Worum geht es? Melania Trump, First Lady der USA, droht Hunter Biden, dem Sohn von Joe Biden, Amtsvorgänger ihres Mannes als US-Präsident, mit einer Verleumdungsklage über 1 Milliarde Dollar, wenn dieser es nicht unterlässt zu behaupten, sie sei ihrem späteren Mann durch den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein vorgestellt worden. Diese Behauptung sei "falsch, abwertend, diffamierend und aufrührerisch", so die Anwälte von Melania Trump, berichtet die BBC.
Wer ist Hunter Biden? Der Sohn von Ex-Präsident Joe Biden ist eine schillernde Figur, der durch Alkohol- und Drogenmissbrauch ebenso aufgefallen ist wie durch Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung und illegalen Waffenbesitz. Im Präsidentschaftswahlkampf 2024 versuchte Donald Trump mehrfach, die Verfehlungen von Hunter Biden gegen seinen Vater, Trumps ersten Konkurrenten um das Präsidentenamt, zu verwenden.
Was hat Hunter Biden konkret gesagt? In einem Interview mit "Channel 5 With Andrew Callaghan" bei Youtube soll Biden behauptet haben, Melania Knavs sei dem Immobilien-Spekulanten Donald Trump von Jeffrey Epstein vorgestellt worden. Diese Äußerung Bidens sei in den sozialen Medien weit verbreitet worden und habe Melania Trump "einen erheblichen finanziellen Schaden" zugefügt sowie zu einer "Beschädigung ihres Rufs" geführt, so ihr Anwalt.
Was ist das Problem bei der Behauptung? Jeffrey Epstein, der in den 1990er-Jahren in der New Yorker Finanzbranche zu einem Millionenvermögen gekommen war, wurde 2008 wegen Anstiftung zur Prostitution als Sexualstraftäter verurteilt. 2019 tötete sich Epstein, der zu diesem Zeitpunkt in Untersuchungshaft saß und einer Anklage wegen vielfachen sexuellem Missbrauch entgegensah, selbst in seiner Zelle. Epstein und Donald Trump waren davor mehr als ein Jahrzehnt lang sehr enge Freunde – eine Beziehung, die der amtierende Präsident nun herunterzuspielen versucht.
Und wird sich Hunter Biden von seiner Aussage distanzieren? In einem am Donnerstag veröffentlichten Interview erklärte der 55-Jährige, er glaube nicht, dass "diese Drohungen mit einer Klage etwas anderes als eine gezielte Ablenkung darstellen" würden. Sollte es jedoch tatsächlich dazu kommen, würde er das Ehepaar Trump zu eidesstattlichen Erklärungen in der Causa zwingen. "Ich wäre mehr als glücklich, ihnen diese Plattform zu bieten", so Hunter Biden.
Worum geht es? Der britische Außenminister David Lammy ging diese Woche mit dem auf Europa-Urlaub befindlichen US-Vizepräsidenten JD Vance auf einem Landgut, das dem Außenministerium als Residenz dient, in den Cotswolds angeln. Blöd nur: Lammy besaß keinen Angelschein für das Gewässer, in das die beiden Polit-Buddys ihre Angeln hängten. Also zeigte sich der Minister nach vollbrachter Untat selbst an, berichtet die BBC.
Hat der Fauxpas Konsequenzen? Darüber ist noch nicht entschieden, aber der Minister zeigte tätige Reue, indem er sich nicht nur selbst meldete, sondern gleich auch die nötige Lizenz erwarb. Besser spät als nie, sozusagen.
Ist der politische Schaden groß? Es hält sich in Grenzen. Schwerer wiegt für den Labour-Minister vermutlich, dass ihm der sich gerne als Naturbursche darstellende US-Vize hinterher attestierte, vom Angeln keine Ahnung zu haben. Seine drei Kinder könnten "besser angeln als der britische Außenminister", lästerte Vance hinterher.
Was macht der US-Vize in England? Er ist mit seiner Familie auf Urlaub da, was nicht jedem Einwohner gefällt. Mehr als hundert Menschen feierten in dem Örtchen Charlbury eine "Not Welcome Party", als Vance und Entourage anreisten, berichtet der Guardian.
