Manche Ausflüge dauern eben etwas länger. Jener von Butch Wilmore und Suni Williams zur ISS sollte nach acht Tagen zu Ende gehen, aber es wurden neun Monate daraus. Am Dienstag um 23 Uhr MEZ war es dann soweit. Die beiden NASA-Astronauten legten gemeinsam mit ihrem Kollegen Nick Hague und dem Kosmonauten Aleksandr Gorbunov vor Florida eine mustergültige Wasserlandung hin.
Die Reise auf die Erde hatte 17 Stunden gedauert. "Im Namen von SpaceX, willkommen zu Hause", wurde die Crew begrüßt. Kommandant Hague antwortete, als die Kapsel im Wasser schaukelte: "Es war ein unglaublicher Flug … Wir haben ein breites Grinsen im Gesicht."
Wilmore, 62, und Williams, 59 sollten mit dem neuen Starliner einen Routineflug zur ISS unternehmen. Als beim Raumfahrzeug technische Probleme auftraten, beschlossen die NASA-Manager, ihn aus Sicherheitsgründen leer nach Hause zu fliegen und die Mission der beiden zu verlängern. Bis Dienstag eben.
Bis Dienstag hatte das Gericht den Behörden Zeit gegeben, den US-Visumsantrag von Prinz Harry öffentlich zu machen. Das passierte, aber wer auf Enthüllungen hoffte, wurden enttäuscht. Die Unterlagen wurden stark bearbeitet, es wurden keine Einzelheiten darüber bekannt gegeben, was Harry in sein Einwanderungsformular eingetragen hat, berichtet die BBC.
Der Briten-Prinz hatte in seinen Memoiren "Spare" den Konsum von Kokain, Marihuana und psychoaktiven Pilzen zugegeben. In seinem Visum-Antrag für die USA vergaß er das alles zu erwähnen. Das hätte zur Ausweisung und einem lebenslangen Einreiseverbot in die Vereinigten Staaten führen können. Harry war 2020 in die USA übersiedelt.
Tatsächlich enthielten die am Dienstag veröffentlichten Dokumente nur sehr wenige Informationen, das Visumsformular des Prinzen wurde gar nicht veröffentlicht. Die konservative Heritage Foundation, die das Verfahren angestrengt hatte, zeigte sich enttäuscht, aber: Dies sei "nicht das Ende der Fahnenstange".
Es Vedrà musste schon für allerlei herhalten. Um die Insel, nur wenige hundert Meter vor der Westküste Ibizas, ranken sich viele Mythen und Gerüchte. Der unbewohnte Stück Felsen ist für die einen der letzte sichtbare Teil von Atlantis, andere berichten von UFO-Sichtungen. Vom Aussichtspunkt Mirador Es Vedrà hat man den besten Blick auf die Insel – ein Hotspot für Selfie-Fans, die das Naturschutzgebiet zu Tausenden im Jahr besuchen.
Damit hat es nun ein Ende, denn Mirador Es Vedrà ist geschlossen, so wird es auch auf Google Maps angezeigt. Den Grundstückseigentümern reicht es nämlich. Sie sperrten die Zufahrtswege mit Zäunen und Steinen ab. Verkehrschaos, überall Autos am Straßenrand, Müll, Vandalismus, alle Versuche einer Regelung scheiterten. An manchen Tagen hatten die Einwohner Probleme, zu ihren Häusern zu kommen oder von dort weg.
In Spaniens Bevölkerung wächst der Unmut über den "Overtourism". Im vergangenen Sommer gab es Spritzpistolen-Attacken auf die Besucher von Barcelona.
E-Autos haben einige Vorteile gegenüber Verbrennern, das "Tanken" gehört nicht dazu. Das ändert sich jetzt. Der chinesische Hersteller BYD stellte am Montag ein neues Blitzladesystem vor, genannt Super e-Plattform. Es füllt eine E-Auto-Batterie innerhalb von fünf Minuten für bis zu 470 Kilometer Reichweite. Die Nachricht schickte die Aktien von Konkurrent Tesla kurzfristig auf Talfahrt.
Seit Jänner 2023 ist BYD auch in Österreich vertreten. Derzeit werden acht Modelle angeboten. Im Vorjahr wurden 4.010 Autos verkauft, heuer will man sich verdoppeln. BYD präsentierte die Super e-Plattform zusammen mit zwei neuen Modellen, die bereits über das neue System verfügen: die Limousine Han L und der SUV Tang L. Zudem kündigte der Konzern den Bau von mehr als 4.000 ultraschnellen Ladestationen in China an, berichtet der Spiegel.
