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18. Juni 2024

Unfriede am Friedensgipfel Bei Ukraine-Konferenz krachte es hinter den Kulissen

Am Wochenende suchten 93 Staats- und Regierungschef am Schweizer Bürgenstock einen Ausweg aus der Ukrainekrise, für Österreich nahm Kanzler Karl Nehammer teil. Am Ende wurde der Gipfel als Erfolg verkauft, nun aber berichtet die "Neue Zürcher Zeitung" von den Konflikten abseits der Kameras. 15 von 93 Staaten verweigerten die Unterschrift unter die Bürgenstock-Deklaration, darunter Brasilien, Indien und Südafrika.

Bis auf Katar (dem allerdings das Tagungshotel gehört) unterfertigte kein arabisches Land das Schlusscommuniqué, Saudiarabiens Prinz Faisal bin Farhan konnte nicht einmal dazu bewegt werden, die Organisation der Nachfolgekonferenz zu übernehmen, wie es eigentlich geplant war. Auch drei der vier grössten lateinamerikanischen und links regierten Länder – Brasilien, Mexiko und Kolumbien – unterzeichneten die Schlussdeklaration nicht. Kolumbien sagte im letzten Moment ab und warnte laut "NZZ" vor einer "weltweiten Feuersbrunst".

Weitere Meldungen

Österreich fällt zurück Bei Wettbewerbs-Index nur mehr auf Platz 26

Jedes Jahr ermittelt das "International Institute for Management Development" (IMD) im Schweizer Lausanne die Wettbewerbsfähigkeit ausgewählter Länder. 67 Staaten wurden für das Ranking 2024 miteinander verglichen, die aktuellen Werte am Dienstag publiziert. Singapur führt die Rangliste an, dann folgen die Schweiz, Dänemark, Irland und Hongkong. Die USA liegen auf Platz 12, China ist Vierzehnter. Verglichen werden 20 Parameter wie Preise, Steuerpolitik, Finanzgebarung.

Der Index dient internationalen Unternehmen als Orientierungshilfe für Investitionen, er "bevorzugt" an sich kleinere Länder, für Österreich aber geht es seit Jahren bergab. 2020 lagen wir noch an 16. Stelle des Rankings, nun landeten wir auf Platz 26. Genannte Problemfelder: Abhängigkeit von Gas, höhere Inflation als Vergleichsstaaten, fehlende Reformen im Pensions- und Gesundheitssystem, Probleme in der Bildungspolitik.

Nase der Nation Gegen Österreich verletzt, Frankreich bangt um Mbappé

Das tat beim Zuschauen weh. Im EM-Match gegen Österreich krachte  Kylian Mbappé gegen die Schulter von Kevin Danso. Frankreichs Superstar brach sich dabei das Nasenbein und musste in der 89. Minute ausgetauscht werden. Nun stellen die Fußballfans des EM-Favoriten die bange Frage: Wann kann Mbappé wieder spielen? Gegen die Niederlande am Freitag jedenfalls einmal nicht, auch das Match gegen Polen am Dienstag wackelt. Für Frankreich ist er unverzichtbar, die Flanke zum 0:1 gegen Österreich kam von ihm.

Eine OP ist vorerst nicht geplant, aber der Starstürmer muss für den Rest des Turniers eine Maske tragen. Danso wandte sich auf Instagram an die französischen Fans. "Es tut mir leid, dass Kylian Mbappé sich bei unserem Duell verletzt hat. Ich wünsche ihm gute Besserung und hoffe, dass er schnell wieder auf dem Platz stehen kann“, schrieb er.

Timberlake in Haft US-Sänger überfuhr betrunken ein Stoppschild

Sag Harbor ist ein Küstenort in den sehr noblen Hamptons, rund 160 Kilometer von New York City entfernt. Am Montagabend griff die örtliche Polizei einen Autofahrer auf, der ein Stoppschild überfahren hatte. Der Mann verweigerte den Atemtest, wurde in Handschellen gelegt und festgenommen. Inzwischen ist Justin Timberlake, bekannt geworden durch die Boyband NSYNC, nunmehr solo sehr erfolgreich, wieder auf freiem Fuß.

Der Sänger war offenbar auf einer Party von Freunden in einem Hotel, weil er den Atemtest abgelehnt hatte, steht er unter dem Verdacht, betrunken mit dem Auto gefahren zu sein. Timberlake hatte im März mit "Everything I Thought It Was" sein erstes Album seit sechs Jahren veröffentlicht. Er soll am Freitag und Samstag Konzerte in Chicago geben, nächste Woche folgen zwei Termine im Madison Square Garden, New York.

