Sie wären halt auch gern zum Zug gekommen. Yoweri Museveni ist bekannt für seine ausgedehnten Ansprachen. Auf einer Goldenen Hochzeit übertrieb es der Präsident von Uganda nun, redete über eine halbe Stunde, über 23 Uhr hinaus. Die Band danach, "The Crane Performers", musste warten. "Wir sind müde, gibt das Mikro frei", murmelte einer.
Das Problem war: Das Mikro war eingeschaltet. Schnell war die Gruppe von Sicherheitsleuten eingekesselt. Die Nacht verbrachten "The Crane Performers" in Polizeigewahrsam, dann durften sie heim, bekamen allerdings eine Strafe wegen "Präsidentenbeleidigung" aufgebrummt. Nicht goldig, jede Goldene Hochzeit.
Der bayerische Ministerpräsident und die Verantwortlichen der Hauptstadt München haben mit der Teil-Lagalisierung von Cannabis keine Gaudi. Abhilfe sollen Cannabis-freie Zonen schaffen. Die Staatsregierung plant nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ein Kiff-Verbot im Englischen Garten, auch das Oktoberfest soll drogenfrei bleiben. Oder werden. Oder beides.
Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) bestätigte, dass die Vorschläge aktuell noch im Detail geprüft werden. Ziel sei es aber "natürlich, den Konsum unattraktiv zu machen". Auch Biergärten und Außengelände von Gaststätten könnten zu Tabuzonen erklärt werden.
"Fettsack", "fetter Typ mit Gehstock", hässlich": So soll Sylvester Stallone (77) am Set von "Tulsa King" über Komparsen gesprochen haben. Und er verlangte "lieber hübsche junge Mädchen" in seiner Umgebung. Über Facebook verbreiteten sich die Herabwürdigungen in Windeseile. In "Tulsa King" geht es um einen Mafia-Boss in der Provinz. Aktuell wird die zweite Staffel gedreht.
Die Chefin der Castingagentur ging auf Facebook auf die Vorwürfe ein. Sie habe an einem Drehtag teilgenommen, berichtet sie, und daraufhin beschlossen, ihre Komparsen mit Ende der Woche abzuziehen. Sie sprach von einem "toxischen Umfeld". Eine andere Castingfirma soll nun übernehmen.
10 Sekunden, dann steht man ohne Kleider da. Zwei deutsche Künstler entwickelten eine Kamera namens "Luca", die mit einem 37-Millimeter-Weitwinkelobjektiv Personen aufnimmt. Danach werden 45 Merkmale wie Geschlecht, Alter, ethnische Zugehörigkeit, Gesichtsausdruck, Haare, Brille und Körperform analysiert und daraus ein nackter Körper generiert. Auf den wird dann der Kopf gesetzt.
Die "Nuca"-Kamera wird ab 29. Juni 2024 als Teil der Ausstellung "Uncanny" im Nüüd in Berlin zu sehen sein. Die Künstler wollen mit ihrer provokanten Aktion darauf aufmerksam machen, was mit KI und Deepfakes schon bewerkstelligt werden kann.
Humor kann man der Polizei in Hagen in Nordrhein-Westfalen nicht absprechen. Die Dienststelle war aber auch mit einem außergewöhnlichen Fall konfrontiert. Eine Taube hatte die zulässige Hochgeschwindigkeit überschritten. Das las sich in der Polizeiaussendung dann so (und war auch mit dem Beweisfoto illustriert):
"Erkennen Sie die Übeltäterin? Am Sporbecker Weg flog am Montag, 08.04.2024, gegen 08:50 Uhr eine Taube so schnell in eine Geschwindigkeitsmessstelle des Verkehrsdienstes der Hagener Polizei, dass das Gerät auslöste. 30 km/h waren erlaubt, die die gefiederte Verkehrssünderin um 10 km/h überschritt. Ein Verwarnungsgeld von 30 Euro wäre fällig. Auf eine Verfolgung verzichteten die Beamten."
Mutter ist ein Job fürs Leben. Grundsätzlich verstehen sich Elizabeth Hurley (58) und Sohn Damian (22) ausgezeichnet. Die beiden haben beruflich viel miteinander zu tun, er hat den Thriller "Strictly Confidental" geschrieben, sie spielt in der Verfilmung die Hauptrolle. Ändert aber nichts. Vor sechs Uhr abends darf in ihrem Haus der Fernseher nicht eingeschaltet werden.
Die "Mama-Regel" plauderte Damian Hurley nun im Magazin "People" aus. Während der Coronazeit war er aus London wieder zu seiner Mutter aufs Land zurückgezogen, erzählte er, sie habe aber sogar im Lockdown auf der Regel beharrt.
Was ist eigentlich das Gegenteil von einem Diebstahl? Mit dieser Frage musste sich nun die Pinakothek der Moderne in München beschäftigen. Am Ende des Tages besaß sie nämlich ein Kunstwerk zu viel. Ein 51-jähriger Techniker und Nebenerwerbs-Künstler hatte ein Bild von sich ins Museum geschmuggelt. Der Mitarbeiter hängte das 60 mal 120 Zentimeter große Werk an eine Wand, dafür musste er zwei Löcher bohren.
Deshalb wird nun gegen ihn wegen Sachbeschädigung ermittelt. Hausverbot hat er schon, entlassen wurde er auch. In Bonn zeigte man sich vor Wochen humoriger. Eine Studentin schmuggelte ein Gemälde in die Bundeskunsthalle und befestigte es mit doppelseitigem Klebeband an der Wand. Das Management wollte sie danach kennenlernen.
27 Millionen Arzttermine werden in Frankreich pro Jahr nicht eingehalten, die Patienten tauchen einfach nicht auf. Das belastet das Gesundheitssystem, das ohnehin am Anschlag ist, andere Kranke werden um die Chance auf eine Visite gebracht. Nun soll gegengesteuert werden, kündigt Gabriel Atta an, er ist seit drei Monaten französischer Premierminister. Ab 1. Jänner 2025 sollen Schwänzer eine Strafgebühr von 5 Euro zahlen.
Bei der Buchung des Termins werden Patienten in Hinkunft ihre Debit- oder Kreditkartendaten angeben müssen. Tauchen sie nicht auf, dürfen die Ärzte über die Konten eine Pönale kassieren. Der Arztbesuch in Frankreich ist nicht gratis, im Schnitt bezahlen die Krankenkassen 70 Prozent der Kosten.