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29. März 2024

Heimfahrt Kehrt Prinz Harry in den Schoß der Familie zurück?

König Charles muss seit Beginn seiner Krebstherapie vor knapp zwei Monaten Begegnungen mit einer größeren Zahl von Personen meiden. Seine Schwiegertochter Kate unterzieht sich gerade einer Chemotherapie, Prinz William steht ihr und seiner Familie bei. Also fallen repräsentative Auftritte derzeit allein Königin Camilla zu und so wird es auch wohl zu Ostern bleiben, auch wenn der König den Ostersonntags-Gottesdienst besuchen will.

Als Folge werden in der britischen Presse Ideen gewälzt, ob nicht Prinz Harry wieder eine größere Rolle am Hof zufallen sollte. Der jüngeren Sohn des Königs lebt mit Gattin Meghan und Kindern in Kalifornien. Haken an der netten Geschichte: Harry ist in der britischen Öffentlichkeit unbeliebt wie kaum ein anderer Royal, belegen Umfragen.

Weitere Meldungen

Überm Soll Sind plus 18 % bei Lufthansa nun AUA-Vorbild?

Bis Freitagmittag wird bei der Austrian noch gestreikt, aber ein Ende des Arbeitskampfes ist noch nicht in Sicht. Die Konzernmutter Lufthansa hat ihren Streik mit der Gewerkschaft inzwischen beigelegt. Für die rund 25.000 Bodenbeschäftigten der Lufthansa-Mutter in Deutschland gibt es nach erfolgreicher Schlichtung nun über einen Zeitraum von 24 Monaten bis zu 18 Prozent mehr Geld, im Schnitt 12,5 Prozent.

Nach dem Streik ist vor dem Streik, denn eine Einigung mit den 19.000 Flugbegleiterinnen und -begleitern der Lufthansa steht noch aus. Immerhin: Für die Feiertage gibt die Kabinengewerkschaft Ufo Entwarnung.  "Wir werden niemandem das Osterfest verhageln." 

Nicht so toll Kopftuch-Streit, Polizeischutz für Dutzende Schulen

Schon 2004 wurde in Frankreich das Tragen religiöser Symbole in Schulen verboten, dazu gehört auch das Kopftuch. Die Gazakrise hat den Streit 20 Jahre später nun neu entfacht. Mehr als 130 Schulen haben in letzter Zeit islamistische Terrordrohungen erhalten, auch Enthauptungs-Videos waren dabei. Mehrere Dutzend Schulen im Land wurden nun unter Polizeischutz gestellt.

Zwei Direktoren von Schulen in Paris erhielten Todesdrohungen, weil sie das Verbot im Klassenzimmer durchsetzen wollten. Einer der beiden trat nun von seinem Posten zurück. Dem zweiten Schulleiter hatten drei Teenager vorgeworfen, er habe versucht, einem Mädchen gewaltsam die Abaya (ein langer Übermantel) auszuziehen. Ihnen wird nun wegen Falschaussage der Prozess gemacht.

Was sagt der Zoll? Handyhersteller Xiaomi baut jetzt Autos

Apple ist daran gescheitert, nun wagt sich der Handykonzern Xiaomi (weltweit schon Nummer 3) an das Abenteuer. Der chinesische Hersteller zeigte am Donnerstag sein erstes Elektroauto her. Die Limousine SU7 kostet umgerechnet zwischen 28 000 und 39 000 Euro, hat eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern haben und soll von null auf Hundert in unter 2,8 Sekunden beschleunigen können.

Das E-Auto steht in China schon in den Läden. Am Designer haben frühere Mitarbeiter von BMW mitgearbeitet. Der Automarkt in China ist brutal, 90 verschiedene Hersteller buhlen um Kunden. 2023 hat China vier Millionen Autos exportiert, so viele wie kein anderes Land. Aber die EU droht nun mit Strafzöllen, um die heimische Industrie vor der Konkurrenz aus Fernost zu schützen.

