müllabfuhr abgeholt worden, so die Ermittler. Darunter auch ein Siebdruck von US-Künstler Andy Warhol, er zeigt die frühere niederländische Königin Beatrix und ist knapp 15.000 Euro wert. Der Rest der kaputten Kunstwerke wird auf 7.000 Euro geschätzt.

Weitere Meldungen

Aus für Kondome? Neues Mittel "Adam" verhütet 2 Jahre

Zugegeben, das muss man mögen. Bei "Adam" handelt es sich nämlich um ein wasserlösliches Hydrogel. Es wird Männern mit einem Implantat in den Samenleiter eingesetzt. Laut Hersteller Contraline ist dazu ein minimalinvasiver Eingriff nötig, der etwa zehn Minuten dauert und unter örtlicher Betäubung erfolgt. Dann soll "Adam" zwei Jahre lang verhindern, dass sich Spermien mit Samenflüssigkeit vermischen.

Contraline hat nun Details seiner klinischen Phase-1-Studie veröffentlicht, in Fachzeitschriften wurde noch nichts publiziert. Die Hoffnung ist, eine Alternative zu Kondomen und Vasektomien zu entwickeln. Hat sich "Adam" einmal komplett aufgelöst, sollen die Anwender wieder fruchtbar sein, berichtet der Guardian. Männer sollen mit einem Test feststellen können, ob das Verhütungsmittel noch wirksam ist. Auch der wird gerade entwickelt.

Chinazölle runter Trump läutet nächste Jojo-Runde ein

Das hatten wir schon. US-Medien berichten, die Trump-Regierung dementiert, dann stellt sich vieles doch als wahr heraus. Am Mittwoch enthüllte das Wall Street Journal, dass der US-Präsident China einen Zolldeal angeboten habe. Am Rande einer Rede auf der Konferenz des Internationalen Währungsfonds (IWF) stritt Finanzminister Scott Bessent das ab. Aber er fügte an: Er glaube nicht, dass eine der beiden Seiten denke, das aktuelle Zollniveau sei auf Dauer tragbar.

Derzeit verlangen die USA Sonderzölle von bis zu 145 Prozent für Einfuhren aus China, umgekehrt hebt Peking Sonderzölle von 125 Prozent auf US-Waren ein. Ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses sagte gegenüber dem Wall Street Journal, die Zölle für China würden wahrscheinlich auf etwa 50 bis 65 Prozent gesenkt.

Um die Aktienmärkte etwas zu beruhigen (oder aus einem anderen Grund) schlug Donald Trump nun gegen Notenbankchef Jerome Powell einen anderen Ton an. "Mr. Too Late" hatte er den Chef des Federal Reserve Board noch zu Ostern verspottet. Nun nannte er das eine "Mediengeschichte". Er habe "nicht die Absicht, ihn zu feuern".

Affäre um Luxusreisen Trat der Gründer des WEF deshalb ab?

Es passierte zu Ostern, war kein Wunder, aber viele wunderten sich. Am Wochenende gab Klaus Schwab, Gründer des World Economic Forum (WEF), dessen Vorsitz überstürzt ab. Vorläufiger Nachfolger wurde ein Österreicher, Peter Brabeck-Letmathe, ehemaliger Chef des Lebensmittelkonzerns Nestlé. Als Generationenwechsel konnte das nicht angesehen werden. Schwab ist 87, der Neue an der Spitze immerhin auch schon 80.

Ein anonymer Brief eines Whistleblowers an das Kuratorium des Weltwirtschaftsforums bringt nun etwas Licht in die Angelegenheit, wie die NZZ berichtet. Darin werden schwere Vorwürfe gegen Schwab und seine Ehefrau Hilde erhoben. Dem Paar wird laut lautWall Street Journal vorgeworfen, Mittel des Forums für persönliche Zwecke verwendet zu haben.

Angeblich soll Schwab Mitarbeiter aufgefordert haben, für ihn "tausende Dollar" in bar abzuheben. Ehefrau Hilde habe aus Anlass von WEF-Treffen Luxusreisen über das Forum abgerechnet. Es geht auch um die Benutzung einer Villa des WEF und Massagen auf Kosten der Organisation. Nun will das Kuratorium eine unabhängige Untersuchung einleiten. Schwab erhielt Hausverbot, die Vorwürfe nennt er "Lüge".

700 Millionen Strafe EU bittet Apple und Meta zur Kasse

Im März roch Mark Zuckerberg schon den Braten. Der Chef von Meta (Facebook, WhatsApp, Instagram) bat US-Präsident Donald Trump laut Wall Street Journal um "aggressive" Unterstützung, um EU-Strafen abzuwenden. Nun ist es doch passiert. Die Europäische Kommission verhängte gegen Apple eine Strafe in Höhe von 500 Millionen Euro, Meta soll 200 Millionen Euro zahlen. Den Unternehmen wurden 60 Tage Zeit eingeräumt, die Gesetzesverstöße zu beseitigen.

Die Konzerne wurden als Erste nach Einführung des Digital Markets Act (DMA) gestraft. User auf Facebook oder Instagram müssen personalisierte Werbung akzeptieren oder eine Monatsgebühr zahlen. Das sei wettbewerbsschädigend, so die EU. Joel Kaplan, Chief Global Affairs Officer von Meta, warf der EU vor, "erfolgreiche US-Unternehmen zu benachteiligen". Die Konzerne wollen berufen.

