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24. Februar 2025

Nur mehr Suppe und Brot So will Manchester United nun sparen

Es lief schon einmal besser. In der britischen Premier League liegt Manchester United aktuell auf Platz 15, für den stolzen Klub ein Desaster. Auch das Geld wird knapp und das bekommen jetzt die Mitarbeiter zu spüren. Ein Kostensenkungs-Programm wurde fixiert, es sollen umgerechnet 1,2 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. 150 bis 200 Arbeitsplätze fallen weg, kündigte der Vorstandsvorsitzende  Omar Berrada am Montag bei einer Vollversammlung an.

Berrada begründete die Sparmaßnahmen damit, dass in den vergangenen fünf Jahren stets Verluste geschrieben wurden. Die Mitarbeiter von Old Trafford und des Trainingsgeländes des Clubs in Carrington hatten bisher Anspruch auf kostenloses Essen, es gab warme Gerichte und eine Salatbar. Nun wird das gestrichen, die Personalkantine schließt. Nur mehr für die Fußballer gibt es das Essen gratis, alle anderen werden auf Obst, Suppe und Brot gesetzt, berichtet die Times.

Weitere Meldungen

"Mutti" gratulierte doch Merz bekam Textnachricht von Merkel

Er hatte einfach ihre Textnachricht übersehen. Eine "glückliche Hand zur Bildung seiner Regierung" wünschte die deutsche Alt-Bundeskanzlerin Angela Merkel dem Wahlsieger, CDU-Spitzenkandidat Friedrich Merz, noch Sonntagabend per SMS. Das gab eine Sprecherin der Langzeit-Kanzlerin (16 Jahre) am Montagnachmittag bekannt.

Montagmittag hatte Wahlsieger Merz gegenüber Journalisten gemeint, er hätte "bis jetzt von Angela Merkel keine Glückwünsche gesehen", fügte aber hinzu, dass er eine Nachricht übersehen haben könnte: "Weil ich ein paar hundert SMS im Verlauf der letzten Nacht bekommen habe." Zwischen Merz und Merkel war das Verhältnis lange Jahre eher frostig, nachdem ihn 2002 als Fraktionschef abmontiert hatte. Zuletzt hatte sich die Lage allerdings deutlich entspannt.

"Eine glückliche Hand" hatte Merkel schon 2021 Olaf Scholz gewünscht, als er Kanzler von Deutschland wurde. Hoffentlich liegt auf dem Satz kein Fluch. Merkel war Montag für eine Autogrammstunde in Wien und traf Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

Wer lügt, fliegt Wales plant neue Strafen für Politiker

Im vergangenen Sommer hatte sich Wales ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Die Labour-Regierung wollte vor den nächsten Wahlen 2026 eine "weltweit bahnbrechende" Gesetzgebung einzuführen, die Lügen in der Politik quasi für illegal erklärt. Nun ist man dem Vorhaben ein Stück näher gekommen. Der Ethik-Ausschuss des Parlaments, genannt Senedd Cymru, hat Vorgaben erarbeitet. Kandidaten, die in Wahlkämpfen falsche Aussagen machen, könnten belangt werden.

Der Senedd-Verhaltenskodex soll verschärft werden und innerhalb sowie außerhalb des Parlaments gelten. Wenn ein Abgeordneter beim Lügen ertappt wird, soll er zunächst aufgefordert werden, die Unwahrheit zurückzunehmen. Die Richtigstellung würde in seinem Profil auf der Senedd-Website veröffentlicht. Es droht außerdem eine Suspendierung und in Extremfällen eine Abberufung und Absetzung, berichtet der Guardian.

Junge wählten links & AfD Was bei deutscher Wahl überraschte

Am Sonntag wählte Deutschland einen neuen Bundestag, und das vorläufige Endergebnis überraschte mehrfach. Die CDU/CSU wird mit Friedrich Merz den Kanzler stellen. Die Union wurde stimmenstärkste Partei, blieb mit auf 28,52 Prozent (+ 4,4 Prozent) aber unter ihren Erwartungen. Die rechte AfD kam mit 20,8 Prozent (+ 10,4 Prozent) auf den zweiten Platz. Im ehemaligen Osten wurde die AfD in nahezu allen Wahlkreisen stimmenstärkste Partei.

Für die SPD war der Wahlabend ein Desaster. Die aktuelle Kanzlerpartei erreichte das schlechteste Resultat ihrer Geschichte und stürzte auf 16,41 Prozent (- 9,3 Prozent) ab. Die mit der SPD in Koalition regierenden Grünen fielen auf 11,61 Prozent (- 3,1 Prozent).

Die Überraschung des Abends war die Partei Die Linke. Schon totgesagt, schaffte sie 8,77 Prozent (+ 3,9 Prozent). In der Hauptstadt Berlin wurde sie Stimmenstärkste. Und: Bundesweit konnte die Linke in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen im Vergleich zu 2021 um 17 Prozentpunkte (!) zulegen und landete mit 25 Prozent auf Platz 1. Zweite wurde die AfD mit 20 Prozent.

Die FDP scheiterte an der 5-Prozent-Hürde, erreichte 4,33 Prozent (- 7,1 Prozent), Parteichef Christian Lindner kündigte noch am Wahlabend seinen Rückzug an. Auch das BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) kommt nicht in den Bundestag, es erreichte 4,97 Prozent.

Aufgrund der Mandatsverteilung kann die Union nur mit der SPD sowie der AfD eine Zweier-Koalition eingehen, Letzteres hatte Parteichef Merz aber im Wahlkampf wiederholt ausgeschlossen. Eine Dreier- (Ampel-)Koalition zwischen CDU/CSU, Grünen und Linken wäre rechnerisch möglich, ist aber kaum denkbar. Die Wahlbeteiligung lag über 83 Prozent, vor 4 Jahren waren es 76 Prozent.

