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23. August 2024

Teure Sport-Experten ARD zahlte 17 Profis fast 2 Millionen Euro

Die Einzelhonorare bleiben vertraulich. Aber immerhin gaben nun Deutschlands öffentliche-rechtliche Medienanstalten bekannt, wie viel ihnen Sportexperten wert sind. Für die ARD arbeiten etwa die Ex-Fußballer Bastian Schweinsteiger und Thomas Hitzlsperger, für das ZDF Per Mertesacker und Christoph Kramer. 17 Sportexperten beschäftige die ARD in der Saison 2022/23 und gab dafür fast 2 Millionen Euro aus, im Schnitt 117.000 Euro. Die 13 Moderatoren erhielten 1,91 Millionen Euro, 147.000 Euro im Schnitt.

Auch das ZDF verriet auf Anfrage der FAZ seine Summen. 2023 seien 20 Sportexperten eingesetzt worden, dafür wurde 1 Million Euro ausgegeben. Die 16 Sportmoderatoren, darunter festangestellte und freie Mitarbeiter, kassierten 1,03 Millionen Euro.

Weitere Meldungen

Nicht ohne meine Handtasche! Deutsche Ministerin hat Ärger in Pakistan

Eigentlich ging es um das Lieferkettengesetz, aber dann lieferte Pakistan ganz andere Sachen. Die deutsche Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) weilte in Islamabad, ein Besuch bei Shehbaz Sharif, Pakistans neuem Premierminister. Schulze wollte erkunden, wie das Lieferkettengesetz bei der Herstellung von Textilien so eingehalten wird. Aber sie kam in den Palast des Ministerpräsidenten nicht hinein. Besser gesagt sie schon, aber nicht ihre rote Tasche.

Also entwickelte sich eine groteske Szene. Der Sicherheitsdienst verweigerte der Handtasche den Zutritt. Worauf die deutsche Delegation am Absatz kehrt machte. "Thank you very much. Bye, bye", sagte Botschafter, alles auf Video festgehalten. Plötzlich war den Pakistani alles peinlich. "Ma'am. Bitte entschuldigen Sie!" liefen sie der Ministerin nach. Ihre Handtasche ("da sind meine persönlichen Sachen drin") durfte nun doch mit. Das Gespräch mit Shehbaz Sharif (er spricht Deutsch) soll nett gewesen sein. Einen Film davon gibt es nicht. Der Presse ging es wie der Handtasche davor: kein Zutritt.

Hier gibt es nichts zu sehen! Japan blockiert Blick auf den Mount Fuji

Überall Müll, kreuz und quer geparkte Autos, Touristen die wie Zombies über die Hauptstraße liefen, irgendwann war es genug. Die Stadt Fuji Yamaguchiko in der japanischen Präfektur Yamanashi wird seit geraumer Zeit von Besuchern überschwemmt. Grund: Von hier aus hat man einen interessanten Blick auf den Mount Fuji, mit 3.776 Metern der höchste und der bekannteste Berg des Landes. Vorne ein Supermarkt, hinter der schneebedeckte Gipfel, man könnte auch sagen, der Ort ist sehr instagrammable.

Um der Heerscharen Herr zu werden, zogen die  Behörden eine Barriere auf, ein undurchsichtiges Vlies. Der Fuji war weg und plötzlich waren es die die Besucher auch, berichtet die BBC. Das wirkte, es kamen tatsächlich weniger Touristen und zwar so wenige, dass die Verantwortlichen der Stadt das Vlies wegnehmen ließen. Zur Probe. Man weiß ja nie. Japan wird derzeit von Touristen gestürmt, allein im Juli kamen 3,3 Millionen ins Land.

Passagier nimmt Notausgang Video zeigt erstaunliche Szenen auf Flughafen

Der Mann war den anderen Fluggästen schon vorher etwas komisch vorgekommen und das wohl mit Berechtigung. Denn kaum war der Jetstar-Flug JQ507 aus Sydney auf dem Flughafen in Melbourne auf seiner Parkposition zum Stillstand gekommen, tat sich Ungewöhnliches: Ein Passagier sprang von seinem Sitz auf, lief durch die Maschine, stieß alle Menschen um, die im Weg standen, öffnete den Notausgang und kletterte auf den Flügel. Warum, ist rätselhaft.

Die Passagiere in der Maschine schrieen, die Rettungsrutsche fuhr automatisch aus, es war einiges los. Der Mann spazierte eine kurze Weile auf der Tragfläche herum, dann versuchte er, auf das Rollfeld zu kommen. Dort warteten schon ein paar Abgesandte des Bodenpersonals, die ihn in Empfang nahmen. Der Unbekannte wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen und in ein Spital gebracht. Verletzte gab es nicht.