Die "intensiven Jahre" hätten auch "einen privaten Preis" gehabt, schrieb Annalena Baerbock Anfang März ihren Parteikollegen. Deshalb habe sie sich entschlossen, "erst einmal einen Schritt aus dem grellen Scheinwerferlicht" zu machen. Seit Dienstag steht fest: Der Weg in den Schatten wird nicht lange dauern. Baerbock soll Präsidentin der UNO in New York werden.
Mehrere Medien berichteten, dass die grüne Ex-Außenministerin als deutsche Kandidatin für den Vorsitz der UN-Generalversammlung benannt wird. Sie soll die Sitzungsperiode 2025/26 leiten. Baerbock wird im Mai ihr Programm vorstellen und soll Anfang Juni gewählt werden, das gilt als Formsache. Für den Job war eigentlich bereits Diplomatin Helga Schmid vorgesehen, das wird nun nichts.
Als Präsidentin ist Baerbock keine UN-Angestellte und erhält von den Vereinten Nationen kein Gehalt. Sie wird von Deutschland bezahlt. Baerbock hat zwei Töchter im Schulalter. Im Vorjahr gab sie die Trennung von ihrem Ehemann bekannt, das Paar lebt aber wegen der Kinder weiter gemeinsam.
Noch gibt es keine neue deutsche Regierung, aber über die erste Geldverteilung sind sich die mutmaßlichen künftigen Koalitionspartner CDU/CSU und SPD schon einig. Nach einer eher lauen Debatte verabschiedete der deutsche Bundestag am Dienstag ein Investitions-Paket, genannt "Sondervermögen", in Höhe von 500 Milliarden Euro. 513 Abgeordneten stimmten zu, 207 dagegen, die erforderliche Mindestmehrheit lag bei 489 Stimmen.
"Deutschland ist wieder da", schreibt der Spiegel. Gemeint ist: Der "Mega-Wumms" soll Deutschlands Wirtschaft aus der seit zwei Jahren lähmenden Rezession führen. Über einen Zeitraum von 12 Jahren werden aus dem Sondertopf Investitionen in die Infrastruktur und den sehr weit gefassten Bereich Verteidigung getätigt. 100 Milliarden Euro fließen in den Klima- und Transformationsfonds (KTF), 100 Milliarden Euro an die Länder.
"Sie packte meinen linken Oberschenkel. Ich geriet in Panik und feuerte einen Schuss ab. Sie wich knurrend zurück, ging um mich herum und biss mir in die rechte Wade. Ich fiel, sie biss mein Bein auf. Ich lud mein Gewehr nach und feuerte." So schilderte André R. was am 20. November 2021 im Département Ariège in den Pyrenäen passierte. Der 81-jährige Jäger war eigentlich auf Wildschweinjagd. Dann kamen zwei Bärenjunge aus dem Wald. Und schließlich ihre Mutter. Humorlos!
André R. muss sich seit Dienstag wegen "Zerstörung einer geschützten Art" vor Gericht verantworten, denn sein Schuss fiel 400 Meter außerhalb eines Jagdgebietes. 20 Tierschutzverbände hatten Anzeige erstattet. Sie bestreiten die Selbstverteidigung. Aber André R. hat ein paar Argumente auf seiner Seite, etwa seine Beinverletzungen. Einem anderen Jäger gelang es, die Blutung zu stillen, bevor das Opfer mit einem Hubschrauber evakuiert werden konnte.
Raphaël Glucksmann ist Mitbegründer der linken Partei Place Publique (PP) und sitzt seit der EU-Wahl im Juni 2024 im Europäischen Parlament. Nun hatte er eine Idee. Am Parteitag der PP am Wochenende forderte er die USA auf: "Gebt uns die Freiheitsstatue zurück. Sie war unser Geschenk an euch. Aber anscheinend verachtet ihr sie. Also wird sie hier bei uns glücklich sein." Glucksmann stößt sich vor allem an der Ukraine-Politik der USA.
Die Liberty Enlightening the World, Spitzname Statue of Liberty, ist eine Kupferkonstruktion, 93 Meter hoch, 225 Tonnen schwer. Sie wurde dem US-Botschafter in Frankreich am 4. Juli 1884 überreicht, in 300 Einzelteile zerlegt, in 214 Kisten verpackt und nach New York verschifft. Dort wurde sie am 28. Oktober 1886 eingeweiht.
Die USA denken eher nicht an eine Rückgabe. "Mein Rat an diesen französischen Politiker auf niedriger Ebene wäre, ihn daran zu erinnern, dass die Franzosen nur wegen der Vereinigten Staaten von Amerika derzeit kein Deutsch sprechen", sagte Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Weißen Hauses. Frankreich solle Amerika für die Intervention des Landes im Zweiten Weltkrieg "dankbar" bleiben.