USA stellen Ultimatum Entweder Friedensplan oder wir sind raus

Die Drohungen gab es bereits, nun sind sie sehr konkret. Am Mittwoch hätten die Außenminister der USA, Großbritanniens, der Ukraine, Frankreichs und Deutschlands in London an Friedensverhandlungen über die Ukraine teilnehmen sollen. Dann zog sich das Team von Donald Trump zurück, die Gespräche fanden nur auf Diplomatenebene statt.

US-Vizepräsident JD Vance warnte im Rahmen eines Besuchs in Indien, das Weiße Haus werde die Friedensgespräche "abbrechen", wenn nicht bald eine Einigung erzielt werde. Vance sagte, die USA hätten "sowohl den Russen als auch den Ukrainern einen sehr expliziten Vorschlag unterbreitet, und es sei an der Zeit, dass sie entweder 'Ja' sagen oder dass die Vereinigten Staaten sich aus diesem Prozess zurückziehen". Er bezeichnete den Vorschlag als "fair".

Für die Ukraine ist er hingegen unannehmbar. Er sieht die Anerkennung der russischen Souveränität über die Krim durch die USA vor und das Einfrieren der Frontlinien, wodurch Russland die Kontrolle über die besetzten Teile von Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja erhält. Die Ukraine darf nicht Mitglied der NATO werden, könne aber der EU beitreten, die Sanktionen gegen Russland würden gelockert werden. "Klingt nach Kreml", so ein EU-Diplomat.

Mehr Schlaf hilft Schon 15 Minuten verbessern Hirnleistung

Laut der American Academy of Sleep Medicine sollten 13- bis 18-Jährige acht bis zehn Stunden pro Nacht schlafen. Das erreichte keine der Gruppen, die an dem Test teilnahmen, das Handy ist auch abends eine zu große Versuchung. Aber: Eine Studie unter 3.222 jungen Menschen, durchgeführt von den Uni Cambridge und der Fudan-Universität in Shanghai, zeigte welche erstaunlichen Auswirkungen das Schlafverhalten auf die Entwicklung von Teenager-Gehirnen haben kann, berichtet der Guardian.

Für die US-Studie wurden die Jugendlichen in drei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe (39 Prozent) ging am spätesten zu Bett und wachte am frühesten auf. Sie schlief durchschnittlich sieben Stunden und zehn Minuten pro Nacht. Die zweite Gruppe (24 Prozent) schlief sieben Stunden und 21 Minuten. Die dritte Gruppe (37 Prozent) ging am frühesten zu Bett, schlief am längsten und hatte die niedrigste Schlafherzfrequenz. Sie schlief etwa sieben Stunden und 25 Minuten.

In den schulischen Leistungen gab es keine messbaren Unterschiede, aber bei Lese-, Wortschatz-, Problemlösungs- und anderen mentalen Tests lieferte die dritte Gruppe die besten Leistungen ab, Gruppe eins die schlechtesten. Gehirn-Scans zeigten, dass die Teilnehmer der dritten Gruppe das größte Gehirnvolumen und die besten Gehirnfunktionen hatten.

"Das deutet darauf hin, dass sich kleine Unterschiede in der Schlafmenge im Laufe der Zeit anhäufen und zu großen Ergebnissen führen", sagt Barbara Sahakian, Professorin für klinische Neuropsychologie an der Universität Cambridge.

Luxus-Insel zu haben Für 30 Millionen, nur 64 Kilometer bis London

Sänger Olly Murs heiratete 2023 vor Ort, Stars wie Rihanna oder Jude Law mieteten Teile der Insel, um Party zu machen, Stormzy schrieb fast sein gesamtes Album " This Is What I Mean" hier. Nun ist Osea Island zu haben, berichtet die Times. Die Gezeiteninsel in der Mündung des Blackwater River nordöstlich von London gehört dem 72-jährigen Musikproduzenten Nigel Frieda. Der Gründer der Popgruppe "Sugababes" und Produzent der "Rolling Stones" verkauft sie jetzt für umgerechnet 30 Millionen Euro.

Osea Island hat einiges zu bieten. Die Insel ist 380 Hektar groß und nur zweimal täglich bei Ebbe durch einen römischen Damm mit dem Festland verbunden. Es gibt 38 Immobilien mit insgesamt 4.394 Quadratmetern Wohnfläche, 90 Schlafzimmer, um Gäste (zum Preis von 350 bis 3.500 Euro pro Nacht) oder sich selbst unterzubringen, ein Pub, dazu ein Herrenhaus aus der Zeit von Eduard VII.

Auf der Insel befand sich ab 1903 ein Erholungsheim für Alkoholiker. Zu Beginn des aktuellen Jahrtausends ließen sich reiche Drogensüchtige hier therapieren, darunter auch die verstorbene Sängerin Amy Winehouse während ihres Entzugsversuchs. Das Heim wurde später von den Behörden geschlossen, es gab Vorwürfe wegen der Behandlung von Patienten ohne entsprechende Lizenz.