Die Pandemie hat den Tourismus in China nachhaltig beschädigt. Nun soll eine neue Einreisepolitik mehr Touristen ins Land bringen. Ab 14. März können österreichische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ohne Visum nach China einreisen – zumindest wenn sie nicht länger als 15 Tage im Land bleiben. Neben Österreich gilt das auch für die Schweiz, Ungarn, Irland, Belgien und Luxemburg. Die Regelung gilt zumindest bis zum 30. November. Eine erste Gruppe rund um Deutschland hatte schon im November Visafreiheit erhalten.
Die Bekanntgabe am Rande des Nationalen Volkskongresses in Peking am Donnerstag verlief kurios. Einige Beobachter verstanden "Australia" statt "Austria", berichtet ORF-Korrespondent Josef Dollinger auf Ö1. Auch einige englischsprachige Agenturen verbreiteten die Meldung mit dem Hörfehler. Sie wurde später korrigiert.
Die humanitäre Lage im Palästinensergebiet wird für die Zivilbevölkerung immer prekärer. Nun gehen die USA in die Offensive. Das US-Militär will gemeinsam mit internationalen Partnern einen temporären Hafen an der Küste des Gazastreifens einrichten. Die Verteilung wird über Zypern erfolgen, von dort sollen Hilfsschiffe auslaufen. Im Gazastreifen soll ein provisorischer Pier errichtet werden, auch größere Schiffe können andocken.
Vor allem Nahrungsmittel, Wasser, Medizin und Notunterkünfte sollen geliefert werden. Die Eröffnung eines Seekorridors könnte die Kapazität für humanitäre Hilfe im Gazastreifen um "Hunderte zusätzliche Lkw-Ladungen pro Tag erhöhen", sagte ein Regierungssprecher der USA. Israel unterstützt die Idee. Der Aufbau wird einige Wochen dauern. US-Präsident Joe Biden kündigte den Start der Aktion in der Nacht auf Freitag in seiner "Rede zur Lage der Nation" an.
Im Oktober 2021 erschoss Schauspieler Alec Baldwin (64) am Set des Western-Films "Rust" die Kamerafrau Halyna Hutchins (†42), verletzte Regisseur Joel Souza (50) an der Schulter. Nach Baldwins Aussagen soll sich der Schuss aus der Requisitenwaffe automatisch gelöst haben. Gegen den Hollywoodstar wurde daraufhin wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Die Anklage wurde zunächst fallen gelassen. Ein im August 2023 veröffentlichtes Gutachten belastete den Schauspieler jedoch zusätzlich. Er müsse den Abzug ausreichend betätigt oder niedergedrückt haben. Folge: eine neuerliche Anklage.
Am Mittwoch wurde zunächst Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed der Prozess gemacht. Sie hatte eine scharfe Patrone in den Lauf der Waffe geschoben. Nach zweistündigen Beratungen im Gerichtsgebäude in Santa Fe, New Mexico, befand eine Jury Gutierrez-Reed wegen fahrlässiger Tötung für schuldig , sprach sie jedoch vom Vorwurf der Manipulation von Beweismitteln frei. Ihr drohen bis zu 18 Monate Gefängnis. Der Termin für die Verurteilung steht noch nicht fest. Sie kam in Haft.
Die vom Iran unterstützten Extremisten griffen 50 Meilen südwestlich der jemenitischen Hafenstadt Aden den Frachter "True Confidence" an. Er wurde von einer Rakete getroffen, teilte der griechische Schiffsbetreiber mit. Zwei Menschen wurden getötet, drei Seeleute würden vermisst und vier weitere hätten schwere Verbrennungen erlitten. An Bord waren 20 Seeleute und drei bewaffnete Sicherheitskräfte. Das brennende Schiff unter der Flagge von Barbados treibt offenbar noch im Meer.
Ein Sprecher der Huthi-Miliz bekannte sich laut AP in einer aufgezeichneten Botschaft zu dem Angriff. Rettungsschiffe sind am Weg zum havarierten Frachter. Erst vor wenigen Tagen war das britische Frachtschiff Rubymar nach einem Raketenangriff der Huthi-Miliz im Golf von Aden gesunken. Das Schiff stellt laut US-Militär zufolge eine Gefahr für die Umwelt dar, es war mit mehr als 20.000 Tonnen Dünger beladen
Ein Zusammentreffen ist mittelgut zu empfehlen. "Sie verbreitet sich rasant und ist sehr aggressiv. Ihre Stiche sind schmerzhaft, selbst für Menschen. Sie verursachen oft Pusteln auf der Haut, die tagelang anhalten und die Entwicklung von Allergien begünstigen und bei empfindlichen Personen zu schwerwiegenden Komplikationen führen können.“ Das sagt Enrico Schifani, Biologe an der Uni Parma, über die Rote Feuerameise. Er war einer der ersten, die von Solenopsis invicta erfuhren. Sie tauchte erstmals im Herbst 2023 auf Sizilien auf, dort gehört sie nicht hin. Es handelt sich um eine invasive Art.
