Mit bis zu 95 km/h fahren, ohne Hände am Steuer. Mercedes startet als erster Hersteller mit autonomem Fahren, ein Reporter der FAZ hat das ausprobiert. Er fuhr in Berlin auf die Autobahn 115 auf, der Wagen wurde vom Drive Pilot des EQS gesteuert, Gas geben, bremsen, lenken, alles ging von allein. Theoretisch. Aber die Technik hat ihre Einschränkungen. Gefahren kann nur auf der rechten Spur werden und der Mercedes muss einem anderen Auto nachfahren, er braucht es als Referenz.
Sobald ein passendes Fahrzeug identifiziert ist, kann man die Hände vom Steuer nehmen, nun erlidigen Sensoren den Job. Mikros überwachen den Straßenlärm. Sind Signaltöne von Feuerwehr oder Polizei zu hören, wird sofort an den Fahrer übergeben. Der darf deshalb auch nicht einschlafen, auch das überprüfen Sensoren. Und: Nachts, bei Regen funktioniert der Drive Pilot nicht, es reichen ein paar Tropfen. Preis: 6.000 Euro bei Nachrüstung.
Es war die umstrittenste Szene der Fußball-EM im Deutschland 2024. In der Verlängerung des Viertelfinalspiels Deutschland gegen Spanien hielt der Spanier Marc Cucurella im Sechzehnerraum einen Schuss von Jamal Musiala mit dem linken Unterarm auf. Für viele war klar: Elfmeter: Aber Schiedsrichter Anthony Taylor aus England ließ weiterspielen, der Video-Assistent griff nicht ein. Spanien gewann mit 2:1.
Nun, fast drei Monate später kommt die UEFA-Schiedsrichterkommission zum Urteil: Die Entscheidung war falsch, es hätte Elfer geben müssen. "Gemäß den neuesten UEFA-Richtlinien sollte der Hand-Ballkontakt, der einen Torschuss stoppt, härter bestraft werden und in den meisten Fällen ein Strafstoß zugesprochen werden, es sei denn, der Arm des Verteidigers befindet sich sehr nahe am Körper oder am Körper," schreibt der Fußballverband, die spanische Zeitung "Relovo" berichtete darüber. Aus Deutschland kommt Häme. Dafür haben sie jetzt drei Monate gebraucht? spottet Ex-Nationalspieler Toni Kros.
Am 14. September verschwand die zehnjährige Peyton Saintignan aus ihrem Zuhause im US-amerikanischen Dorf Dubberly im Bundesstaat Louisiana. Sie war schlafwandelnd in den Wald gegangen. Eine riesige Suchaktion lief an, Polizei und Hunderte Freiwillige beteiligten sich daran. Eine Wildkamera erfasste das Mädchen, daraufhin wurde eine Drohne mit Wänmebild-Kamera zum Einsatz gebracht und sie schafft das Wunder.
Rund 300 Meter von der Wildkamera entfernt und 2,4 Kilometer von ihrem Zuhause entfernt, stieß die Drohne auf Peyton Saintignan. Sie lag schlafend am Waldboden. Das Video, das jetzt auf Facebook veröffentlicht wurde, zeigt sie in ihrem lila-weißen Schlafanzug. Das Mädchen war erschöpft, blieb aber unverletzt. Nur ein paar Gelsenstiche erinnern an das unfreiwillige Abenteuer.
Die schwedische Hauptstadt Stockholm ist von ungefähr 30.000 Inseln umgeben. Der Schärengarten ist ein Naturparadies, aber teils schwer zu erreichen, oft nur per Schiff. Im Oktober öffnet nun der Stockholm Archipelago Trail (SAT). Er verbindet den Archipel erstmals durch markierte Pfade von der Insel Arholma am nördlichen Ende bis nach Oja im äußersten Süden. 21 Inseln, die erwandert werden können, wenn man gut bei Fuß ist. Der Trail ist 270 Kilometer lang.
Die Inseln, die der SAT durchquert, sind autofrei, Boote können nur an bestimmten Stellen anlegen und die Route ist nicht für Fahrräder geeignet. Man muss also tatsächlich zu Fuß gehen. Entweder man bewältigt die gesamte Route in Etappen von Insel zu Insel, oder teilt sich die Wanderung auf einen längeren Zeitraum auf. Der Pfad wurde naturschonend angelegt, er verbindet bereits bestehende Wege.