Ohne Groll Als Baby vertauscht, das fiel nach 70 Jahren auf

Wie muss es sich anfühlen, nach 70 Jahren zu erfahren, dass man das Leben eines anderen gelebt hat? Nun sitzen Richard Beauvais und Edward Ambrose da im Parlament in Winnipeg, Kanada will sich bei den beiden Männern entschuldigen. Sie wurden als Babys 1955 im Provinzkrankenhaus Manitoba vertauscht, wuchsen in den falschen Familien auf. In den Blicken der zwei war kein Ärger zu sehen, nur Fassungslosigkeit.

Zu Weihnachten vor drei Jahren bekam Beauvais einen DNA-Test geschenkt. Er war als Sohn eines französischen Vaters und einer Cree-Mutter aufgewachsen. Stattdessen zeigte sich, dass er eine aschkenasisch-jüdische, polnische und ukrainische Abstammung hat. Ein paar Tausend Kilometer entfernt stellte eine Frau ebenfalls via DNA-Test fest, dass sie mit ihrem Bruder genetisch nicht verwandt ist. Der Rest fügte sich. Nun hoffen beide Männer auf eine Entschädigung.

Protokoll Corona-Akten sollen nun entschwärzt werden

Vor einer Woche hatte das Online-Magazin Multipolar Protokolle des deutschen Corona-Krisenstabs aus der Zeit von Jänner 2020 bis April 2021 öffentlich gemacht. Große Teile davon waren aber unleserlich gemacht worden, das sorgte für viel Kritik. Nun kündigte Gesundheitsminister Karl Lauterbach an, die über 1.000 Seiten weitgehend entschwärzen zu lassen.

So einfach aber geht das nicht. "Das Robert-Koch-Institut muss jetzt jeden um Erlaubnis bitten, der in den Protokollen genannt wird oder dessen Interessen genannt werden, dass die Entschwärzung stattfinden kann," sagte Lauterbach. Das werde "vielleicht vier Wochen" dauern. Er selbst habe die Unkenntlichmachung nicht veranlasst.

Bierernst Klimawandel bremst die Erdrotation ein

Am Wochenende erfolgt die Umstellung auf die Sommerzeit, aber vielleicht müssen wir ein bisschen tiefer graben. Das Abschmelzen des des Eises in Grönland und der Antarktis aufgrund des Klimawandels dürfte nämlich die Erdrotation leicht verlangsamt haben – und das könnte Auswirkungen auf unsere Zeitmessung haben, legt eine Studie nahe, die am Mittwoch im Fachmagazin "Nature" veröffentlicht wurde.

Bestätigt sich die Studie, dann müssen Uhren um das Jahr 2029 herum möglicherweise eine Sekunde – eine sogenannte "negative Schaltsekunde" – überspringen, um die Weltzeit mit der Erdrotation synchron zu halten. Der größte Teil der Welt verwendet die so genannte koordinierte Weltzeit (UTC), um Uhren und Zeit zu regulieren. Bisher wurde im Anlassfall eine Schaltsekunde hinzugefügt, nun könnte erstmals das genau Gegenteil passieren.

Harte Nuss Brückeneinsturz trifft Mercedes und Tofu-Industrie

Nach dem Schiffsunglück muss der Hafen von Baltimore für längere Zeit gesperrt bleiben. Pro Jahr wurden hier rund 52,3 Millionen Tonnen Fracht im Wert von 81 Milliarden Dollar umgeschlagen. Baltimore ist der führende Hafen des Landes für Automobil-Lieferungen, über 850.000 Fahrzeuge wurden bisher im Jahr importiert und exportiert. Über die Francis-Scott-Key-Brücke fuhren pro Tag 4.900 Lastwagen.

Die US-Stadt verfügt über mehrere Hafenanlagen, die innerste kann nun nicht benutzt werden und das trifft einige Unternehmen hart, etwa Mercedes. Baltimore ist auch der bedeutendste US-Hafen für die Einfuhr von Zucker und Gips, der zweitwichtigste für den Export von Kohle und ein Nischenhafen für hochwertiges Soja, das in Tofu und Bio-Produkten verwendet wird.