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28. Februar 2025

Elon Musks Sparziel 1 Billion Dollar allein im Jahr 2025

Die Frage, ob Elon Musk in der Regierung Trump überhaupt offiziell etwas zu sagen hat, steht nach wie vor im Raum. Dennoch erhielt der Multimilliardär und oberste "Sparmeister" Amerikas bei der 1. Kabinettssitzung die meiste Aufmerksamkeit. Musk erläuterte die Notwendigkeit des Sparkurses bei den Bundesbeamten: "Wenn wir das nicht tun, geht Amerika bankrott", so der reichste Mensch der Welt, der von Donald Trump zum Leiter der neuen Behörde "DOGE" (Department Of Governmental Efficiency) ernannt wurde.

"Ich bin zuversichtlich, dass wir 1 Billion Dollar finden werden", definierte Musk das diesjährige Sparziel seiner Behörde. Angesprochen auf ein umstrittenes Mail, das er allen Bundesbeamten schicken hat lassen und in dem diese aufgefordert wurden, ihre Tätigkeiten in der vergangenen Woche aufzulisten, witzelte Musk: "Das war keine Leistungsabfrage, sondern eine Pulskontrolle", zitiert ihn der Spiegel.

Donald Trump sprang seinem "Buddy" vor laufenden Kameras demonstrativ bei: "Ist jemand unzufrieden mit Elon? Dann schmeißen Sie ihn raus", witzelte der Präsident. Trump spielte damit auf die Unruhe an, die in vielen Behörden durch den Spardruck der DOGE-Mitarbeiter entstanden ist, was auch im Regierungsteam für Irritationen gesorgt haben soll. Davon merkte man bei der live im Netz übertragenen Sitzung allerdings wenig, die meisten Regierungsmitglieder quittierten Trumps Flachserei mit spontanem Applaus.

Weitere Meldungen

Kurden wollen Frieden Chef Öcalan ruft PKK zur Auflösung auf

Er sitzt seit 26 Jahren in türkischer Einzelhaft, die meisten Kämpfer der kurdischen Arbeiterpartei PKK, die seit 1984 für einen eigenen Staat kämpft, kennen ihn nur aus Erzählungen. Doch nun richtete Abdullah Öcalan, der Gründer der PKK, aus dem Gefängnis heraus das Wort an seine Gefolgsleute und forderte sie auf, den Kampf einzustellen: Alle Gruppen müssten die Waffen niederlegen und die PKK müsse sich auflösen, so Öcalan in einer Erklärung, die in Istanbul verlesen wurde, berichtet die Wochenzeitung Die Zeit.

Die PKK ist in der Türkei verboten und wird in der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie kämpfte anfangs für einen eigenen kurdischen Staat, später für eine autonome kurdische Region. Die aktuelle Führung der PKK hat sich im Nordirak niedergelassen. Eine Auflösung der PKK gilt als türkische Bedingung für eine Freilassung des mittlerweile 75-jährigen Öcalan. Ob die aktuelle Führung der PKK allerdings ein Interesse daran hat, den bewaffneten Kampf aufzugeben, wird von Kennern der Lage bezweifelt.

24 Stunden Live-TV Amazon Prime startet Fernsehkanal

Zuerst wurde Streaming als bessere Alternative zum klassischen Fernsehen gefeiert – alle Inhalte auf Abruf jederzeit bereit, sich nie mehr nach starren Beginnzeiten richten müssen. Weil aber offenbar viele Streaming-Nutzer zunehmend überfordert sind von der Fülle an Angeboten, startet der Streaming-Anbieter Amazon Prime am 17. April einen neuen Online-Kanal, auf dem rund um die Uhr Serien, Filme, Shows und gelegentlich auch Live-Sportübertragungen aus dem riesigen Katalog des Anbieters ausgestrahlt werden sollen.

Der neue Kanal soll im "Live"-Bereich von Amazon Prime anwählbar sein, auf die Programmgestaltung oder die Beginnzeiten haben User keinen Einfluss. Gesehen werden kann nur, was gerade läuft. Allerdings ist offenbar auch nicht daran gedacht, den Kanal herkömmlich, also wie andere TV-Kanäle auch, auszustrahlen, er bleibt Prime-Kunden vorbehalten. Laut Christoph Schneider, Deutschland-Chef von Amazon Prime, möchte man so Kunden, die im Live-TV-Bereich zappen, auf die eigene Programmvielfalt aufmerksam machen.