Schwuler Pinguin tot Sein Partner stimmte "Trauergesang" an

Ein Pinguin, trotzdem bekannt wie ein bunter Hund. Vor sechs Jahren verliebten sich Sphen und Magic im Sea Life Aquarium in Sydney (Australien) ineinander. Als homosexuelles Paar erreichten sie Weltberühmtheit, wurden zu Ikonen der Schwulenbewegung. Sie wurden fotografiert, gefilmt, in einer Doku und in zahlreichen Büchern verewigt, auch in der Netflix-Serie Atypical kamen die beiden vor. Nun starb Sphen im Alter von 12 Jahren.

Das Paar hatte zwei Küken adoptiert und erfolgreich aufgezogen: Sphengic (Lara) im Jahr 2018 und Clancy im Jahr 2020. "Der Verlust von Sphen ist herzzerreißend für die Pinguinkolonie", sagte Aquarium-Generalmanager Richard Dilly am Donnerstag. Sein jüngerer Partner, acht Jahre alt, sei auf die Seite genommen worden, um den Verlust zu verarbeiten und zu verstehen, dass sein Partner nicht zurückkehren würde. "Er fing sofort an zu singen, was von der Kolonie wunderschön erwidert wurde", so der Tierpark.

Wahlparty muss sein Journalisten erstritten sich Zutritt zur AfD

Am 1. September wird im deutschen Bundesland Thüringen gewählt und wenn die Umfragen auch nur einigermaßen stimmen, dann wird Björn Höcke mit seiner AfD als Erster durchs Ziel gehen. Nach dem potentiellen Wahlerfolg wollten die Rechten lieber unter sich sein, mehrere Medien, die um eine Akkreditierung für die Party angesucht hatte, wurden ausgeladen, Süddeutsche Zeitung, Spiegel, Bild, Welt. Einige der Medien klagten gegen das Betretungsverbot.

Am Donnerstag entschied das Landgericht Erfurt nun, dass den Vertretern der Medien der Zutritt nicht verweigert werden darf, berichtet die Welt. Gegen den Beschluss kann die AfD noch Berufung einlegen. Die Partei argumentiert mit Platzproblemen, der (noch geheime) Veranstaltungsort biete nur Platz für 200 Personen, 50 seien für Medien reserviert, vorwiegend für öffentlich-rechtliche TV-Sender.

"Diesmal schießen wir zuerst" Gericht zwingt Sender, Wahlspot abzuspielen

Der Radiospot "Die Machtergreifung" ist eineinhalb Minuten lang, er verstört und das ist auch das Ziel. Zu hören sind Schüsse und ein Paar mit stark sächsischem Dialekt, das Jagd auf vermeintliche oder echte Nazis macht, "bei 50 Prozent wird es schon die Richtigen treffen," heißt es. Am Ende folgt die Aufforderung, "Die Partei" zu wählen, die Satire-Bewegung will am 1. September im deutschen Bundesland Sachsen in den Landtag gewählt werden.

Der öffentlich-rechtliche Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) weigerte sich, den Spot auszustrahlen. Dagegen klagte die "Die Partei" und bekam nun vom Verwaltungsgericht Leipzig recht. Die Werbung sei satirisch überzeichnet, verstoße aber nicht gegen das Strafrecht. Es gebe keine öffentliche Aufforderung zu Straftaten oder eine Störung des öffentlichen Friedens. Gegen den Beschluss kann noch vor dem Sächsischen Oberverwaltungsgericht vorgegangen werden.

Ungarn stoppt Ukrainehilfe Unterstützung nur mehr für ausgewählte Flüchtlinge

31.000 Ukrainer fanden nach dem Überfall Russlands auf ihre Heimat Zuflucht in Ungarn. Sie bekamen Unterstützung, ein Erlass regelte dies 2022. Nun aber verschärft die Regierung die Bestimmungen. Staatliche Unterstützung gibt es nur mehr für Ukrainer, die aus Landesteilen kommen, die direkt von den durch die russische Invasion ausgelösten Kämpfen betroffen sind.

13 Regionen wurden definiert, für die das zutrifft, die Liste wird jedes Monat aktualisiert, berichtet die BBC. Wie viele Menschen nun ohne Hilfe dastehen, ist unklar. Das UN-Flüchtlingshilfswerk schätzt, dass 2.000 bis 3.000 Flüchtlinge "den Zugang zu subventioniertem Wohnraum verlieren" würden. Geflüchtete Ukrainer hatten bisher Anspruch auf staatliche Unterstützung, eine kostenlose Unterkunft und einen monatlichen Grundbetrag.