Zugegeben, der Honig sieht nicht aus wie Honig und er nennt sich auch nicht so, sondern "Black Horse". Er wird in Riegeln verkauft, nicht offiziell, sondern unter der Budel, denn das Produkt enthält Sildenafil, der Wirkstoff verleiht im Hauptberuf dem Potenzmittel Viagra Flügel. Frankreich wird mit dem "erektilen" Honig derzeit geradezu überschwemmt, berichtet der Figaro.
Die Honigriegel werden in Verpackungen zu 15, 20 oder 30 Gramm verkauft, meistens in einer Schachtel mit mehreren Packungen. Welche Dimensionen das Geschäft mittlerweile angenommen hat, zeigt dieses Beispiel: Am 18. November entdeckte der Zoll im Hafen von Marseille 13,9 Tonnen "Aphrodisiakum"-Honig, fast 800.000 Packungen. Die Ladung kam aus Malaysia.
In sechs Wochen ist Schluss. "Ich beantrage, meine Tätigkeit am 6. März 2025 zu beenden", schrieb General Herzi Halevi am Dienstag in einem Brief. Der Stabschef der israelischen Armee macht sich persönlich für "das Scheitern des 7. Oktober" verantwortlich. 2023 hatte die Terrororganisation Hamas Israel überfallen, über 1.200 meist junge Menschen starben.
15 Monate danach sah Halevi nun den Zeitpunkt für den Rücktritt gekommen. "In einer Zeit, in der die Armee an allen Fronten bedeutende Erfolge verzeichnet und eine neue Vereinbarung über die Freilassung von Geiseln im Gange ist, schrieb er. Am Sonntag übergab die Hamas die ersten drei Geiseln. Am Dienstag startete Israel eine Militäroperation in der palästinensischen Autonomiezone Dschenin im Westjordanland.
Wer 8.000 Euro oder mehr für einen Maßanzug bezahlt, möchte auch, dass dieser möglichst lange perfekt sitzt. Doch seit das als "Abnehmspritze" bekannte Medikament Ozempic die Kilos auch bei schweren Fällen purzeln lässt, stehen die Herrenschneider der berühmten Londoner Savile Row vor einem ganz neuen Problem: Die wohlhabende Kundschaft steht Schlange, um ihre Maßkleidung an ihre neue, schlanke Silhouette anpassen zu lassen. Wir kommen mit dem Ändern nicht mehr nach, beklagen die Kleidermacher.
Die Crux dabei: Es versteht sich für die Handwerker von selbst, dass sie die Änderungswünsche ihrer meist Stammkunden nach Möglichkeit umsetzen. Allerdings kann für das Abändern eines Anzugs oder Maßhemdes nur ein Bruchteil dessen verrechnet werden, was eine komplette Neuanschaffung kosten würde. Doch die Arbeitszeit, die die hochspezialisierten Maßschneider darauf verwenden müssen, ist die selbe. Und neue zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen, ist gar nicht so einfach, weil es schlicht zu wenige davon gibt.
Bleibt den Schneidern derzeit nur, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Und zu hoffen, dass die schlanke Figur auch erhalten bleibt. "Unsere größte Sorge ist", sagt Terry Haste, der als einer der besten Herrenschneider Englands gilt, "dass die Leute irgendwann mit Ozempic aufhören und dann unweigerlich wieder zunehmen." Denn dann geht das ganze Theater von vorne los - in die andere Richtung.
"Ehrlich gesagt, sie brauchen bessere schmutzige Tricks. Der 'Jeder ist Hitler'-Angriff ist sooo abgedroschen.“ So reagierte Tesla-Milliardär auf die Vorwürfe. Auf der Angelobungsfeier von Trump hatte er eine drei Minuten lande Rede gehalten. "Yeeees", rief er, "so fühlt sich Sieg an." Wenig später legt er die Hand ans Herz und reißt dann den rechten Arm ruckartig in die Höhe. Ein Nazigruß? Er dreht sich um und wiederholt die Geste.
Für viele Wissenschafter ist der Befund eindeutig, "Das war ein Nazi-Gruß und ein sehr kriegerischer dazu", schreibt die Faschismus-Historikerin Ruth Ben-Ghiat von der New York University auf "Bluesky". Einige verteidigen ihn auch. Eine ungeschickte Geste sei das gewesen, kein Nazigruß, schreibt die Anti-Defamation League (ADL), eine Plattform gegen Antisemitismus. Die Affäre ist nicht der einzige Gegenwind, der Musk entgegen bläst.
Ob das bereits die ersten Einsparungen sind? Im November ernannte Donald Trump seinen Best Buddy Elon Musk sowie den indisch-stämmigen Pharmaunternehmer Vivek Ramaswamy gemeinsam zu Leitern der neu gegründeten Behörde "Department of Government Efficiency" (Doge). Diese soll die Effizienz der Bundesbehörden steigern. Am Montag, nur wenige Stunden nach der Angelobung Trumps, trat Ramaswamy von seiner Position zurück – angeblich, weil er sich mit dem reichsten Menschen der Welt zerstritten hatte.
Laut offizieller Darstellung plant der Unternehmer, für das Amt des Gouverneurs von Ohio zu kandidieren. Das Magazin Politico berichtete allerdings, dass Musk zuletzt massiv darauf gedrängt hätte, Ramaswamy zu feuern. Hintergrund sei eine Meinungsverschiedenheit über die Erteilung von Arbeitsvisa für Angestellte in der Tech-Branche. Musk wird die Behörde nun alleine leiten. Er hatte angekündigt, pro Jahr bis zu zwei Billionen Dollar, das wäre fast ein Drittel der Bundesausgaben, einzusparen.