Worum geht es? Der Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, muss den Konzern zwei Jahre vor Auslaufen seines Vertrags verlassen. Das gab der deutsche Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) am Donnerstag bekannt. Lutz hatte es offensichtlich nicht geschafft, den seit vielen Jahren in einer Dauer-Krise steckenden Konzern wieder auf Schiene zu bringen.
Welche Probleme hat die Deutsche Bahn? Vor allem die marode Infrastruktur und die – auch daraus – resultierende Unpünktlichkeit der Züge. Diese war zuletzt massiv gestiegen von 21,5 Prozent im Jahr 2017 auf 37,5 Prozent in 2024. Dazu kam, dass durch die Fußball-EM in Deutschland 2024 die Qualitäts-Mankos der Bahn zigtausendfach auf Social Media kommuniziert wurden.
Gab es keine Gegen-Strategie? Doch, die Probleme wurden durchaus erkannt und auch angegangen. So ist etwa die wichtige Strecke Hamburg – Berlin seit 1. August komplett gesperrt, um mit riesigem Aufwand saniert zu werden. Aber – so die Meinung vieler Experten – die Versäumnisse von Jahrzehnten lassen sich selbst mit riesigen Investitionen nicht binnen weniger Monate reparieren.
Wie geht es jetzt weiter? "Die Suche nach einem neuen Bahnchef, einer neuen Bahnchefin hat mit diesem Augenblick begonnen", erklärte der deutsche Verkehrsminister bei der Bekanntgabe der Personalie. Gesucht werde jemand, der auch "eine Verschlankung" des mit etwa 338.000 Mitarbeitern weltweit tätigen Konzerns in Angriff nimmt. Ob und wie sich das mit der nötigen Modernisierung des Betriebes in Einklang bringen lässt, wird sich zeigen.
Worum geht es? Der republikanische Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, hat den Bau einer weiteren Haftanstalt für illegale Migranten angekündigt. Die Haftanstalt soll auf dem Gelände des Baker-Correctional-Institute-Gefängnisses bei Jacksonville entstehen und in einem ersten Schritt 1.300 Menschen aufnehmen können. Sie soll auf bis zu 2.000 Insassen ausgeweitet werden können.
Wer soll dort inhaftiert werden? Illegale Migranten, die sich ohne gültige Aufenthaltserlaubnis in den USA befinden. Die Migranten-Gefängnisse dienen als Sammellager, bevor die Menschen in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden.
Wie viele solcher Migranten-Gefängnisse gibt es bereits? Eines, es befindet sich mitten in den Everglades nahe Miami und hat den Spitznamen Alligator Alcatraz erhalten, da die Anstalt, die aus Zelten errichtet worden ist, ohne herkömmliche Sicherheitseinrichtungen auskommt. Das Dickicht der Everglades und seine Tierwelt sollen die Insassen von Fluchtversuchen abhalten.
Wie viele Menschen warten dort auf ihre Abschiebung? Aktuell sollen es um die 1.000 Personen sein. Bis Ende August sollte die Zahl auf 4.000 steigen, doch die dafür nötigen Ausbauarbeiten an Alligator Alcatraz wurden zwischenzeitlich durch ein lokales Gericht gestoppt. Umweltschützer hatten geklagt, weil sie das Ökosystem der Everglades durch das Dschungel-Gefängnis gefährdet sehen.
Was ist das überhaupt mit den Abschiebungen? Die Rückführung illegaler Arbeitsmigranten in ihre Heimatländer ist eines der wichtigsten Versprechen der Trump-Administration an ihre Wähler gewesen. Dafür wurde die zuständige Behörde ICE personell und finanziell massiv aufgestockt. Seit Monaten finden Razzien im ganzen Land statt, um Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere auszuforschen und zu inhaftieren.
Wie kommt das bei den Bürgern an? Bei den Trump-Wählern hervorragend - das war einer der wichtigsten Gründe für viele Wähler, Trump ihre Stimme zu geben. Außerhalb dieser Community herrscht eher Befremden und vielerorts Entsetzen angesichts der Härte, mit der teilweise vorgegangen wird. Gerade in Florida, wo ein großer Teil der Bevölkerung Latinos sind, ist das Befremden über die Massen-Inhaftierungen unbescholtener Menschen, deren einziges "Verbrechen" darin besteht, keine Aufenthaltsgenehmigung zu haben, groß.