Exklusive Inhalte soll es auf dem neuen Kanal keine zu sehen geben, dafür regelmäßige Werbeeinschaltungen – auch hier genau so wie beim "klassischen" TV. Und anders als im Streaming-Bereich von Amazon Prime, kann man sich auf dem TV-Kanal auch nicht von der Werbe-Berieselung "freikaufen".

Motten in Nobelvilla Jetzt muss Verkäufer 44 Millionen zahlen

2019 kauften Iya Patarkatsishvili, Tochter eines georgischen Milliardärs, und ihr Ehemann Dr. Yevhen Hunyak die Horbury Villa in Notting Hill. Der edle Stadtteil ist spätestens seit dem gleichnamigen Liebesfilm mit Hugh Grant und Julia Roberts weltweit bekannt. Die neuen Besitzer hatten weniger Beziehungsprobleme als Stress wegen unliebsamen Mitbewohnern. Nach ein paar Tagen im neuen Heim entdeckten sie Motten – und es wurden immer mehr.

Am Ende wurde es so schlimm, dass Hunyak bis zu 100 Motten pro Tag erschlagen musste, um das Problem in den Griff zu bekommen. Die Viecher fanden sich auf Zahnbürsten, Besteck und dem Essen ihrer Kinder. Man weiß das in diesen Details, weil nun der High Court mit dem Fall befasst wurde und der Richter den Verkäufer schließlich zur Zahlung von insgesamt umgerechnet rund 44 Millionen Euro an das Ehepaar aufforderte.

Das Gericht sah als erwiesen an, dass dem ursprünglichen Eigentümer, einem Immobilienentwickler und früheren Wettkampf-Ruderer, die Mottenplage bekannt gewesen war. Er muss nun den Kaufpreis plus Zinsen und Entschädigung zurückzahlen, berichtet die Times.

Sondierung startet CDU will es ab heute mit der SPD probieren

Aus der Wahl am vergangenen Sonntag war die CDU/CSU als klarer Sieger hervorgegangen, die SPD stürzte ab. Weil die Union aber nicht mit der rechten, zweitplatzierten AfD in eine Koalition eintreten will, sind auch in Deutschland die möglichen Regierungs-Varianten überschaubar. Also wählte Kanzler-Kandidat Friedrich Merz die einzige Option aus und sondiert ab heute mit den Sozialdemokraten.

Ziel ist es, bis Ostern eine Regierung zu haben, gemeint ist wohl Ostern 2025. Die Sondierungen stehen unter keinem guten Stern. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die CDU eine kleine Anfrage an die bisherige Regierung gestellt hat. Sie will wissen, wie viel Geld an NGOs wie "Omas gegen Rechts" geflossen ist. Die SPD hatte den Beginn der Gespräche an die Rücknahme der Anfrage geknüpft.

Die Sondierungsteams der beiden Parteien umfassen jeweils neun Personen. Der Zeitdruck war groß. Würden die Gespräche nicht am Freitag starten, müsste man bis Aschermittwoch warten, denn dazwischen ist Fasching und da geht in Deutschland gar nichts.

Arzt für Spitalsgang Job ausgeschrieben, Klinik ist überfüllt

Die Anzeige tauchte am Dienstag auf der Stellenbörse des britischen National Health Service (NHS) auf und sorgte für Staunen. Gesucht wurde ein Spitalsarzt, aber sein Dienstort ist ungewöhnlich – er soll am Flur arbeiten. Weil die britischen Krankenhäuser chronisch überfüllt sind, gibt es immer mehr Gangbetten. Und die sollen nun professionell von einem eigenen Mediziner betreut werden.

Der University Hospitals Sussex NHS Foundation Trust hat die Anzeige aufgegeben, sie liegt der Times vor. Man sei gezwungen, einen Vollzeitarzt einzustellen, um die Versorgung "gebrechlicher älterer Menschen" in den Notaufnahmefluren zu verbessern, da der Gesundheitsdienst mit starker Überbelegung zu kämpfen habe, heißt es.

Die Stelle am Royal Sussex County Hospital in Brighton ist mit einem Gehalt von umgerechnet 60.000 bis 85.000 Euro im Jahr dotiert. Das Krankenhaus hat in der Notaufnahme mit die längsten Wartezeiten im ganzen Land. Im letzten Monat warteten fast 1.200 Patienten mindestens 12 Stunden auf ein Bett.

