Mysteriös! In einigen US-Städten tauchten nun lebensgroße Statuen von Donald Trump auf, aber wer sie hingestellt hat, ist unklar. Was damit ausgesagt werden soll, ist dagegen leicht erklärt. Die Statuen stehen im Umfeld von weiblichen Statuen und sie sind so platziert, dass sie Trump als Spanner darstellen. Er starrt also Frauen etwa auf den Hintern, wie in Philadelphia. Auch in Portland tauchte ein Exponat auf. Text am Sockel: "In Gedenken an ein Leben voller sexueller Übergriffe".
Ein langes Leben war den Kunstwerken nicht beschieden. In Philadelphia entfernten die Behörden die Statue, in Portland übernahmen das offenbar Trump-Fans. Sie schlugen dem Ebenbild des früheren US-Präsidenten nach ein paar Stunden zunächst den Kopf ab, dann war die ganze Figur weg. Nur ein goldener Schuh blieb übrig.
Schon viel Geld! Vor vier Jahren begann Google damit, nach und nach russische Youtube-Kanäle zu sperren oder einzuschränken, etwa RT und Sputnik. Inzwischen ist die Zahl der betroffenen Sender auf 17 angewachsen. Dazu wirft Russland dem Unternehmen vor, den Zugriff auf angeblich "verbotenes" Material über den Krieg in der Ukraine und andere Inhalte nicht eingeschränkt zu haben. Dafür setzte es Strafen und die verdoppeln sich jede Woche, weil sie nicht beglichen werden.
Inzwischen "schuldet“ Google dem Land zwei Sextillionen Rubel, eine Zahl mit 36 Nullen, umgerechnet etwa 19 Quintilliarden Euro. Google zeigt sich diesbezüglich entspannt. Die geschäftlichen Aktivitäten in Russland wurden schon 2022 eingestellt. Eine Rückkehr ist aber erst nach der Begleichung der Strafe möglich. Der Google-Mutterkonzern Alphabet machte im dritten Quartal 2025 einen Umsatz von 81 Milliarden Euro. Wenn man eisern spart, ...
Lange hat es gedauert, nun rang sich die EU dazu durch. Seit August 2022 überschwemmt das China-Portal Temu den europäischen Markt mit Billigware. Alleine in Österreich soll das Unternehmen heuer bereits rund 100 Millionen Euro Umsatz erzielen. Temu bietet im Vergleich zur Konkurrenz Waren teilweise um 50 Prozent, manchmal sogar bis 75 Prozent günstiger an, es gehört der börsennotierten chinesischen PDD Holding (Pindoudou).
Die Europäische Kommission wirft dem Online-Marktplatz vor, gegen EU-Recht zu verstoßen und das gleich doppelt. Das Unternehmen soll gefälschte oder sogar gefährliche Produkte auf der Plattform verkaufen. Und: Das Design der Online-Plattform mache Käufer "potenziell süchtig" und verleite zu ungeplanten Ausgaben. Temu erklärte sich zur Zusammenarbeit mit den europäischen Behörden bereit.
Die Umfrage wurde zwischen Jänner und März 2023 durchgeführt, 1.126 nahmen (anonym) teil, rund zwei Drittel davon Soldatinnen, ein Drittel Soldaten der Schweizer Armee. Thema: "Diskriminierung und sexualisierte Gewalt aufgrund des Geschlechts und/oder der sexuellen Orientierung". Der Bericht über die Studie sorgt nur Diskussionen, denn darin steht: "86,2 Prozent aller Teilnehmenden haben Situationen erlebt, die als sexualisierte Gewalt eingestuft werden können".
Abgefragt wurde, ob Personen etwa "Sexistische Bemerkungen und Witze", "Unangemessenes Anstarren", "Hinterherpfeifen und/oder anzügliche Gesten" oder "Unerwünschte (versuchte) sexuelle Handlung" erlebt haben. Nur 13,0 Prozent sagten "nie". Eine Soldatin schreibt: "Mit blöden Witzen, Äusserungen und gewissen Bemerkungen fängt es an. Man bekommt via Natel (Handy, Anm.) Nachrichten, sexuelle Anfragen, Sex Videos etc. Sexuelle körperliche Belästigung folgt als nächstes."