Worum geht es? In Japan ist eine Marketing-Aktion des Fastfood-Riesen McDonalds nach hinten losgegangen. In sogenannten Happy Sets, vergleichbar den Happy-Meals für Kinder in Österreich, wurden zu Burger, Pommes und Getränk Pokémon-Karten verteilt. Fans der Sammelkarten kauften daraufhin großen Mengen an Happy Sets, warfen die Lebensmittel kurzerhand weg und verkauften die Karten im Internet um teils sehr hohe Preise weiter. Bereits nach einem Tag stellte McDonalds die Aktion daraufhin wieder ein.
Wo ist das Problem? Die Lebensmittelverschwendung kam bei vielen Kunden nicht gut an. Auch die Tatsache, dass die eigentlichen Adressaten der Aktion, nämlich Kinder, vielfach keine Pokémon-Karten mehr bekamen, stieß vielen Eltern unangenehm auf.
Wie reagierte der Fastfood-Konzern? McDonalds Japan erklärte – sehr japanisch –, dass das Wegwerfen von Lebensmitteln der Philosophie des Unternehmens, Kindern und Familien ein vergnügliches Esserlebnis zu bieten, widerspreche. Man habe erkannt, dass die eigenen Vorbereitungen unzureichend gewesen seien und arbeite nun an Maßnahmen, um eine Wiederholung zu verhindern.
Wie will man das sicherstellen? Angedacht werden eine Limitierung von speziellen Menüs sowie die Möglichkeit, dass das Personal Kunden, die sich "auffällig benehmen", nicht bedienen muss. Und man wolle sich bei den Happy Set-Beigaben wieder mehr auf reine Kinder-Produkte beschränken.
Worum geht es? Der amerikanische Late-Night-Show-Moderator Jimmy Kimmel hat die italienische Staatsbürgerschaft beantragt - und auch erhalten, wie die Nachrichtrenagentur Ansa bestätigt hat. Kimmel, der italienische Vorfahren hat, ist nun Doppelstaatsbürger. Und könnte die USA verlassen, sollte er aufgrund der Interventionen von US-Präsident Trump seinen Job beim Sender ABC verlieren.
Wer ist Jimmy Kimmel? Der 57-Jährige gehört zu den schärften öffentlichen Kritikern von Donald Trump und seinem Team. Keine Show, die nicht mit einer Breitseite gegen die Regierung und ihre tagesaktuellen Ausrutscher beginnt. Das hat den bekennenden Demokraten, der auch bereits die Oscar-Gala moderiert hat, zur Zielscheibe des bekannt dünnhäutigen Präsidenten gemacht.
Könnte er deshalb wirklich gefeuert werden? Sag niemals nie. Kimmels Late-Night-Talk-Kollege Stephen Colbert, wie Kimmel ein scharfer Kritiker Trumps und des Regierungskurses, wurde von seinem Sender CBS erst vor wenigen Wochen gefeuert, nachdem Trump mehrfach persönlich gegen ihn interveniert hatte und die Kündigung des Talkmasters offenbar zu einer Bedingung bei einem seiner berüchtigten "Deals" mit dem Sender gemacht hatte.
Gibt es Anzeichen, dass Trump wieder ernst machen könnte? Definitiv. Vor Journalisten hatte Trump die beiden Late-Night-Hosts Kimmel und Jimmy Fallon, 50, der ebenfalls eine Late-Night-Show bei NBC moderiert, erst vor kurzem angegriffen. Auf die Frage, ob nach Stephen Colbert weitere Shows abgesetzt werden könnten, sagte Trump, Fallon und Kimmel mangele es an Talent: "Sie sind als Nächstes dran."
Was sagt Kimmel selbst dazu? Der britische Guardian zitiert den Showmaster: "Was hier passiert, ist so schlimm, wie man es sich vorgestellt hat. Es ist noch viel schlimmer – es ist einfach unglaublich. Ich glaube, es ist wahrscheinlich noch schlimmer, als er es sich selbst wünscht." (gemeint ist Trump, Anm.)