Ein euphorischer Parteitag, Aufbruchstimmung seit dem Verzicht von Joe Biden, ermunternde Umfragen: Kamala Harris schien laut ihrem Bild in der Öffentlichkeit nur mehr einen Katzensprung vom Weiße Haus entfernt. Nun bekommt das Rennen der Demokraten Richtung Präsidentschaftswahl am 5. November einen Dämpfer. Laut neuesten Umfragen der New York Times und des Siena College holt sich Donald Trump den Sieg in drei der sieben Swing States, also entscheidenden Bundesstaaten, die einmal so, einmal so wählen.
In Arizona schafft Trump derzeit 50 Prozent der Stimmen, Harris 45 Prozent, auch in Georgia ( 49 % zu 45 %) und in North Carolina (49 % zu 47 %) liegt der US-Präsident vorn. Die drei Bundesstaaten gehören zum sogenannten Sun Belt, Arizona und Georgia wählten 2020, als Biden gewann, demokratisch. Die Umfragen wurden zwischen dem 17. und dem 21. September durchgeführt.
Das sorgt auf Flügen häufig für Zwist. Ein Sitz wird nach hinten geneigt, das engt den Fußraum in der Reihe danach ein. Auf dem Flug von Hongkong nach London am 17. September eskalierte die Auseinandersetzung. Eine Chinesin lehnte den Sitz zurück, das Ehepaar dahinter fühlte sich belästigt. Die Sicht auf den Bordfernseher sei nun eingeschränkt, behaupteten die beiden. Das Paar bat die Frau, den Sessel wieder aufzurichten, sie lehnte das ab.
Also setzten Beschimpfungen ein, der Mittelfinger wurde gezeigt, der Mann hämmerte mit den Beinen von hinten auf den Sessel ein, die Frau steckte ihre Beine zwischen die Sessel durch und schlug der Chinesin damit auf den Arm. Die holte Hilfe bei einer Flugbegleiterin. Deren Empfehlung: "Stellen Sie Ihren Sessel doch einfach hoch." Das hatte ein Nachspiel. Auf Social Media kursierten Videos des Vorfalles. Und: Cathay Pacific setzte das Ehepaar daraufhin auf ihre weltweite Flugverbotsliste. Bei Gewalt gebe es "eine strenge Null-Toleranz-Politik".
Nach dem Desaster in Sachsen und in Thüringen nun der nächste Nackenschlag. Bei der Wahl in Brandenburg erreichte die FDP nur 0,83 Prozent der Stimmen, von den 2,1 Millionen Wählerinnen und Wählern machten lediglich 12.462 ihr Kreuz bei den Liberalen. Nun ist dort Feuer am Dach und das gefährdet auch die Ampelkoalition aus SPD, Grünen (flogen in Brandenburg aus dem Landtag) und FDP. "Die Menschen sind mit der Ampel fertig," sagte FDP-Vize Wolfgang Kubicki. "Ich glaube nicht, dass bei der jetzigen Performance diese Koalition Weihnachten noch erreicht.“
Parteichef Christian Lindner versuchte es am Montag mit Offensive. Er sah einen bevorstehenden "Herbst der Entscheidungen" und fordert Weichenstellungen in drei strittigen Fragen: Bei der Migrationspolitik dürfe es keine Denkverbote geben, der wirtschaftliche Erfolg Deutschlands müsse wiederhergestellt und ein Haushalt verabschiedet werden, der zu mehr Wachstum führe, die Bürgerinnen und Bürger entlaste und die Schuldenbremse einhalte.
Momentan ist sie im Kino in der Rolle ihres Lebens zu sehen. Im Film "The Substance" spielt Moore einen Hollywood-Star auf der Suche nach der ewigen Jugend und diesem Ziel ordnet sie alles unter. Eine Parallele zu ihrem Leben. In einem Interview mit dem TV-Sender CBS erzählte die heute 61-Jährige, wie sie sich für ein vermeintliches Schönheitsideal abrackerte. "Allein die Vorstellung, was ich meinem Körper angetan habe, ist so verrückt, so lächerlich", sagt sie.
Als ihre zweite Tochter Scout fünf Monate alt war, begann Demi Moore die Dreharbeiten für "Ein unmoralisches Angebot". Sie versuchte radikal ihr Gewicht zu drücken. "Ich habe Scout die ganze Nacht gestillt, bin im Dunkeln mit einem Trainer aufgestanden", erzählte sie. Danach fuhr sie mit dem Fahrrad zum Studio oder zum Drehort. Zu Paramount sind es in einer Richtung 48 Kilometer. "Ich haben den ganzen Tag gedreht, normalerweise 12 Stunden, und dann wieder von vorne angefangen", sagt Moore.