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24. Februar 2025

500 Milliarden Dollar Apple will groß in Texas investieren

Das wertvollste Unternehmen der Welt zu sein, ist in Zeiten wie diesen nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch eine Verpflichtung. Der Hightech-Gigant Apple (aktueller Börsenwert etwa 3,5 Billionen Dollar) kündigte am Montag ein 500 Milliarden Dollar schweres Investitionspaket in den USA an, nachdem Apple-CEO Tim Cook vor wenigen Tagen mit US-Präsident Trump zusammengetroffen war. Trump hatte Inlands-Investitionen zur Priorität erklärt und reklamierte das Mega-Investment nun (auch) als Erfolg seiner Politik für sich.

Apple will die Summe laut BBC binnen der kommenden 4 Jahre investieren. In Houston, Texas, entsteht eine Fabrik für die Produktion von Hochleistungsservern für die KI-Pläne des Unternehmens, die bereits 2026 eröffnen soll. Zudem werden die Kapazitäten in mehreren Rechenzentren in den USA erweitert. Das Investitionsvolumen umfasst auch Bestellungen bei Zulieferern sowie Produktionen für den Streamingdienst Apple TV+. Insgesamt sollen dadurch in den USA 20.000 neue Jobs in Forschung und Entwicklung entstehen.

Weitere Meldungen

Holprige Macron-Visite Trump kam nicht einmal zur Tür

Als erster Staatschef aus Europa wurde Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Montag von Donald Trump empfangen. Aber die neuen Zeiten waren offensichtlich. Entgegen aller Gepflogenheiten holte der US-Präsident Macron nicht bei der Tür ab, sondern schickte Monica Crowley, Protokollchefin des Weißen Hauses. Frankreichs Präsident versuchte, Haltung zu bewahren. "Sehr gut, sehr freundlich", sei das Gespräch verlaufen, sagte er.

Zuvor hatten sich die USA bei der Vollversammlung der Vereinten Nationen geweigert, eine Ukraine-Resolution anzunehmen, in der Russland als Aggressor bezeichnet wurde. Der Beschluss kam trotzdem zustande, die Vereinigten Staaten enthielten sich. Beim Gespräch im Weißen Haus war trotz aller Freundlichkeiten die Anspannung zu spüren. Macron korrigierte Trump sogar einmal, als der US-Präsident falsche Zahlen zur Hilfe für die Ukraine nannte.

300 Meter landeinwärts Junge Kegelrobbe von Polizei aufgegriffen

Dass junge Kegelrobben vom rechten Weg abkommen können, ist für die Bewohner von US-Küstenstädten keine Sensation. Doch ein Jungtier in New Haven im Bundestaat Connecticut übertrieb es nun etwas, zeigt ein Video von CNN. Mehr als 300 Meter vom nächsten fließenden Gewässer entfernt, wurde es von der Polizei auf einer Straße gefunden, nachdem Bürger den Notruf gewählt hatten, so der Spiegel.

Das männliche Jungtier – es wurde von den Beamten Chappie getauft – war untergewichtig und wurde von der Polizei so lange bewacht, bis es von Mystik Aquarium in Mystic, Connecticut.abgeholt wurde. Dort darf sich das Jungtier jetzt erholen und mit soviel Fisch, wie es mag, satt fressen. Danach soll es so rasch wie möglich ausgewildert werden. Ausgewachsene Kegelrobben-Männchen können bis zu 300 Kilo wiegen.

Strand am Mars? Rover aus China entdeckt Wasser-Vorkommen

Vielleicht schaut der Mars nur so unwirtlich aus und es gab früher fast so etwas wie ein Strandleben. 2021 landete der chinesische Rover Zhurong in der Marsregion Utopia Planitia und war ein Jahr lang im Einsatz. Er legte etwa 1,9 Kilometer zurück und gelangte zu Steilhängen. Von denen nimmt man an, dass sie die Überreste einer Küstenlinie sind, die vor etwa 4 Milliarden Jahren existierte. Da soll der heute kalte und trockene Mars eine dichtere Atmosphäre und ein wärmeres Klima gehabt haben.

Aber nicht nur das. "Wir haben Hinweise auf Wind, Wellen und keinen Mangel an Sand gefunden – einen richtigen Strand im Urlaubsstil", sagte Professor Benjamin Cardenas von der Pennsylvania State University, einer der Co-Autoren der Studie, in deren Rahmen Daten der Expedition analysiert wurden. Das Radar von Zhurong reichte bis in eine Tiefe von etwa 80 Metern. Auf dem Planeten ist es heute zu kalt für flüssiges Wasser, aber früher, so die Forscher, könnte es einen großen, eisfreien Ozean gegeben haben, so die Times.