Es ist eines der kontroversesten Themen der modernen Arbeitswelt: Home Office. Nun lässt der britische Lord Stuart Rose, Mitglied des Oberhauses und bis vor kurzen Chef der Supermarktkette ASDA, aufhorchen: Durch Home Office entstehe eine Generation, die "keine richtige Arbeit leistet", warnt der 75-jährige Manager in einem BBC-Interview. Home Office sei Teil des "allgemeinen Niedergangs" der britischen Wirtschaft, die punkto Arbeitspraktiken, Produktivität und Wohlstand in den letzten 4 Jahren um 20 Jahre zurückgefallen sei.
Tatsächlich sind immer mehr Unternehmen weltweit zunehmend unglücklich mit jenen Home Office-Regelungen, die während der Corona-Pandemie von ihnen selbst eingeführt wurden. Amazon hat etwa angekündigt, dass für die meisten seiner 350.000 Mitarbeiter wieder eine 5-Tage-Woche im Büro zu gelten hat. Aber vor allem junge Mitarbeiter sehen Remote Work als geldwerten Benefit. In Österreich sank der Anteil der Menschen, die zumindest teilweise von daheim aus arbeiten, zuletzt von 90 auf 73 Prozent, wie das Beratungsunternehmen Deloitte erheben ließ.
Das Glück, endlich frei zu sein, überwog die Strapazen der fast eineinhalb Jahre Geiselhaft bei weitem. Dennoch war unübersehbar, wie sehr die 28-jährige Emily Damari in ihrer Gefangenschaft gelitten hatte. Die junge Frau, israelisch-britische Doppelstaatsbürgerin, ist eine von bislang israelischen drei Geiseln, die im Rahmen des Gefangenenaustauschs zwischen Israel und der Hamas freigekommen sind. Bei ihrer Rückkehr trug sie an ihrer linken Hand einen dicken Verband und zwei ihrer Finger fehlten, zumindest teilweise.
Emilys Mutter, Mandy Damari, äußerte sich auf Instagram über das Wiedersehen: "Endlich konnte ich sie in den Arm nehmen!" Emily gehe es viel besser als sie erwartet habe. Dennoch sei alles noch neu und Emily habe zwei Finger verloren. Sie benötige nun Zeit mit ihren Lieben und zur Gesundung. Wie es zur Amputation der Finger kam, darauf ging sie nicht ein, die Spekulationen darüber schossen rasch ins Kraut. Mutter Mandy stellte anderes in den Vordergrund: "Wir müssen uns in Erinnerung rufen, dass es immer noch 94 Geiseln gibt."
Gute Stimmung herrscht derzeit an den internationalen Finanzmärkten, Donald Trump sei Dank. Die US-Investmentbank Goldman Sachs etwa konnte ihren Gewinn im letzten Quartal 2024 auf 4,11 Milliarden Dollar verdoppeln, schreibt das Manager Magazin. Als Belohnung erhöhte die Bank daraufhin nicht nur das Gehalt ihres Chefs David Solomon um ein Viertel auf 39 Millionen Dollar, sondern bezahlte ihm und dem Präsidenten, John Waldron, auch eine Bleibe-Prämie von je 80 Millionen, wenn sie in den nächsten 5 Jahren nicht kündigen.
Auch andere US-Banken präsentierten Top-Zahlen. Die Citigroup machte im 4. Quartal 2,9 Milliarden Dollar Gewinn gegenüber einem Verlust von 1,8 Milliarden im Vergleichsquartal, J. P. Morgans Gewinn stiegt von 9,3 auf 14 Milliarden, der von Wells Fargo von 3,4 auf 5 Milliarden.Auch der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock erhöhte seinen Gewinn um ein Fünftel auf 1,67 Milliarden. Verantwortlich dafür ist die Ankündigungspolitik von Donald Trump (niedrigere Steuern, Deregulierung), die die Laune der Investoren beflügelt.
Halb Amerika ist verrückt nach den großen und klobigen Cybertrucks von Elon Musks Autofirma Tesla. Die aggressiv wirkenden, futuristischen E-Autos sind in den USA derzeit das rollende Bekenntnis der Besserverdiener zum aktuellen Zeitgeist. In der EU und in Großbritannien indes sind die mehr als 3 Tonnen schweren Stahlkolosse aus Sicherheitsbedenken nicht für den Verkehr zugelassen. Dennoch entdeckte die britische Polizei nun ein Cybertruck-Exemplar bei Manchester und beschlagnahmte das Auto, so der Spiegel.
Während Kraftfahrzeuge in der EU und In Großbritannien eine verformbare Karosserie haben müssen, um bei einem Unfall möglichst viel Energie absorbieren zu können, haben Cybertrucks eine ultraharte Edelstahl-Außenhülle, auch die scharfen Kanten und Ecken des Fahrzeuges entsprechen nicht europäischen Sicherheitsstandards. Ein Manko, das Tesla-Boss Elon Musk bewusst in Kauf nimmt: Die internationalen Anforderungen hätten das Produkt schlechter gemacht, sagte er kürzlich bei der Tesla-Hauptversammlung.
Das nun in England beschlagnahmte Fahrzeug war in Albanien zugelassen. In einem Social Media-Posting erklärte die Polizei ihr Handeln: "Obwohl dies für manche trivial erscheinen mag, bestehen berechtigte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer oder Fußgänger, falls diese in einen Zusammenstoß mit dem Cybertruck verwickelt werden."