Am Dienstag will die EU-Kommissionschefin ihr neues Team präsentieren – mit dem österreichischen Finanzminister Magnus Brunner. Die Begleitmusik dazu hätte sie sich sicher anders gestimmt gewünscht. Am Montag warf Frankreichs Kommissar Thierry Breton im Zorn den Job hin. Van der Leyen hatte hinter seinem Rücken mit Frankreichs Staatspräsidenten Emmanuel Macron seine Ablöse betrieben. Es war ein Abgang, inszeniert wie eine große Oper.
Breton tweete zunächst einen leeren Bilderrahmen und schrieb dazu: "Mein offizielles Portrait für die nächste Amtszeit der Europäischen Kommission". Wenig später folgte ein Brief, er ist eine Abrechnung mit von der Leyen (deren Job er gerne gehabt hätte). "Fragwürdig" und "zweifelhaft", nennt er nun ihre Führung. Von der Leyen hatte zuletzt verzweifelt nach mehr Frauen für ihre künftige Kommission gesucht. Frankreich tat ihr den Gefallen und tauschte Breton aus – und nominierte einen anderen Mann.
50.000 Menschen machten mit und am Ende gewann ein gelbäugiger Pinguin, der nichts mehr hasst als Rampenlicht. Er ist nun "Vogel des Jahres" in Neuseeland. Laut Forest & Bird, der Organisation, die den Wettbewerb durchführt, holte sich der Hoiho 6.328 Stimmen und siegte vor dem schwarzen Rotkehlchen von Karure Chatham Island mit mehr als 5.000 Stimmen.
Der Hoiho, dessen Maori-Name "Lärmschreier" bedeutet, gehört zu den seltensten Pinguin-Arten der Welt. Er verfängt sich oft in Fischernetzen und bräuchte dringend Meeresschutzgebiete. Der Wettbewerb selbst gilt in Neuseeland als umstritten. In den Jahren davor standen Betrugsvorwürfe im Raum, 2023 gewann der Pūteketeke, weil US-Talkshow-Moderator John Oliver für ihn kampagnisiert hatte.
Er war fünf Mal verheiratet (unter anderem mit Jerry Hall), hat sechs Kinder, vier Mädchen, zwei Buben und er besitzt ein Medien-Imperium. Rupert Murdoch steht hinter der "News Corporation", die Zeitungen wie die Times und die Sun in Großbritannien und das Wall Street Journal in den USA herausgibt, und den TV-Sender Fox betreibt. Vor Gericht geht es nun um die Frage, wer den 93-Jährigen wie beerbt. Und um umgerechnet rund 18 Milliarden Euro. Das Geld liegt in einem Familienfonds.
Im Washoe County Courthouse in Reno, Nevada wird seit Montag – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – die Aufteilung von Geld und Macht unter vier Kindern geklärt, die beiden weiteren haben keine Mitspracherecht. Murdoch möchte alle Macht an Sohn Lachlan (53) übergeben. Darüber entzündete sich ein Familienstreit mit Sohn James (51) sowie den beiden Töchtern Elisabeth (56) und Prudence (66). Gegen sie zogen nun Murdoch sen. und Sohn Lachlan vor Gericht.
Am Freitag legte die neue Regierung in den Niederlanden ihr Regierungsprogramm vor. Bei den Wahlen im November war Geert Wilders mit seiner Rechtsaußen-Partei PVV Erster geworden, nach zähem Ringen stand vor zwei Monaten eine Koalition unter dem parteifreien Ministerpräsidenten Dick Schoof. Nun legte die Regierung ihre Migrationspläne vor. Sie will den Notstand ausrufen und so das Asylgesetz außer Kraft setzen.
Die Opposition tobt, denn die Maßnahme hebelt das Parlament aus. Es muss im Falle eines Notstands nicht um Zustimmung gefragt werden, ein königlicher Beschluss räumt der Regierung dieses Recht ein, er muss allerdings gut begründet sein. Die radikal-rechte Asylministerin Marjolein Faber will den Asyl-Notstand "sehr schnell" in Kraft setzen. Pro Jahr gibt es rund 40.000 Asylanträge in den Niederlanden.