Ein Griff ins Klo Diebe stahlen goldige Toilette

Der Wert moderner Kunst erschließt sich nicht immer auf Anhieb. Die Skulptur "America" des italienischen Künstlers Maurizio Cattelan besteht aus 98 Kilo 18-karätigem Gold, es handelt sich um eine Klomuschel. Zuletzt gesehen wurde das Objekt 2019 bei einer Ausstellung auf Blenheim Palace in Südengland, einem Herrschaftssitz, Winston Churchill wurde dort geboren. Das auf 6 Millionen Dollar versicherte Klo wurde bei einer waghalsigen Aktion geraubt, seither fehlt von dem Lokus jede Spur, berichtet die BBC.

In Oxford stehen deshalb nun 5 Männer vor Gericht, die an der Aktion beteiligt gewesen sein sollen. Sie seien in der Morgendämmerung des 14. September 2019 mit zwei gestohlenen Autos in das Schlossgelände eingedrungen, hätten ein Fenster aufgebrochen und die Gold-Toilette aus der Wand gerissen, so die Anklage. Anschließend sei das Objekt zerteilt worden, um es einfacher verkaufen zu können. Die Männer plädierten auf nicht schuldig. Der Prozess ist auf 4 Wochen anberaumt.

Nur mehr Suppe und Brot So will Manchester United nun sparen

Es lief schon einmal besser. In der britischen Premier League liegt Manchester United aktuell auf Platz 15, für den stolzen Klub ein Desaster. Auch das Geld wird knapp und das bekommen jetzt die Mitarbeiter zu spüren. Ein Kostensenkungs-Programm wurde fixiert, es sollen umgerechnet 1,2 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. 150 bis 200 Arbeitsplätze fallen weg, kündigte der Vorstandsvorsitzende  Omar Berrada am Montag bei einer Vollversammlung an.

Berrada begründete die Sparmaßnahmen damit, dass in den vergangenen fünf Jahren stets Verluste geschrieben wurden. Die Mitarbeiter von Old Trafford und des Trainingsgeländes des Clubs in Carrington hatten bisher Anspruch auf kostenloses Essen, es gab warme Gerichte und eine Salatbar. Nun wird das gestrichen, die Personalkantine schließt. Nur mehr für die Fußballer gibt es das Essen gratis, alle anderen werden auf Obst, Suppe und Brot gesetzt, berichtet die Times.

"Mutti" gratulierte doch Merz bekam Textnachricht von Merkel

Er hatte einfach ihre Textnachricht übersehen. Eine "glückliche Hand zur Bildung seiner Regierung" wünschte die deutsche Alt-Bundeskanzlerin Angela Merkel dem Wahlsieger, CDU-Spitzenkandidat Friedrich Merz, noch Sonntagabend per SMS. Das gab eine Sprecherin der Langzeit-Kanzlerin (16 Jahre) am Montagnachmittag bekannt.

Montagmittag hatte Wahlsieger Merz gegenüber Journalisten gemeint, er hätte "bis jetzt von Angela Merkel keine Glückwünsche gesehen", fügte aber hinzu, dass er eine Nachricht übersehen haben könnte: "Weil ich ein paar hundert SMS im Verlauf der letzten Nacht bekommen habe." Zwischen Merz und Merkel war das Verhältnis lange Jahre eher frostig, nachdem ihn 2002 als Fraktionschef abmontiert hatte. Zuletzt hatte sich die Lage allerdings deutlich entspannt.

"Eine glückliche Hand" hatte Merkel schon 2021 Olaf Scholz gewünscht, als er Kanzler von Deutschland wurde. Hoffentlich liegt auf dem Satz kein Fluch. Merkel war Montag für eine Autogrammstunde in Wien und traf Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

Wer lügt, fliegt Wales plant neue Strafen für Politiker

Im vergangenen Sommer hatte sich Wales ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Die Labour-Regierung wollte vor den nächsten Wahlen 2026 eine "weltweit bahnbrechende" Gesetzgebung einzuführen, die Lügen in der Politik quasi für illegal erklärt. Nun ist man dem Vorhaben ein Stück näher gekommen. Der Ethik-Ausschuss des Parlaments, genannt Senedd Cymru, hat Vorgaben erarbeitet. Kandidaten, die in Wahlkämpfen falsche Aussagen machen, könnten belangt werden.

Der Senedd-Verhaltenskodex soll verschärft werden und innerhalb sowie außerhalb des Parlaments gelten. Wenn ein Abgeordneter beim Lügen ertappt wird, soll er zunächst aufgefordert werden, die Unwahrheit zurückzunehmen. Die Richtigstellung würde in seinem Profil auf der Senedd-Website veröffentlicht. Es droht außerdem eine Suspendierung und in Extremfällen eine Abberufung und Absetzung, berichtet der Guardian.