Plant der Moderator tatsächlich auszuwandern? Das wird davon abhängen, wie sich seine Show entwickelt. Andere Hollywood-Persönlichkeiten sind da schon weiter. So sind TV-Star Ellen DeGeneres und ihre Ehefrau Portia de Rossi nach Großbritannien gezogen – nicht zuletzt aus Angst vor Einschränkungen der LGBTQ-Rechte in den USA. Und ihre Kollegin Rosie O'Donnell ist nach Irland emigriert.
Worum geht es? Noch ehe Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska zusammengekommen sind, stellte der US-Präsident bereits ein weiteres Gipfeltreffen in Aussicht. "Wenn das erste Treffen gut verläuft, werden wir schnell ein zweites Treffen organisieren", sagte Trump: "Ich würde das gerne fast sofort tun. Wir werden ein schnelles zweites Treffen zwischen Präsident Putin, Präsident Selenskyj und mir organisieren, wenn sie mich dabeihaben möchten."
Wie sicher ist ein zweites Gipfeltreffen? Das hängt nach Ansicht Trumps offenbar ganz vom Verlauf des Gesprächs am kommenden Freitag ab. Wobei er gleichzeitig "sehr schwerwiegende Konsequenzen" für Russland ankündigte, sollte der russische Präsident den Krieg in der Ukraine nach dem Alaska-Gipfel nicht rasch beenden.
Wie beurteilte Trump die Vorab-Konferenz mit Selenskyj? Die Videokonferenz, die Trump als Vorbereitung für den Alaska-Gipfel am Mittwoch mit mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs sowie dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geführt hatte, bekam vom US-Präsidenten Top-Noten: "Wir hatten ein sehr gutes Gespräch. Er war am Telefon. Präsident Selenskyj war am Telefon. Ich würde es mit 10 bewerten, sehr freundlich", sagte Trump.
Worum geht es in Alaska überhaupt? Ziel des Spitzengesprächs ist es, endlich ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zu erreichen. Im Vorfeld des Gipfels hatte Moskau zuletzt seine Anstrengungen, noch rasch möglichst große Geländegewinne zu erzielen, noch einmal verstärkt – eventuell bereits deshalb, um einen für Moskau möglichst vorteilhaften Status quo für einen etwaigen Waffenstillstand zu erreichen.
Wo findet das Gespräch statt? Auf dem US-Militärstützpunkt Elmendorf-Richardson im Nordosten von Anchorage, der Hauptstadt von Alaska. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf einen nicht namentlich genannten Beamten. Die Basis wird von Army un Air Force gleichermaßen genutzt hier sind etwa 30.000 Soldarten stationiert. Der Zeitunterschied zwischen Alaska und Mitteleuropa beträgt zehn Stunden, das Gespräch wird also vermutlich erst in der Nacht auf Samstag europäischer Zeit stattfinden.
Worum geht es? Der Schweizer Ort Blatten im Wallis, der Ende Mai bei einem verheerenden Felssturz von Millionen Tonnen Fels- und Geröllmassen komplett zerstört worden war, soll bereits bis 2029 wieder neu aufgebaut werden. Das gab der Gemeindepräsident (vulgo Bürgermeister) des Ortes, Matthias Bellwald, am Dienstag bei einer Versammlung bekannt.
Weshalb diese Eile? Die primäre Triebfeder ist ein Versicherungsthema. Die vom Felssturz betroffenen Menschen erhielten bisher von ihren Versicherungen 75 Prozent der Schadenssumme ausbezahlt. Die restlichen 25 Prozent sollen aber nur dann ausbezahlt werden, wenn der entstandene Schaden - in diesem Fall die zerstörten Eigenheime – binnen fünf Jahren neu aufgebaut werden. Diese Ansage – inklusive eines mehrmonatigen "Polsters" – habe den jüngsten Zeitplan für den Wiederaufbau bestimmt, schreibt die NZZ.
Ist das überhaupt machbar? Laut dem Gemeindepräsidenten sollen bereits im Sommer 2026 jene Häuser und Weiler, die nicht zerstört worden sind, wieder bezogern werden. Ab 2027 nsoll dann mit dem Wiederaufbau des restlichen Dorfes begonnen werden, und zwar genau auf jenem Schuttkegel, unter dem das alte Dorf begraben liegt.