Die Londoner "Times" geht dorthin, wo es weh gut: "Wenn Sie jemals von einer Krähe im Sturzflug angegriffen oder aggressiv angekrächzt werden, müssen Sie sich die Frage stellen: Haben Sie in den letzten beiden Jahrzehnten irgendetwas getan, wodurch dieser bestimmte Vogel – oder einer seiner Freunde oder Verwandten – verärgert wurde?" Krähen haben nämlich ein Elefantengedächtnis, fand John Marzluff, Umweltwissenschaftler an der University of Washington, heraus.
2006 setzte er sich eine Maske auf und fing sieben Krähen in einem Netz ein. Er ließ sie bald unverletzt frei, doch die Krähen merkten sich den traumatischen Vorfall, erzählte er der New York Times. Wann immer Marzluff in den folgenden Jahren mit einer Maske über den Campus ging, pflaumten ihn die Vögel an. Einmal sei er von 47 Krähen beschimpft worden, sagt er. Der Spuk hörte erst im September 2023 auf. Auch Krähen leben nicht ewig.
Das dürfte das Ruder bei der Wahl auch nicht mehr herumreißen, aber nun hat sich auch Arnold Schwarzenegger deklariert. Der Gelegenheits-Republikaner unterstützt am 5. November die Demokratin Kamala Harris und ihren potentiellen Vizepräsidenten Tim Walz, aber nicht mit wirklich feurigem Herz. Er "hasse Politik mehr denn je", schrieb er auf X, er würde sich gern rausnehmen. "Aber ich kann nicht."
Und dann: "Lassen Sie mich ehrlich sein: Ich mag derzeit keine Partei. Meine Republikaner haben die Schönheit des freien Marktes vergessen, die Defizite in die Höhe getrieben und Wahlergebnisse abgelehnt", schreibt Arnie. "Demokraten sind nicht besser darin, mit Defiziten umzugehen, und ich mache mir Sorgen, dass ihre Kommunalpolitik unseren Städten durch erhöhte Kriminalität schaden könnte." Vier weitere Jahre Trump aber würden die Amerikaner noch gespaltener und hasserfüllter machen.
Seit Wochen wurden die Briten darauf vorbereitet. Am Mittwoch trug nun Finanzministerin Rachel Reeves traditionell den roten Koffer vor ihrem Amtssitz in Downing Street 11 ins Parlament. Inhalt: Der Haushaltsentwurf für 2024 und der hat es in sich. Seit Juli hat Großbritannien eine neue Labour-Regierung unter Keir Starmer und die kündigte Steuererhöhungen an, die 40 Milliarden Pfund, umgerechnet fast 50 Milliarden Euro schwer sein sollen.
Das kommt: Die Erbschaftsteuer wird angehoben, Steuererleichterungen etwa für Privatschulen werden gestrichen. Die Sozialabgaben, die Arbeitgeber zahlen sollen, werden von 13,8 Prozent auf 15 Prozent erhöht. Die Kapitalertragsteuer steigt von zehn Prozent auf 18 Prozent (in der höchsten Steuerklasse von 20 Prozent auf 24 Prozent). Im Gegenzug gibt es hohe Investitionen in die Bereiche Gesundheit, Hausbau, Schulen. Auch der Mindestlohn wird angehoben.
Der "Sonderzug nach Pankow" war 1983 ein Hit, Udo Lindenberg nahm damit den damaligen DDR-Staatschef Erich Honecker auf die Schaufel. "Ich muss da was klär’n mit eurem Oberindianer". Ich bin ein Jodeltalent und will da spiel’n mit ’ner Band," diese Textzeilen kannten damals alle auswendig. Nun soll das Lied aber nur mehr verkürzt gesungen werden. Denn darin klinge die "Gewaltgeschichte der Kolonisierung indigener Bevölkerungsgruppen" nach, so das Humboldt-Forum in Berlin.
Am 16. und 17. November treten Chöre in 40 Konzerten im und außerhalb des Museums auf. Im Vorfeld entbrannte in den auftretenden Gruppen eine Debatte darüber, ob das Wort "Oberindianer" nicht "diskriminierend und rassistisch" sei. Nun entschied die Humboldt Stiftung, dass am Festival statt "Oberindianer" nur "Ober-I" gesungen werden soll. "Ober-I" Udo Lindenberg hat sich dazu noch nicht geäußert.