Falsches Maskottchen YouTuber schaffte es mit Parkschein in EM-Stadion

Als Gag lustig, aber das hätte ins Auge gehen können. Nun stellte sich heraus: Beim Eröffnungsspiel der EM zwischen Deutschland und Schottland schaffte es am vergangenen Freitag ein YouTuber auf den Rasen in der Münchner Allianz-Arena. Marvin Wildhage investierte 5.000 Euro in ein Kostüm, das "Albärt", dem offiziellen Maskottchen der Europmeisterschaft. täuschend ähnlich sah, fälschte eine Parkkarte und befestigte einen Aufkleber des Deutschen Fußballverbandes auf seinem Auto. So gelangte er in den Innenbereich des Stadions.

Dort nutzte Wildhage den Mitarbeiterausweis einen Freiwilligen, der vor der EM abgesprungen war. Der falsche "Albärt" tanzte während der Eröffnungsfeier auf dem Spielfeld herum, ließ sich etwa mit dem ehemaligen Nationalspieler Mario Gómez fotografieren, dann flog die Tarnung auf. Nun findet eine hochnotpeinliche Untersuchung statt, der YouTuber wurde wegen Hausfriedensbruchs, Erschleichen von Leistungen und Urkundenfälschung angezeigt. Das Video hatte bis Dienstagabend über 1,5 Millionen Abrufe.

"Ocean’s Eleven" Schweiz Chinesen tricksten, in Österreich hatten sie Vorbilder

Im Vorjahr flog eine Trickbetrüger-Bande, zwei Männer, eine Frau, im Casino Salzburg auf. Sie hatten eine Kamera im Kartenärmel versteckt, eine Software analysierte die Kartenecken und ermittelte, um welche Karte es sich handelte. Das verschaffte einen Wettbewerbsvorteil, er brachte 409.000 Euro ein. In Zürich ging nun eine Gruppe aus elf Männern und Frauen ähnlich vor.

Sie lenkten den Croupier ab, die Software las die Kartenecken aus und fertig. Die Chinesen schlugen beim Glücksspiels Punto Banco zu, immer wieder, dazwischen machen sie ein paar Stunden Pause. Am Ende war das Casino in Zürich umgerechnet 135.000 Euro los. Die Bande, die sehr entfernt an den Hollywood-Klassiker "Ocean’s Eleven" mit Julia Roberts, Brad Pitt und George Clooney erinnert, scheiterte an ihrer Gier, berichtet die "NZZ". Sie kamen wieder. In der dritten Nacht schlug die Falle zu.

Feuerwurm in Italien Er erwartet Sie schon sehnsüchtig im Urlaub

Die hohen Temperaturen der vergangenen zwei, drei Jahre sollen schuld daran sein. An Italiens Küsten breiten sich Feuerwürmer (Hermodice carunculata) explosionsartig aus. Sie sind zwar recht hübsch anzusehen, im näheren Körperkontakt aber eine rechte Plage. Ein Zusammentreffen mit den Borsten ist schmerzhaft. Sie enthalten ein neurotoxisches Sekret und verursachen Brennen, Juckreiz und Taubheit. In seltenen Fällen wurde auch über Schwindel und Übelkeit berichtet, schreibt das ZDF.

Vom Streicheln wird also abgeraten, die Borsten brechen ab und bohren sich in die Haut. Tut weh, lebensbedrohend ist es allerdings nicht. Die bis zu 30 Zentimeter langen Meeresbewohner, die sich hin und wieder auch im Sand und in Wiesen finden lassen, fühlen sich vor allem im Süden des Landes wohl, zuletzt tragen sie vermehrt in Sizilien, Kampanien, Apulien und Kalabrien auf. Ein Projekt namens Projekt "Worms Out" soll ihnen nun zu Leibe rücken.

Taxler singen EM-Hit Lovely und Monty, Deutschland feiert zwei Inder

Geschmack ist bekanntlich Geschmacksache, aber gute Laune verbreiten Lovell und Monty in jedem Fall. Die beiden sind ein erprobtes Paar, genau genommen Brüder, als solche versuchen sie sich schon seit 12 Jahre beim jedem Fußball-Großereignis an einer Hymne. Diesmal ging die aktuelle Version zur EM in Deutschland viral. Denn das Lied der beiden klingt wie der Gegenentwurf zum Gegröle auf Sylt.

Lovely und Monty Bhangu haben deutsche Fußballtrikots an und die deutsche Flagge um die Hüfte gebunden. Sie leben seit über 40 Jahren im Land, fahren Taxi, ihre Mercedes sind Teil des Fanvideos. "Wir vertrauen die Jungs", heißt der Liedtitel im indische Döner-Deutsch. Bisher haben die deutschen Jungs nicht enttäuscht.