Was sagt der Berg dazu? Das Kleine Nesthorn, von dessen Flanke im Mai der riesige Felssturz abgegangen war, bewegt sich seither unaufhörlich weiter. Frühestens im Herbst soll Klarheit darüber herrschen, ob überhaupt mit dem Wiederaufbau der Ortschaft begonnen werden kann.
Gibt es weitere Gefahren? Ja, auch der gigantische Schuttkegel, unter dem Blatten begraben liegt, bewegt sich nach wie vor, was vor allem auch an dem Eis liegt, das mit dem Felssturz abgegangen ist und jetzt langsam schmilzt. Zudem hätten sich zwei weitere kleine Seen rund um den Schuttkegel gebildet. Wann und ob überhaupt auf dem Schuttkegel neu gebaut werden kann, wird sich wohl erst in den nächsten Monaten entscheiden.
Worum geht es? Die chinesische Staatsbürger Wei Qiang Lin schmuggelte zwischen August 2023 und November 2024 in 200 Lieferungen insgesamt 850 streng geschützte Schildkröten aus den USA nach Hongkong. Die Tiere gehören zu den in den USA heimischen Arten der Carolina-Dosenschildkröten und der Dreizehen-Dosenschildkröten. Der Coup flog auf, nachdem einige der Tiere von der Polizei bei einer Grenzkontrolle entdeckt wurden. Das berichtet die BBC.
Was ist an diesen Tieren so besonders? Die Schildkröten haben einzigartige Markierungen auf ihren Panzern und gelten in China, wo sie oft als Haustiere gehalten werden, als Statussymbol.
Wie groß ist der entstandene Schaden? Die US-Behörden schätzten den Gesamtmarktwert der von Wei Qiang Lin beschlagnahmten Schildkröten auf 1,4 Millionen Dollar (etwa 1,2 Millionen Euro). Es wird davon ausgegangen, dass jede Schildkröte für bis zu 2.000 US-Dollar (ca. 1.700 Euro) verkauft werden könnte.
Welche Strafe droht dem Schmuggler? Der Mann versuchte auch diverse Reptilien und Giftschlangen aus den USA Richtung China auszuführen. Ihm drohen insgesamt bis zu fünf Jahre Haft. Das Urteil soll am 23. Dezember verkündet werden.
Worum geht es? Der britische Prinz Harry und seine amerikanische Ehefrau Meghan haben einen neuen Deal mit dem Streaming-Anbieter Netflix abgeschlossen. Dieser ist nicht mehr exklusiv, wie bisher, sondern gewährt Netflix nur das Recht, neue Produktionen des Paares als erster Dienst auszustrahlen.
Hatten die beiden nicht bereits einen Netflix-Deal? Ja, und zwar über 100 Millionen Dollar, aber der ist mittlerweile ausgelaufen. Der neue Deal kann als Verlängerung unter anderen Konditionen dieser bisherigen Vereinbarung gesehen werden.
Wie sieht der neue Deal aus? Meghan und Harry produzieren mit ihrer Firma Archewell weiterhin Dokumentationen und ähnliche Formate und Netflix hat das Recht, dieser als erstes auszustrahlen. Wenn Netflix absagt, können die Formate anderen Anbietern zur Verfügung gestellt werden.
Ist der neue Deal so lukrativ wie der alte? Nein, denn dieser war ein Exklusiv-Deal. alle Inhalte standen Netflix exklusiv zur Verfügung.
Was heißt das jetzt? Noch im August soll eine zweite Staffel von Meghans Koch- und Lifestyle-Show "With Love, Meghan" erscheinen. Außerdem soll es ein Weihnachts-Special geben. Und es ist eine Dokumentation über Waisenkinder in Uganda in Produktion.
Worum geht es? Um der Kriminalität und der vielen Obdachlosen in der Bundeshauptstadt Herr zu werden, will US-Präsident Donald Trump die Nationalgarde zu Hilfe rufen. Außerdem möchte er die Washingtoner Polizei unter Bundeskontrolle stellen. Es gebe einen Sicherheitsnotstand, so Trump, aber "wir holen uns die Hauptstadt zurück. "Heute ist der Tag der Befreiung" für Washington.
