Blöd, wenn du jetzt zeitgleich einen Song veröffentlicht hast, denn an Taylor Swift kommt niemand vorbei. Am 19. April erschien ihr Doppelalbum "The Tortured Poets Department", in nur 24 Stunden wurde das Album 14,4 Millionen Mal gestreamt. Natürlich Rekord. Nun stürmte Swift auch die Hitparade. In den US-Billboard Charts belegt aktuell 32 der ersten 100 Plätze. Natürlich auch Rekord.
Auf den ersten 14 Rängen finden sich ausschließlich Swift-Hits, in Führung liegt "Fortnight", den Song hat sie gemeinsam mit Rapper Post Malone aufgenommen. Auch bis zu fünf Jahre alte Lieder schwemmte die Welle wieder in die Charts, etwa "Cruel Summer", aus dem August 2019. Jeder (!) Song aus Swifts aktuellem Album befindet sich derzeit in der Hitparade.
In der Nacht auf Mittwoch beendete die Polizei die Besetzung eines Universitätsgebäudes an der New Yorker Columbia University, 300 Personen wurden festgenommen. Die Uni-Leitung hatte davor angekündigt, die Aktivisten zu suspendieren, sie können dann keinen Abschluss machen. Wollten sie vielleicht aber auch nicht, denn die Proteste könnten unterwandert worden sein.
"Professionelle Agitatoren" hätten die Kontrolle über die antisemitischen Demos übernommen, sagte New Yorks Bürgermeister Eric Adams. Die "Personen ohne Bezug zur Universität" hätten die Studenten taktisch ausgebildet, ihnen geholfen, Kameras auszuschalten und ins Gebäude zu gelangen, so die New Yorker Polizei. Vorbei sind die Pro-Palästina-Proteste nicht. Sie flammen an vielen Unis in den USA auf, Brennpunkt ist nun Los Angeles.
Georgien ist EU-Beitrittskandidat, aber in dem Land eskaliert die Gewalt immer weiter. Nun passierte im Parlament ein umstrittenes Gesetz die zweite Lesung (von drei). In der Nacht auf Mittwoch kam es in den Straßen daraufhin zu wilden Gefechten, die Polizei setzte Wasserwerfer, Tränengas und Gummigeschosse gegen die Demonstranten ein. Es gab mehrere Verletzte.
Mit dem neuen Gesetz müssen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) Geldflüsse aus dem Ausland offenlegen. Mit Sponsoren aus Europa oder den USA finanzieren die NGOs Demokratieprojekte in Georgien. Sie fürchten, dass ihnen die Regierung der Ex-Sowjetrepublik den Hahn zudreht – und vermuten den Kreml dahinter.
Das Innenministerium stellte Medien sogar Fotografien und Videoaufnahmen zur Verfügung. Die Bilder zeigen Menschen, die in Handschellen abgeführt und in Fahrzeuge gesetzt wurden. Großbritannien macht ernst. Noch heuer sollen 5.700 Migranten nach Ruanda ausgeflogen werden, nun gab es die ersten Festnahmen.
Wer über den Ärmelkanal irregulär ins Land eingereist war, kann ab jetzt nach Afrika abgeschoben werden – ungeachtet der Herkunft und ohne Prüfung ihres Asylantrags. Das verschärft auch den Asylkonflikt zwischen EU-Mitglied Irland und Großbritannien. Aus Angst vor Abschiebung flüchten immer mehr Asylwerber auf die grüne Insel.
Das machte keinen schlanken Fuß. Im Osten des Landes kämpfen Tausende gegen die russischen Invasoren, die Ehefrau des Spionagechefs geht gleichzeitig in Kiew auf Shopping-Tour. Nun zog der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Reißleine und entließ Ilja Witjuk, hochrangiger Beamter des Geheimdienstes SBU und Chef der Cyber-Spionageabwehr.
Offiziell wurden keine Gründe genannt. Ukrainische Medien hatten allerdings vorab berichtet, dass die Ehefrau Witjuks im Zentrum Kiews eine Luxuswohnung gekauft haben soll. Die Ukraine gilt als eines der korruptesten Länder Europas. Erst vor einigen Tagen musste der Agrarminister nach einer Bestechungsaffäre den Hut nehmen.
Keiner der zwei ältesten Trump-Söhne bekleidete während der ersten Amtszeit des Vaters eine offizieller Funktion. Tochter Ivanka und ihr Mann Jared Kushner arbeiteten beide als leitende Berater, haben aber bisher jede Rolle in der Kampagne 2024 vermieden. Das ändert sich nun. Donald Trump hat Donald Jr. (43) und Eric (40) mit einer machtvollen Aufgabe ausgestattet. Sie sollen das künftige Trump-Regierungsteam aussuchen. Es geht um 3.000 Jobs.
Jeder US-Präsident übernimmt rund zwei Monate nach der Wahl das Amt. In dieser Zwischenphase sucht ein "Transition Team" das Personal zusammen. Eine heikle Aufgabe, denn die Loyalität des Mitarbeiterstabes entscheidet später darüber, wie viele Informationen aus dem Weißen Haus nach außen dringen.
Die Proteste an der New Yorker Columbia University weitet sich immer mehr aus und sie werden im Präsidentschafts-Wahlkampf zum Politikum. In der Nacht auf Dienstag stürmten Studenten das Gebäude, schlugen Fenster und Türen ein und verbarrikadieren sich in der Hamilton Hall. Die Uni beginnt nun, die ersten Aktivisten zu suspendieren. Sie verlieren damit die Möglichkeit, ihren Abschluss zu machen.
Auch Präsident Joe Biden schaltete sich in den Konflikt ein. Er nannte "die gewaltsame Übernahme eines Gebäudes auf dem Campus" einen "falschen Ansatz". Hassrede und Symbole des Hasses hätten in den USA keinen Platz. Für Biden ist die Situation heikel. Donald Trump könnte mit dem Vorwurf punkten, sein Kontrahent im Kampf um die Präsidentschaft hätte das Land nicht im Griff.
Zwischen Jänner 2022 und Juni 2023 kamen 57.000 Menschen über den Ärmelkanal nach Großbritannien. Sie müssen nun damit rechnen, dass ihre Asylanträge als unzulässig betrachtet und sie nach Ruanda abgeschoben werden. Rund 5.700 Menschen wollen die Briten noch heuer nach Afrika fliegen. Knapp die Hälfte soll vorher in Abschiebehaft genommen werden.
Das verschärft auch den Asylkonflikt zwischen EU-Mitglied Irland und Großbritannien. Aus Angst vor Abschiebung flüchten immer mehr Asylwerber auf die grüne Insel. Die Iren wollen nun 100 Polizisten an die offene Grenze mit der britischen Provinz Nordirland entsenden, um Flüchtlinge ins Königreich abzuschieben. Großbritannien will das erst zulassen, wenn die EU ihrerseits Migranten von der Insel zurücknimmt.