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30. Juli 2024

Da wird kein Schuh daraus Anti-Israel-Supermodel wirbt für Adidas

Wer immer die Idee hatte, sie war nicht gut und das gleich doppelt. Zu den Sommerspielen 1072 in München brachte Adidas den Laufschuh SL72 auf den Markt. Dann drangen acht palästinensische Terroristen in das Olympische Dorf ein, töteten zwei israelische Sportler, nahmen neun weitere als Geiseln. Beim Befreiungsversuch starben neun weitere Menschen.

Zu Olympia in Paris zeigte sich Adidas geschichtsvergessen und legte den Schuh neu auf. Und: Für die Werbekampagne wurde ausgerechnet Bella Hadid engagiert, Tochter eines Palästinensers. Unter ihren über 61 Millionen Instagram-Followern teilt sie immer wieder Hamas-Propaganda, Fake-News und anti-israelische Parolen. Sie habe nicht von München gewusst, entschuldigte sich das Supermodel nun, sonst hätte sie den Auftrag nicht angenommen. Und an Hass und Antisemitismus glaube sie sowieso nicht. Ach!

Weitere Meldungen

Lachen ist nun "Pflicht" Japanische Präfektur erlässt witzige Verordnung

Kein Witz, irgendwie aber doch: In der japanischen Präfektur Yamagata soll seit 5. Juli von Amts wegen gelacht werden. Da brachte die rechtskonservative Liberal Democratic Party of Japan (LDP) Verordnung Nummer 59 durch den Präfektur-Rat und ab nun haben es die Japaner lustig. Der achte Tag jedes Monats gilt ab sofort als "Tag des Lachens". Unternehmen sollen ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem viel gekuddert werden kann. Natürlich nur, wenn das den wirtschaftlichen Erfolg nicht gefährdet.

Die LDP stützt sich auf Studie der medizinischen Fakultät der Universität Yamagata, die zeigte, dass häufiges Lachen das Risiko eines frühen Todes senkt. Wer nicht lachen kann oder will, landet nun nicht im Gefängnis, es droht auch keine Geldstrafe, geschaffen wurde, laut der Partei, nur eine Art Grundrecht aufs Lachen, wenn einem danach ist. Außerdem gebe es (ohne Verordnung) bereits einen "Tag des Lachens" in Hokkaido und in Osaka einschlägige Förderprogramme. Das kann ja heiter werden.

"Du weißt, wie Frauen sind" Eurosport feuert sexistischen Olympia-Reporter

Die australische Staffel über 400 Meter Freistil hatte gerade die Goldmedaillen um den Hals gehängt bekommen, da wurde Bob Ballard zum stilistischen Beckenrandschwimmer. Der britische Eurosport-Reporter kommentierte das Auftreten der Schwimmerinnen so: "Die Frauen sind gerade fertig geworden. Du weißt, wie Frauen sind: Sie hängen herum und schminken sich."

Studio-Expertin Lizzie Simmonds, eine ehemalige britische Athletin, die neben Ballard saß, rang nach Worten. "Unfassbar", brachte sie schließlich heraus, Ballard lachte bloß. Das verging ihm, denn kurz danach war er seinen Job los. "Unangemessen", nannte Eurosport die Aussage, er sei er "mit sofortiger Wirkung aus unserem Kommentatoren-Plan" gestrichen worden.

Tiramisù-Erfinder tot Vor 52 Jahren hatte Italiener eine süße Idee

Genau genommen hat er das Tiramisù nicht erfunden, also schon, aber nur neu. Die italienischen Süßspeise gibt es schon seit dem 19. Jahrhundert, kam von Frankreich über Russland und Österreich-Ungarn nach Italien und dort hatte Roberto "Loli" Linguanotto 1972 in seinem Lokal "Le Beccherie" in Treviso eine Idee. Er mengte zu Eigelb, Biskotten, Zucker, Rum, Kaffee und Kakaopulver nicht mehr Zabaglione, sondern Mascarpone. Die Geburtsstunde von Tiramisù.

1983 fand das Rezept erstmals Eingang in ein Kochbuch und für Italiener war damit amtlich: "Loli" Linguanotto ist der Erfinder von "Zieh mich herauf", wie Tiramisù übersetzt heißt. In San Canzian d’Isonzo in Friaul-Julisch Venetien wiederum legt man Wert auf die Feststellung, dass in der Trattoria Al Vetturino bereits 1939 ein Gast gesagt haben soll: "Ottimo, c’ha tirato su" („Super, das hat mich hochgezogen“), was im örtlichen Dialekt als "Tireme su" ausgesprochen worden sei.