Ist die Lage wirklich so schlimm? Die Stadtverwaltung bestreitet das und die offiziellen Zahlen sprechen ebenfalls dagegen. Was die Zahl der Obdachlosen betrifft, so rangiert Washington auf Platz 15 aller US-Städte, laut offiziellen Regierungszahlen. Die meisten Obdachlosen leben in Los Angeles und New York City, den beiden größten Städten des Landes.
Und wie steht es um die Kriminalität? Laut der demokratischen Bürgermeisterin von Washington, Muriel Bowser, lag die Zahl der Gewaltverbrechen in der Stadt im Jahr 2024 auf dem tiefsten Stand seit drei Jahrzehnten. Und in den ersten sieben Monaten 2025 sei die Zahl noch einmal um 26 Prozent gesunken.
Worauf beruft sich Trump dann? Auf Behauptungen und persönliche Eindrücke – so hat es jedenfalls den Anschein. Die von ihm bei einer Pressekonferenz präsentierten Zahlen rücken die Bundeshauptstadt auf das Niveau von Drittwelt-Städten und sind laut US-Medien durch keine unabhängig ermittelten Daten belegbar.
Weshalb dann dieser Schritt? Es handelt sich offenbar um den Versuch, in demokratisch regierten Städten die Exekutivgewalt zu übernehmen. Das hat Trump bereits in Los Angeles probiert, als es dort zu gewalttätigen Ausschreitungen nach Razzien der Einwanderungsbehörde gekommen war. Und er plant das, nach eigenen Woerten, offenbar auch in Chicafo.
Darf er das überhaupt? In erster Instanz ja, denn für Washington gelten besondere Regeln. Auf lange Sicht benötigt Trump allerdings eine Gesetzesänderung, um die Kontrolle über die Polizeigewalt zu behalten.
Was will Trump mit den Obdachlosen machen? Er hat bereits angekündigt, ihnen Unterkünfte "weit weg" von Washington zur Verfügung zu stellen. Ob das tatsächlich funktionieren wird, muss sich zeigen. Die Zahl der Obdachlosen ist in den USA zuletzt jedes Jahr angestiegen und liegt heute offiziell bei knapp unter 800.000 Menschen.
Wie reagierten die Bürger der Stadt? In Washington kam es am Montag zu zahlreichen Protesten gegen das Vorgehen Trumps.
Worum geht es? Um einen privaten Bootsausflug von US-Vizepräsident JD Vance und seiner Familie an dessen 41. Geburtstag zu ermöglichen, ließ der Secret Service den Pegel des Little Miami River in Ohio kurzfristig durch die US Army künstlich anheben. Das berichtet die New York Times.
Wie wurde das bewerkstelligt? Es wurde mehr Wasser aus einem oberhalb des Flusses liegenden See umgeleitet, um den Pegelstand zu erhöhen. Das Pionierkorps der Army erledigte demnach diesen Auftrag.
Weshalb war das nötig? Weil der Wasserstand des Little Miami River für die Motorboote des Secret Service zu niedrig gewesen sei, wie die Behörde später bekannt gab. Bei einer erkundungsfahrt vor dem Trip des Vize sei eines der Boote auf Grund gelaufen. Deshalb habe man sich dazu entschieden.
War die Familie Vance auch mit Motorbooten unterwegs? Nein, der Vizepräsident und seine Familie seien u.a. mit Kanus und Kajaks unterwegs gewesen, für die der Wasserpegel locker ausgereicht hätte., so der Secret Service.
Ist es durch das Anheben des Wasserstandes zu Problemen gekommen? Laut Army nein. "Solche Eingriffe gehören zum Alltag der Pioniere", so ein Armeesprecher in der New York Times. "Wir passen den Wasserfluss regelmäßig an Wetter und andere Faktoren an." Die Maßnahme habe auch keine Genehmigungen erfordert und weder flussaufwärts noch flussabwärts Probleme verursacht.