Schifani bekam per WhatsApp ein Foto zugeschickt, traute seinen Augen nicht, dann hörte er von ein paar Menschen, die bereits gestochen worden waren, und heftige Schmerzen hatten. Die Rote Feuerameise ist kleiner als viele heimische Arten, mit keiner verwandt. Sie mag Hitze, deswegen spielt ihr die Erderwärmung in die Karten. Experten rechnen nun, dass sich der Eindringling in diesem Jahr rasant in Europa verbreiten wird. Schlecht nicht nur für Menschen. Die Rote Feuerameise ist ein Allesfresser, greift Mais oder Erdäpfel an, ist auch eine Gefahr für bodenbrütende Vogelarten.
2011 wurde Siri auf den iPhone eingeführt. Die Sprachsteuerung sei eine Revolution, sagten damals viele, aktiviert wurde sie mit dem Spruch "Hey Siri". Der fällt nun weg. Am Mittwoch gab Apple seine neuen iPhone-Betriebssysteme iOS 17.4 und iPadOS 17.4 zum Download frei, die Sprachassistenz ruft man nun schlicht mit "Siri" auf (man kann aber auf die alte Version wechseln). Auch sonst ist einiges neu, Emojis etwa. Einen Phönix gibt es nun, ein Pilz-Symbol, ein Symbol für eine gesprengte Kette, einen sich schüttelnden Kopf und eine Limettenscheibe für Chats über Cocktails. Dazu 18 Emojis, um auszuwählen in welche Richtung Menschen schauen sollen.
Viel hat sich bei Podcasts getan. Es gibt eine Auswahl zwischen "Hören" oder "lesen" oder "beides". Sowohl auf iPhones als auch auf iPads kann Apples Podcasts-App die Audiodateien jetzt automatisch in geschriebenen Text umwandeln. Und: Siri ist nun in der Lage, auch fremdsprachige Mitteilungen verständlich vorlesen.
Game over! Wie erwartet zog Nikki Haley, letzte parteiinterne Konkurrentin von Donald Trump, nach dem Vorwahl-Desaster am Super Tuesday den Stecker. Sie schied am Mittwoch aus dem Rennen um die Präsidentschaft aus. "Es ist nun an der Zeit, meine Kampagne zu beenden", sagte sie in Charleston. Damit ist die Neuauflage des Duells von 2020 fix. Am 5. November fällt die Wahl zwischen Amtsinhaber Joe Biden und seinem Vorgänger im Amt Donald Trump.
Der Ex-Präsident scheint nun in die direkte Konfrontation gehen zu wollen. Fernseh-Debatten mit seiner republikanischen Herausforderin Haley war er aus dem Weg gegangen, jetzt aber fordert er ein direktes Duell gegen Biden. 2020 traten die beiden zweimal gegeneinander an, eine dritte Auseinandersetzung scheiterte, Trump bekam Corona. Biden reagierte auf die Ansage amüsiert. "Wenn ich er wäre, würde ich auch mit mir debattieren wollen. Er hat ja nichts zu tun."
Eigentlich wollten die Niederlande – etwa wie Deutschland – aus der Kernenergie aussteigen. Jetzt soll die Zahl der Atomkraftwerke von zwei auf vier verdoppelt werden. Dafür hat nun – parteiübergreifend – die Zweite Kammer gestimmt, sie entspricht dem Nationalrat in Österreich. Die Regierung wurde beauftragt, sich mit Bauplänen zu befassen. Es ist ein Trend: Angesichts der Klimakrise überdenken viele Länder ihre Energiepolitik und plötzlich ist die Kernenergie wieder salonfähig.
Eigentlich wollte auch die Schweiz nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima in Japan 2011 lieber heute als morgen raus aus der Atomkraft. Tatsächlich wurde das Kernkraftwerk Mühleberg 2019 abgeschaltet, drei weitere blieben am Netz und viele sind heute froh darüber. Die weitere Nutzung der Kernenergie soll nun politisch und rechtlich abgesichert werden, auch wenn viele Kritik an dem Vorhaben üben. Aber: Es gibt auch schon erste Überlegungen, vielleicht doch neue Atomkraftwerke zu bauen.