Sie hatten sich vor acht Monaten in einer TV-Show kennengelernt, drei Monate später war er Präsident von Argentinien. Nun gab "Anarchokapitalist" Javier Milei auf X bekannt, dass er sich von Freundin Fátima Flórez, einer Imitatorin, getrennt habe. Er sei "sehr stolz" auf ihren "überwältigenden" Erfolg auf der Bühne, schrieb Milei, wo einer ihrer beliebtesten Auftritte darin bestehe, ihn zu verkörpern.
Seine Partnerin habe nun Angebote aus den USA und Europa erhalten, er stehe vor der "komplexen Aufgabe", ein Land zu regieren. Das hätte dazu geführt, dass "wir ab nun getrennt leben" so Milei. "Die Beziehung, die wir gerne hätten, ist unter diesen Umständen unmöglich, obwohl wir uns so sehr lieben". Flórez schwieg dazu bisher.
(Vorläufiger) Schlusspunkt einer emotionalen Debatte. Der deutsche Bundestag beschloss am Freitag mit 374 zu 251 Stimmen das so genannte Selbstbestimmungsgesetz. Die Linke, CDU, AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht stellten sich dagegen. Das neue Gesetz tritt mit 1. November in Kraft. Ab da reicht eine einfache Erklärung beim Standesamt aus, um seinen Geschlechtseintrag zu ändern.
Bei Minderjährigen bis 14 müssen die Sorgeberechtigten zustimmen. Ab 14 können Minderjährige die Änderung selbst beantragen, brauchen aber die Zustimmung der Sorgeberechtigten. Im Streitfall entscheidet ein Familiengericht. Der Geschlechtseintrag lässt sich beliebig oft ändern, allerdings nur einmal im Jahr.
Früher hatte Paris drei Millionen Einwohner, seit den sechziger Jahren schrumpft die Bevölkerungszahl. Bald könnten in der französischen Hauptstadt weniger als zwei Millionen Menschen leben. Das sorgt nun für politischen Debatten. Immer mehr haben Sorge, dass aus Paris ein Freilichtmuseum für Touristen wird wie Venedig.
Von 2015 bis 2020 hat Paris netto 73 000 Einwohner verloren. Viele Wohnung stehen leer und werden nur spärlich benutzt und ein Grund dafür ist Airbnb. Der Konzern ist seit 2010 in der Stadt hyperaktiv. Heute werden auf der Plattform etwa 80 000 bis 90 000 Wohnungen angeboten und das in den besten Vierteln, schreibt die NZZ.
Sie kann es sich leisten. Ende Jänner hatte Universal, größter Musikkonzern der Welt, bekanntgegeben, alle Werke seiner unter Vertrag stehenden Künstlerinnen und Künstler von TikTok abzuziehen. Es tobt ein Streit um Lizenzgebühren. Dem entzieht sich Taylor Swift, nach jüngster "Forbes"-Liste Neo-Milliardärin, aber nun.
Weil Swift zwar bei Universal unter Vertrag ist, die Rechte an ihren Songs aber selbst hält, ist die US-Sängerin nun auf TikTok zurückgekehrt. Sie weiß um den Werbewert der Plattform. Was auf TikTok geklickt wird, schießt die Charts hoch. Da passt es gut, dass sie am nächsten Freitag ein neues Album auf den Markt bringt.
Für viele Vögel ist Texas ein Highway to Hell. In dem US-Bundesstaat liegt eine der Hauptflugrouten der Tiere, nach Schätzungen durchqueren pro Jahr zwei Milliarden Vögel das Land. Viele aber schaffen das nicht, weil die hell erleuchteten Wolkenkratzer ihren Orientierungssinn in die Irre führen, nach Schätzungen klatschen bis zu einer Milliarde Vögel gegen die Glaswände. Nun soll Abhilfe geschaffen werden.
Die Kampagne "Lights Out" soll Unternehmen ermuntern, nachts die Beleuchtung ihrer Gebäude zu dimmen. 24 Städte in Texas haben sich bereits verpflichtet, den Empfehlungen von "Lights Out" zu folgen. Während der Zugvogelzeiten März bis Juni und August bis November werden zwischen 23 Uhr und 6 Uhr alle nicht nötigen Lichter ausgeschaltet.
Andere Zeiten, andere Summen. 1972 wurde Karl Schranz aus den Olympischen Spielen rausgeschmissen, weil er zuvor bei einem Amateur-Fußballspiel ein Trikot mit Werbeaufdruck getragen hatten – Verletzung des Amateuerstatus. Bei den Olympischen Sommerspielen in Paris bekommen alle Gewinner von Goldmedaillen in der Leichtathletik nun 50.000 Dollar und das ganz hochoffiziell.
Es ist nur ein erster Schritt, für den 2,4 Millionen Euro reserviert sind. Bei den nächsten Spielen in L.A. sollen es für sämtliche Medaillengewinner Geld geben. Nicht allen gefällt der Schritt. Der Welt-Leichtathletikverband ist reich, kann sich die Prämien leisten, andere Sportverbände nicht. In Paris wird es für Gold also 50.000 Euro geben, oder keinen Cent.
Sie brauchen sich erst gar nicht bei ihr entschuldigen. Potter-Autorin J. K. Rowling ist über zwei Hauptdarsteller aus den Potter-Filmen verärgert und das dauerhaft. Daniel Radcliffe und Emma Watson hatten der Schottin wiederholt vorgeworfen, transfeindlich zu sein. Tatsächlich hatte sich die Schrifstellerin mehrfach mit der Community angelegt.
Auslöser des neuen Streits ist eine Studie, die in dieser Woche veröffentlicht wurde. Sie sieht Hormontherapien und Pubertätsblocker bei Kindern sehr kritisch. Rowling fühlt sich dadurch bestätigt. Ob sie nun eine Entschuldigung von Radcliffe und Watson erwarte, wurde sie gefragt. "Promis, die sich einer solchen Bewegung angeschlossen haben", feuerte Rowling zurück, "können sich das sparen".
Auch Deutschlands Regierung kann sich, wie Österreich, nicht auf ein Klimaschutzgesetz einigen. Die Uhr tickt und deshalb platzte Bundesverkehrsminister Volker Wissing der Kragen. Der FDP-Politiker schrieb einen Brief an die Ampel-Fraktionschefs von SPD, Grüne und FDP. Wenn das neue Klimaschutzgesetz nicht vorm 15. Juli in Kraft trete, drohte er, sei das Ministerium verpflichtet, ein Sofortprogramm vorzulegen.
Das könnte drastisch ausfallen. Um die Jahres-Emissionsmengen des Sektors Verkehr einhalten zu könnten, seien "flächendeckende und unbefristete Fahrverbote an Samstagen und Sonntagen möglich", so Wissing. Regierungspartner Grüne hält das für Panikmache. Besser wären Tempolimits. In Deutschland?