Für ihn lief es gut, für seine Schwestern weniger. Als Gerald Grosvenor im Alter von 64 Jahren an einem Herzinfarkt erlag, erbte sein Sohn Hugh alles, die beiden älteren Schwestern, Lady Tamara und Lady Edwina, schauten durch die Finger. So will es das britische Erbrecht. Erben hieß in diesem Fall ein Vermögen von über 11 Milliarden Euro. Das machte Hugh Grosvenor zu einem der reichten Briten und zu einer guten Partie.
Am Freitag heiratete der Duke von Westminster (33) in der Kathedrale von Chester seine Verlobte Olivia Henson (31), die er 2021 über Freunde kennengelernt hatte. Die Trauung war gut besucht, Grosvenor ist Patensohn von König Charles III. und selbst Pate von Prinz George und Prinz Archie. Prinz William nahm als Gast an der Trauung teil, sein Bruder Harry sagt aus genau diesem Grund ab. Olivia Henson ist eine der besten Freundinnen von Herzogin Kate.
Nicht ganz die Chinesische Mauer, aber immerhin sieben Millionen Menschen besuchen pro Jahr den Yuntai-Wasserfall in der chinesischen Provinz Henan im Norden Chinas. Zu sehen gibt es Wasser, das 314 Meter in die Tiefe rauscht und das mitten in der malerischen Landschaft des Yuntai-Nationalparks, in dem es viele weitere Wasserfälle gibt. Aber eben nicht immer, denn die Natur ist oft ein ziemlicher Spielverderber.
In der Trockenzeit kommt zu wenig Wasser den Berg hinunter, aber die Touristen sollen trotzdem nicht enttäuscht werden. Also wurden an der Oberseite des Wasserfalls ein paar Rohre befestigt, über die Wasser gepumpt wird, wann immer nötig. Bisher war das alles egal, aber jetzt entdeckte ein Besucher den Schwindel und postete ihn auf Social Media. Das fanden manche witzig, andere empörend, die Chinesen reagierten pfiffig. Sie schrieben aus der Sicht des Wasserfalls: "Ich wollte mich doch bloß für meine Freunde hübsch machen…"
Auf dem "SPIEF", Russlands Antwort auf Davos, wurden früher eifrig Kontakte mit dem Westen geknüpft. Emmanuel Macron war da, Angela Merkel, 2021 auch noch Österreichs damaliger Kanzler Sebastian Kurz. In Zeiten des Ukrainekrieges muss sich der Gastgeber mit den Präsidenten von Simbabwe und Bolivien begnügen. Dafür sorgte das Wirtschaftsforum in St. Petersburg diesmal an anderer Stelle für Getuschel, denn gleich zwei Töchter von Wladimir Putin hielten Reden.
Maria Vorontsova (39) ist Endokrinologin, Genforscherin und die älteste Tochter des Kremls-Chef, Katerina Tikhonova (37), seine jüngere Tochter tanzt wettkampfmäßig Rock'n'Roll, ist Managerin und offenbar für höhere politische Aufgaben vorgesehen. Sie koordiniert bereits eine Gruppe von Beamten, die die westlichen Sanktionen abfedern soll. Einen gemeinsamen Auftritt der beiden gab es noch nie. Was die zwei eint: Putin hat sich noch nie öffentlich zu ihnen bekannt.
Viele Jahre ein Tabu, vor allem in der SPD. Nun kündigte der Olaf Scholz im deutschen Bundestag an, dass er schwerkriminelle Afghanen und Syrer in ihre Heimatländer abschieben lassen will. Das Sicherheitsinteresse Deutschlands wiege in solchen Fällen schwerer als das Schutzinteresse des Täters, so der deutsche Kanzler. Rechtlich ist das umstritten, allerdings gilt der Bürgerkrieg in Afghanistan seit Machtübernahme der Taliban als weitgehend beendet.
