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16. April 2024

Bekifft kommt keiner rein Bayern fixiert Cannabis-Verbot

Ausdämpft is! In Bayern wird das Rauchen von Cannabis in Biergärten und auf Volksfesten komplett verboten, das hat die Staatsregierung am Dienstag beschlossen. Seit dem 1. April ist der Konsum von Cannabis für Erwachsene in Deutschland grundsätzlich erlaubt. In Bayern gibt es aber nun Einschränkungen.

In Gaststätten und Festzelten gilt ohnehin schon jetzt Rauchverbot. Das Verbot wird nun wegen Cannabis zusätzlich auf die Außengelände von Gaststätten, Biergärten und Volksfeste ausgeweitet. In diesen Bereichen soll das Kiffen sogar in ausgewiesenen Raucherräumen und Raucherbereichen verboten sein.

Weitere Meldungen

Ich bin ganz allein Altenpflegerin ruft die Polizei

Klingt originell, ist aber bitterer Ernst. Als eine Pflegerin in einem Altenheim in Berlin-Lichtenberg Dienstag um 22.30 Uhr aus dem Dienst gehen will, stellt sie fest: Es ist keine Profi-Fachkraft mehr im Haus, nur zwei Pflegeassistenten, die dürfen aber keine Medikamente verabreichen. Im Heim leben 170 Menschen.

Also ruft die Pflegerin die Notrufnummer. Ein Streifenwagen mit drei Polizisten rückt an, die Feuerwehr schickt Rettungswagen mit mehreren Sanitätern. Gemeinsam gelingt es, die Heimleitung zu erreichen. Knapp nach Mitternacht stellt sich eine Profi-Fachkraft in Dienst, die Helfer können abfahren.

Geht’s Trump an den Kragen? Schweigegeld-Prozess gestartet

Das gab es noch nie und das will in Amerika was heißen. Erstmals in der Geschichte der USA wurde am Montag ein Strafprozess gegen einen Ex-Präsidenten gestartet. Die Staatsanwaltschaft legt Donald Trump Fälschung von Geschäftsunterlagen in Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels zur Last.

Der Auftakt in New York endete mit einer Niederlage für Trump. Richter Juan Merchan lehnte einen Antrag seiner Verteidiger ab, die ihn für befangen erklären lassen wollten. Der Prozess könnte bis zu acht Wochen dauern. Dem 77-Jährigen droht eine mehrjährige Gefängnisstrafe, auch Bewährung ist möglich. Zur Wahl könnte er trotzdem antreten.

Allein im Wagen Fahranfänger dürfen niemanden mitnehmen

In den USA, Kanada oder Schweden gibt es das schon: einen abgestuften Führerschein. Fahranfänger dürfen also nicht sofort alles, sondern erst nachdem sie sich Praxis angeeignet haben. In Großbritannien sind Verkehrsunfälle die häufigste Todesursache bei Kindern und jungen Erwachsenen. Nun soll gegengesteuert werden.

Fahranfänger sollen sechs Monate lang nach dem Bestehen der Prüfung keine Passagiere im Auto mitnehmen dürfen. Zudem sollen sie nachweisen müssen, dass sie auf allen Fahrbahn-Typen Erfahrung gesammelt haben, ehe sie einen "kompletten" Führerschein erhalten.

Schlägt auf den Magen Macron schickt Köche ins Ausland

Frankreich gilt als Wiege der gehobenen Küche. Aber Asien, Dänemark, Spanien, sogar Peru stellen das Land zunehmend in den Schatten. Beispiel: Beim Bocuse d'Or, der alle zwei Jahre stattfindenden Koch-Olympiade, siegte Frankreich nur einmal in den letzten fünf Jahren, Dänemark holte zwei Mal Gold.

Nun stellte die Regierung Macron einen "Herd-Rettungsplan" vor. Junge, begabte Köche sollen ins Ausland geschickt werden, um von den Besten zu lernen. Auch nach Großbritannien, um das Cocktailmixen zu perfektionieren. Französische Gastronomen begrüßten die Idee. Kleiner Einwand: Der Fördertopf sei mit 1,5 Millionen Euro gar klein geraten. Oder gebraten.

Einer von schlechteren Tagen Warum Tesla 14.000 Mitarbeiter rauskickt

Sie erfuhren es per Hauspost. Das Unternehmen sei im Laufe der Jahre schnell gewachsen, schrieb Elon Musk in einer Mail an die Mitarbeiter. Durch die Vergrößerung sei es zu einer Doppelung von Rollen und Aufgaben gekommen. Nun werde ein Programm zur Kostensenkung gestartet, eine schwierige Entscheidung, aber die Zahl der Mitarbeiter werde weltweit reduziert.

Tesla hat rund 140.000 Mitarbeiter, 10 Prozent der Stellen werden gestrichen, rund 14.000 müssen also gehen. Nicht allein wegen "Doppelungen", sondern weil der Verkauf einbricht. Im ersten Quartal wurden weltweit 386.000 E-Autos verkauft, ein Minus von 8,5 Prozent. China-Hersteller machen Druck.

Samsung nicht zu schlagen Aber China-Handys holen auf

Wachablöse an der Spitze: 2023 verkaufte Apple weltweit erstmals mehr Smartphones als Samsung. Nun scheint sich der Wind gedreht zu haben, ermittelte das Marktforschungsunternehmens IDC. Nicht weil Samsung so gut verkauft (minus 0,7 Prozent im 1. Quartal 2024), sondern weil Apple schwächelt (minus 10 Prozent).

Den beiden Markriesen sitzen die China-Handys im Nacken. Xiaomi konnte schon 2023 den Absatz um ein Drittel steigern. Im 1. Quartal verkaufte das Unternehmen nun 40,8 Millionen Smartphones, Samsung (60,1 Millionen Geräte) und Apple (50,1 Millionen) liegen in Schlagweite. Aufsteiger ist der Hersteller Transsion mit der Billigmarke Tecno: Plus 85 Prozent, weltweit Platz 4.

Einreiseverbot Griechischer Ex-Minister darf nicht nach Deutschland

Am Freitag hatte die die Polizei einen "Palästina-Kongress" in Berlin aufgelöst. Auslöser sei, laut Polizei, die Videoübertragung der Rede eines Mannes gewesen, für den in Deutschland ein politisches Betätigungsverbot gilt. Am Samstag kam es bei Demos gegen die Entscheidung zu Ausschreitungen.

Im Vorfeld der Veranstaltungen erließen deutsche Behörden mehrere Einreiseverbote gegen Redner, "um antisemitische und israelfeindliche Propaganda bei der Veranstaltung zu verhindern". Zu den Betroffenen zählte auch der ehemalige griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis, Kultfigur einiger Linker. Er nennt Israel "Apartheidstaat", der "ethnische Säuberungen" durchführe.