Weshalb dann die Aufregung? Demokratische Politiker in Ohio warfen Vance vor, dass er öffentliche Ressourcen für private Zwecke missbraucht habe. Eine Sprecherin des Vizepräsidenten erklärte daraufhin, der habe von dem Eingriff in den Pegelstand nichts gewusst.
Worum geht es? Deutschland wird immer öfter Ziel von Spionage-Attacken mit Drohnen. Alleine in den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden 536 Drohnenflüge über sensiblen Anlagen wie Kasernen, Rüstungsunternehmen, Industrieanlagen oder Energie-Infrastruktur festgestellt. Das geht aus einem internen Lagebericht des Bundeskriminalamtes hervor, berichtet der Spiegel.
Was wird ausgespäht? Primäres Ziel der unbekannten Drohnenpiloten sind vor allem Militäranlagen und Truppenübungsgelände. Oft werden die Spähangriffe demnach von mehreren Drohnen gleichzeitig geflogen. Über dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein wurden in einem Fall sogar 15 Späh-Drohnen gleichzeitig beobachtet.
Wer ist dafür verantwortlich? Das lässt sich in den allermeisten Fällen nicht feststellen. Es konnten in den drei Monaten, über die berichtet wird, lediglich zehn Drohnenpiloten identifiziert werden. Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass in vielen Fällen ausländische staatliche Stellen für die Drohnenflüge verantwortlich sind. Häufig wird Russland als möglicher Auftraggeber der Drohnenflüge verdächtigt.
Wie kommt man darauf? Weil einerseits immer wieder spezielle, nicht frei verkäufliche Drohnen zum Einsatz kommen würden. Und andererseits ein "komplexes Vorgehen unter Rückgriff auf größere finanzielle und logistische Ressourcen" darauf hindeuten würde, so die Analyse des BKA. Dazu kommt, dass immer wieder einzelne Drohnen von den Detektionssystemen von Militär oder Polizei nicht erfasst werden können. Das sei nur bei spezialisierten Fluggeräten möglich, die nicht frei im Handel erhältlich sind.
Weshalb werden diese Drohnen dann nicht einfach vom Himmel geholt? Weil das rechtlich extrem schwerwiegende Folgen haben könnte. De facto wäre ein Waffengebrauch gegen Drohnen nur dann rechtlich vertretbar, wenn eine erhebliche und akute Gefahr für Menschenleben oder die öffentliche Sicherheit gegeben wäre und es keine gelinderen Mittel gibt, diese Gefahr abzuwenden.
Worum geht es? Der US-Schauspieler Dean Cain, bekannt aus der 90er-Jahre-Serie "Superman – Die Abenteuer von Lois und Clark" mit Teri Hatcher, tritt der Einwanderungspolizei ICE (Immigration and Customs Enforcement) bei, um die "Einwanderungs-Agenda von US-Präsident Donald Trump zu unterstützen".
Möchte der Schauspieler jetzt bei Razzien mitmachen, oder wie? Wie es aussieht, wird Cain im September als "Ehrenbeamter des ICE" vereidigt. Der Schauspieler hält die US-Einwanderungspolitik für "kaputt" und will mithelfen, Einwanderer abzuschieben. Cain ist auch vereidigter Hilfssheriff und Polizist in Reserve.
Wer oder was ist ICE? Eine Strafverfolgungsbehörde des Bundes, die dem Heimatschutzministerium unterstellt ist. Ihre bewaffneten Beamten üben Polizeiaufgaben aus, indem sie nach illegalen oder straffällig gewordenen Einwanderern suchen, diese festnehmen und in Gefängnisse stecken, wo sie auf ihre Abschiebung warten. Das größte dieser Gefängnisse ist Alligator Alcatraz in Florida.
Wie viele Mitarbeiter hat ICE? Aktuell sind es etwa 20.000, Präsident Trump hat aber angeordnet, dass 10.000 weitere Beamte aufgenommen werden sollen, berichtet BBC. Gleichzeitig hat er auch das Budget der Behörde verzehnfacht auf jetzt mehr als 76 Milliarden Dollar für die Jagd auf illegale Ausländer. Damit ist ICE inzwischen die finanziell am besten ausgestattete Stafverfolgungsbehörde in den USA.