Wieder Messer-Attacke Angriff beim Holocaust-Mahnmal in Berlin

Es ist ein Ort von besonderer Bedeutung: Das Holocaust-Mahnmal neben dem Brandenburger Tor in Berlin besteht aus 2.711 Beton-Stelen auf einer Fläche von 2 Hektar, die an die 6 Millionen von den Nazis ermordeten Juden erinnern. Freitagabend kam es hier zu einem Angriff auf Besucher des Mahnmals. Ein 30 Jahre alter spanischer Tourist wurde niedergestochen und schwer verletzt, war aber zum Glück nicht in Lebensgefahr.

Dem mutmaßlichen Täter gelang zunächst die Flucht, er wurde jedoch wenig später von der Polizei gestellt und festgenommen. Zahlreiche Personen wurden Zeugen des Attentats und mussten deshalb psychologisch betreut werden. Die Polizei sperrte den Tatort weitläufig ab, der ganz in der Nähe der amerikanischen Botschaft liegt. Der Festgenommene ist ein 19 Jahre alter Syrer, der in einer Flüchtlingsunterkunft in Leipzig leben soll. Die Staatsanwaltschaft geht mittlerweile von einem antisemitischen Motiv aus.

"Was für eine Lüge" Dänischer Astronaut legt sich mit Musk an

Eigentlich sollte ihr Aufenthalt auf der I.S.S. nur 8 Tage dauern, doch dann gab es Probleme mit dem Schiff, dass sie zurückbringen sollte, und nun sitzen die NASA-Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams seit bald 9 Monaten in der Weltraumstation fest. Ihr Rückflug wurde mehrere Male verschoben und soll jetzt, letzter Stand, Ende März stattfinden.

In einem TV-Interview erklärte nun jedoch Elon Musk, dessen Unternehmen SpaceX auch Weltraumflüge für die NASA durchführt, dass die Astronauten mit seiner Hilfe bereits viel früher hätten zurückkehren können, doch Ex-Präsident Biden habe das abgelehnt: "Er hat sie aus politischen Gründen oben gelassen."

Das ließ nun wiederum den ersten dänischen Astronauten Andreas Mogensen auf die Barrikaden gehen. Auf X textete er: "Was für eine Lüge. Und das von jemandem, der sich über mangelnde Ehrlichkeit in den Mainstream-Medien beschwert." Mogensen war zwei Mal im All, verbrachte 6 Monate auf der I.S.S. Musk bezeichnete den Dänen daraufhin als "völlig zurückgeblieben" und "Idioten". Er hätte die Astronauten schon vor Monaten zurückbringen können, die Biden-Administration habe das abgelehnt. Belege dafür gibt es keine.

Der Dänen-Astronaut nahm's indes gelassen. Der Plan zur Rückkehr der beiden Amerikaner stehe seit September, so Mogensen an Musk – "das wissen Sie genauso wie ich." Und: "Selbst jetzt schicken Sie kein Raumschiff, um Sie nach Hause zu bringen."

Waren es Russen? Neue Sabotage gegen deutsches Kriegsschiff

143 Meter lang, 240 Mann Besatzung und eines der modernsten und leistungsfähigsten Kriegsschiffe Europas – die Fregatte Hessen ist der Stolz der deutschen Marine. Doch nun sollte sie sabotiert werden, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Am Marinestützpunkt Wilhelmshaven westlich von Hamburg haben demnach Unbekannte das Trinkwassersystem der Fregatte mit Dutzenden Litern Altöl verunreinigt. Ein Missgeschick wird ausgeschlossen, das Schiff sollte offenbar an einem baldigen Auslaufen gehindert werden.

Ein aufmerksamer Marineangehöriger wurde aber rechtzeitig auf die Verunreinigung aufmerksam, eine großflächige Kontamination konnte so verhindert werden. Wäre mehr Altöl ins Trinkwassersystem gelangt, hätte es wochenlang aufwändig gereinigt werden müssen.

Es ist nicht der erste Fall von mutmaßlicher Sabotage gegen die deutsche Marine. Erst im Jänner seien große Mengen Metallspäne in den Antriebsstrang der Korvette Emden gekippt worden. Es wird vermutet, dass Russland hinter den Sabotageakten steckt, um die Einsatzbereitschaft der Marine in Nord- und Ostsee zu stören.

CDU knickt ein Letzte Umfrage vor deutscher Wahl

Wird es doch enger als gedacht, oder führt die Umfrage in die Irre? Am Sonntag wählt Deutschland einen neuen Bundestag und die Kombi CDU/CSU rutschte erstmals seit längerer Zeit wieder unter die 30-Prozent-Marke. Das zeigt das aktuelle ZDF-Politbarometer. Die Union kommt demnach auf 28 Prozent, zwei Prozentpunkte weniger als zuletzt.

Einen wirklich großen Gewinner gibt es aus diesem Umstand heraus aber nicht. Die AfD kann einen Prozentpunkt zulegen und landet mit 21 Prozent auf Platz 2. Die SPD bleibt mit 16 Prozent (unverändert), die Grünen legten ebenfalls nicht zu und verharren auf 14 Prozent.

Die zuletzt wieder erstarkte Partei Die Linke legt noch einmal einen Prozentpunkt zu und landet auf nun schon acht Prozent. Dahinter wird es düster. Sowohl FDP (4,5 Prozent), als auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (4,5 Prozent) würden derzeit unter der 5-Prozent-Hürde bleiben und somit nicht in den Bundestag kommen. 27 Prozent sind noch unentschieden.