Wie auch immer: Roberto "Loli" Linguanotto starb nun im Alter von 81 Jahren und wird nun tirami giù beerdigt.

Mittelfinger kostet 1.669 Euro Mercedes-Fahrerin verhöhnte zwei Polizisten

Es ist nicht ganz klar, was der tiefe Sinn der Aktion gewesen sein soll. Jedenfalls fuhr eine 30-jährige australische Touristin am 23. März um 18.30 Uhr in Riedikon (Schweiz) in einem weißen Mercedes an zwei Polizisten vorbei, sie standen auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die Urlauberin aus dem Bundesstaat Victoria verlangsamte ihr Tempo und zeigte den Beamten den Mittelfinger.

Das kostet, berichtet nun die "NZZ": Wegen Beschimpfung wurde die Frau zur Zahlung von umgerechnet 730 Euro verurteilt, allerdings auf Bewährung. Tatsächlich berappen muss sie eine Geldbuße von 313 Euro und Verfahrenskosten von 834 Euro. Dazu kommen jeweils 261 Euro "Schmerzensgeld" für die  Polizisten. Macht zusammen 1.669 Euro. Viel Geld für viel Unklarheit.

26 Milliarden Euro fehlen Briten droht jetzt ein hartes Sparpaket

Das Land sei "pleite und kaputt": Vor drei Wochen übernahmen Premierminister Keir Starmer und seine linke Labour Party die Macht in Großbritannien. Nun präsentierten sie einen "Kassasturz" und der schockt momentan die Briten. Im Haushalt klaffe ein Loch von umgerechnet 26 Milliarden Euro, sagte die neue Finanzministerin Rachel Reeves und jetzt soll gespart werden. Am 30. Oktober will sie ihr erstes Budget präsentieren, sie warnte vor "schwierigen Entscheidungen".

Da steckt natürlich viel Theaterdonner dahinter und Labour wusste vorab Bescheid. Bekannt war, dass Großbritannien 3,2 Billiarden Euro Schulden hat, 100 Prozent des BIP. Was jetzt also? Mehrere Straßenbauprojekte werden gestrichen, der Asyl-Pakt mit Ruanda ist geplatzt, den Winterzuschuss von 350 Euro für Pensionisten bekommen nur mehr Sozialhilfeempfänger. Angedacht sind Steuererhöhung, der versprochene Neubau von 40 Spitälern bis 40 wird evaluiert.

Bette Midler verrät Ehe-Rezept "Schlafen seit 40 Jahren getrennt"

Die Hollywood-Schauspielerin, Sängerin und Entertainerin Bette Midler ist seit mittlerweile fast 40 Jahren skandalfrei und glücklich mit dem Performance-Künstler Martin von Haselberg, einem gebürtigen Argentinier, verheiratet. Nun plauderte der Star aus Filmen wie "Club der Teufelinnen" und "Die unglaublich Entführung der verrückten Mrs. Stone" in einer Talkshow aus, was ihre Beziehung so frisch und glücklich hält. Bette Midler: "Es klingt total profan, aber wir haben seit bald 40 Jahren getrennte Schlafzimmer."

Weil ihr Mann schnarche, habe sich dieses Modell bereits früh in ihrer Ehe etabliert – und es habe funktioniert: " Es hat uns nie Probleme bereitet", berichtete die Schauspielerin bei "Entertainment Tonight". Midler, die heuer im Dezember 79 Jahre alt wird, war in den vergangenen Jahren vorm allem am Broadway tätig und hat ihre markante Stimme diversen Figuren in Animationsfilmen geliehen.

Facebook macht in KI-Brillen Dafür will man bei Ray-Ban einsteigen

Mit seiner sündteuren KI-Brille "Vision Pro" ist Apple aktuell das Maß aller Dinge in Sachen VR-Brillen. Jetzt will Meta, der Mutterkonzern hinter Facebook und Instagram, nachziehen – und dafür beim weltgrößten Brillenhersteller, der französisch-italienischen Firma EssilorLuxottica (Mutterkonzern u.a. der Marken Ray-Ban und Oakley) einsteigen. Geplantes Investitionsvolumen: 5 Milliarden Euro.

Die beiden Unternehmen kooperieren bereits seit einigen Jahren bei intelligenten Brillen und wollen noch mehr künstliche Intelligenz (KI) in ihre Produkte integrieren. Im Jahr 2021 präsentierte Meta seine erste smarte Brille der Marke Ray-Ban, mit der Nutzer Fotos und Videos aufnehmen, Musik hören und Anrufe annehmen können. Neuere Brillen verfügen zudem über den KI-Assistenten MetaAI.