Mehrere Länder führen bereits Abschiebungen nach Afghanistan durch. In Deutschland bekamen Afghanen zuletzt seltener Schutz wegen Krieg und Verfolgung zugesprochen. In Österreich stellte sich am Donnerstag überraschend SPÖ-Klubobmann Philip Kucher hinter die Idee. "Wer Mord und Terrorismus bejubelt, ist in Wahrheit kein Schutzsuchender", sagte er der ZiB 2.
Eigentlich ist es verboten, aber so richtig kümmerte das bisher niemanden. In Bremen (Deutschland) werden sehr häufig Autos so geparkt, dass zwei Räder auf den Gehweg ragen, das engt Fußgänger ein. Also klagten fünf Anwohner besonders betroffener Straßen und bekamen nun vor dem Bundesverwaltungsgericht großteils recht. Anwohner können von Straßenverkehrsbehörden verlangen, dass sie gegen Autos auf Gehwegen vorgehen.
Uneingeschränkt gilt dieses Recht aber nicht. Voraussetzung ist, dass die Gehwegnutzung vor der eigenen Haustür durch die parkenden Wagen erheblich eingeschränkt ist. Der Verkehrsklub VCD erwartet trotzdem eine Signalwirkung. "Alle deutschen Städte, die beim Gehwegparken die Augen zugedrückt haben, müssen jetzt umdenken", heißt es in einer Stellungnahme.
Vom 13. Juni an wird in Thailand der vierte Teil der "Jurassic-World"-Reihe gedreht, die Filmarbeiten sollen bis zum 16. Juli dauern. Titel hat der neue Film noch keinen, aber bekannt ist, dass er im Sommer 2025 in die Kinos kommt und Scarlett Johansson mitspielten soll. Die Dreharbeiten finden in Bangkok statt, aber auch auf der Insel Ko Kradan und am Huay-To-Wasserfall im Khao-Phanom-Bencha-Nationalpark.
Thailand fühlt sich geehrt und rechnet damit, dass Hollywood umgerechnet 16 Millionen Euro in die lokale Wirtschaft spült, hat aber auch Bedenken. Das Filmteam dürfe "die Umwelt nicht beeinträchtigen und ihr schaden", schrieb Umweltminister Phatcharavat Wongsuwan auf der Facebook. Bei den Dreharbeiten zu "The Beach" 2020 mit Leonardo DiCaprio waren Pflanzen ausgerissen und Kokospalmen angepflanzt worden, um der Umgebung ein "tropischeres Erscheinungsbild" zu verleihen.
2013 schaffte die Schweiz die Doppelnamen ab. Im Alltag blieben sie erlaubt, im Reisepass nicht. Wer heiratete musste sich entscheiden: Behalte ich meinen Namen oder übernehme ich den meines Ehepartners? 70 Prozent der Frauen verzichteten und nahmen den Namen des Mannes an. Am Donnerstag erfolgte nun die Kehrtwende. Die Doppelnahmen sollen zurückkehren, beschloss der Nationalrat.
Die Schweiz nähert sich dem deutschen Modell an. Die Reihenfolge der Namen ist frei wählbar, Ehepartner können auch unterschiedliche Versionen verwenden, mit oder ohne Bindestrich, aber das ist noch in Diskussion. Für Kinder gibt es aber keine Doppelnamen. Außer die nächste "Instanz", der Ständerat, kippt noch alles.
Donnerstagabend, drei Tage vor der EU-Wahl: Im deutschen öffentlich-rechtlichen Sender ARD läuft die "Wahlarena 2024 Europa" und ein Mann ist da, der eigentlich gar nicht da sein sollte – Fabio De Masi, Spitzenkandidat der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Er war nicht vorgesehen, klagte dagegen, verlor in erster Instanz, dann entschied das Oberverwaltungsgericht (OVG), dass er eingeladen werden muss.
Das Urteil, im Eilverfahren erstellt, ist in der Begründung interessant. Vor allem, ob ein österreichisches Gericht vor der kommenden Nationalratswahl ähnlich entscheiden würde. Das Gericht nahm nämlich auf Umfragen Bezug. Das BSW habe sich zuletzt in einem "Korridor" von vier bis sieben Prozent bewegt, so das OVG. Also fand die Debatte mit acht statt sieben Personen statt.