In Deutschland hatte das zuletzt für viel Erregung gesorgt. 28 Straftäter waren nach Afghanistan abgeschoben worden, jeder bekam 1.000 Euro in die Hand gedrückt. In Schweden will man nun noch einen Schritt weitergehen. Weil so gut wie niemand freiwillig das Land verlassen will (2023 war es exakt eine Person), soll es ab 2026 eine Prämie von umgerechnet bis zu 30.900 Euro für die Ausreise geben. Der Vorschlag stammt von den rechtspopulistischen Schwedendemokraten.
Das Programm "Neuordnung der Migrationspolitik", das am Donnerstag präsentiert wurde, sieht vor, dass 1.000 Plätze in Abschiebe-Einrichtungen geschaffen werden. Dort sollen Menschen angehalten werden, die ausreisepflichtig sind. Bisher zahlt Schweden eine "Ausreiseprämie" von rund 90 Euro. Die Zahl der Asylanträge ist auf den niedrigsten Wert seit 1997 gefallen.
In wenigen Ländern der Welt geht man so früh in Pension wie in China. Aber auch hier steigt die Lebenserwartung, es gibt immer mehr ältere Menschen und deshalb hat die Staatsführung beschlossen, das Einstiegsalter zu erhöhen – das erste Mal seit 1950. Zu Protesten wie im vergangenen Jahr in Frankreich dürfte es eher nicht kommen. Die staatliche Chinesische Akademie der Sozialwissenschaften hatte zuvor gewarnt, dass dem wichtigsten staatlichen Pensionsfonds bis 2035 das Geld ausgehen werde.
Frauen in Arbeiterberufen sollen hinkünftig statt mit 50 mit 55 Jahre in Pension gehen, Frauen in Angestelltenberufen statt mit 55 mit 58 Jahren. Bei den Männern wird es einen Anstieg von 60 auf 63 geben. Die Änderung treten mit 1. Januar 2025 in Kraft, das jeweilige Renteneintrittsalter wird in den nächsten 15 Jahren alle paar Monate angehoben.
Vor zwei Monaten kam im Khao Kheow Open Zoo in der Nähe der thailändischen Stadt Pattaya ein weibliches Zwergflusspferd zur Welt. Es wurde Moo Deng "getauft", was besser klingt, als es ist. Denn Moo Deng heißt übersetzt "hüpfendes Schwein", was zwar Aussehen und Lebensweise nahe kommt, aber nicht nett ist. Ungeachtet dessen wurde das "hüpfende Schwein" zu einem Zuschauermagnet. Die Besucherzahlen haben sich verdoppelt.
Nun aber tauchten Videos auf, die zeigen, dass mit Moo Deng wenig respektvoll umgegangen wird. Besucher werfen Schalentiere nach ihr oder spritzen sie mit Wasser an, um Moo Deng aufzuwecken. Das erzeugt Stress. Nun ließ der Zoodirektor eine Video-Überwachung installieren und warnte öffentlich: Wer das Baby misshandelt, wird angezeigt. Zwergflusspferde gelten als "stark gefährdet", in freier Wildbahn leben nur mehr weniger als 3.000 Exemplare.
Der 30. Geburtstag hatte eindeutig mehr Glamour. Es gab eine Party in Abendgarderobe im Clarence House. Seither hat sich im Leben von Prinz Harry einiges getan und deshalb gibt es am Sonntag, wenn er 40 wird, kein Fest, sondern er geht fest wandern. Das verriet der Herzog von Sussex in einem Statement der britischem BBC. Er wolle seinen Geburtstag mit seiner Frau Meghan und seinen beiden Kindern (Archie, 5, Lilibet, 3) in seinem Haus in Kalifornien verbringen.
Danach ist eine Wanderung mit seinen engsten Freunden geplant. Es geht in den Montecito Park, einem beliebten Wandergebiet in Kalifornien. „Vater zu sein ist eine der größten Freuden des Lebens und hat mich nur noch zielstrebiger und engagierter gemacht, die Welt zu einem besseren Ort zu machen", schreibt Harry. "Vor dem 30er habe ich mich gefürchtet, über den 40er bin ich aufgeregt". Und: "Her mit dem nächsten Jahrzehnt."