US-Zölle gegen Europa "EU gegründet, um USA zu bescheißen"

Wie wenig US-Präsident Donald Trump von Europa hält, stellte er einmal mehr bei seiner ersten Kabinettssitzung unter Beweis. "Die EU wurde gegründet, um die USA zu bescheißen", erklärte der 78Jährige seinen Ministern. "Das ist ihr Job und das haben sie auch gut gemacht. Aber jetzt bin ich Präsident." Das verbale Ohrenreiberl gab es im Zuge einer Ausführung darüber, dass "25 Prozent Zoll auf Autos und andere Dinge" aus der EU demnächst in Kraft treten sollen.

Auch die Ukraine bekam bei der Sitzung ihr Fett ab. Dem von ihr immer wieder geforderten und von einigen NATO-Mitgliedern auch in Aussicht gestellten NATO-Beitritt erteilte Trump eine klare Absage: "Das können sie vergessen." Gleichzeitig feierte Trump das geplante Abkommen mit dem Land über die Ausbeutung von Rohstoffen wie den seltenen Erden als Gegenleistung für amerikanische Wirtschafts- und Militärhilfe: "Wir brauchen seltene Erden sehr dringend. Sie haben großartige seltene Erden."

Heute, Freitag, wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Washington reisen, um das Abkommen zu unterzeichnen. Aber während Trump den Deal bereits in trockenen Tüchern sieht, spricht Selenskyj nur von einem Rahmenabkommen und dass der eigentliche Vertrag noch auszuhandeln sei.

Rätsel um Tod Starb Gene Hackman an CO-Vergiftung?

Arbeiter hatten die Leichen entdeckt und Alarm geschlagen, berichtet die Tagesschau. Der Sheriff fand Hollywoodstar Gene Hackman, 95, seine zweite Ehefrau Betsy Arakawa, 63, und einen Schäferhund tot in deren 3,3 Millionen Dollar teurem Haus in Santa Fe im US-Staat New Mexico. Wie das Ehepaar gestorben ist, ist Gegenstand von Ermittlungen, die Umstände, unter denen sie aufgefunden wurden, sind jedenfalls mysteriös. Eine Kohlenmonoxidvergiftung wird nicht ausgeschlossen, Hackmans Tochter tippte darauf.

Laut ersten Erkenntnissen waren Hackman und Arakawa schon längere Zeit tot, als ihre Leichen gefunden wurden. Diese seien bereits "teilweise mumifiziert" gewesen, so die britische Daily Mail. Hackman wurde demnach im Vorzimmer seines Hauses entdeckt, seine Frau in einem Badezimmer. Es seien auch verstreute, teils verschreibungspflichtige Medikamente in der Nähe der Leichen gefunden worden. Der tote Schäferhund lag demnach in einem Badezimmerschrank.

Im Garten des Hauses wurden zudem zwei weitere Hunde lebend und unverletzt gefunden. Laut einer Sprecherin des Sheriff-Büros hätten die Leichen keinerlei Wunden oder andere Zeichen für Gewalteinwirkung aufgewiesen. Obduktionen wurden angeordnet.

Gene Hackman war Zeit seines Lebens ein Spätberufener. Während seine Freunde und Kollegen Dustin Hoffman (*1937) und Robert Duvall (*1931) längst von ihren Engagements gut leben konnten, musste Gene Hackman immer noch Klinken putzen, um kleine Rollen zu ergattern. Die drei lebten in den frühen 1960er-Jahren zusammen in einer 1-Zimmer-Wohnung in New York und blieben auch später, als alle Karriere gemacht hatten, befreundet.

Hackman gelang der Durchbruch 1967 mit einer Nebenrolle in "Bonnie und Clyde", für die er seine erste Oscar-Nominierung erhielt. Insgesamt wurde der gebürtige Kalifornier 5 mal für den wichtigsten Filmpreis vorgeschlagen, 2 mal gewann er ihn, 1972 für "French Connection" und 1993 für den Clint Eastwood-Spätwestern "Erbarmungslos". Hackman spielte in mehr als 80 Filmen, häufig Bösewichte oder zumindest zwielichtige Charaktere, die meisten seiner Filme waren Kassenschlager.

Nach seinem letzten Film "Willkommen in Mooseport" 2004 zog er sich vom Filmgeschäft und aus Hollywood zurück, lebte fortan mit seiner 2. Ehefrau in New Mexico und verlegte sich auf das Schreiben von Belletristik. Er veröffentlichte einen Roman aus dem Bürgerkrieg und einen Polizei-Thriller. In den letzten Jahren ging es ihm gesundheitlich zunehmend schlechter. Hackman hinterlässt drei erwachsene Kinder aus erster ehe, seine erste frau war bereits 2017 gestorben.