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5. März 2025

Fast alle scheitern Berliner Gymnasien starten Aufnahmetests

Der Grad der Zufriedenheit ist oft eine Frage des eigenen Ermessens und deshalb ist die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie mit sich im Reinen. Die Schulgesetze der deutschen Hauptstadt waren geändert worden. Wer nun nach der Volksschule ins Gymnasium mochte, musste einen "Probeunterricht" bestehen. Lehrkräfte sollten die Kinder dabei beobachten, zudem gab es zwei Tests, einen in Mathematik, einen in Deutsch.

Am Ende konnte nur für 2,6 Prozent der Kinder der Nachweis erbracht werden, dass sie fürs Gymnasium geeignet sind. Das Amt lobt sich für dieses Ergebnis. "Die Bestehensquote bestätigt, dass der Notendurchschnitt von 2,2 sorgfältig gewählt wurde", heißt es in einem Schreiben. Nicht alle beteiligten Lehrkräfte sehen das so. "Das Ziel ist Auslese und Selektion und nicht, Kinder zu fördern," sagte eine Lehrerin dem Tagesspiegel.

Weitere Meldungen

Drucker druckst herum Ohne Original-Patronen miese Ergebnisse

Der Verdacht tauchte immer wieder auf und 2016 bestätigte er sich erstmals. HP schleuste in seine damalige Druckergeneration eine Firmware ein, die feststellte, welche Art von Patronen benutzt wurde. Bei billigen Imitaten blieb das Blatt leer. Die Aufregung war groß, der Hersteller stoppte das Vorgehen schließlich und entschuldigte sich. Mit Patronen machen die Unternehmen das eigentliche Geld, Drucker selbst geben sie oft zum Spottpreis her.

Aufgeschoben heißt nicht aufgehoben, HP probierte es weiter. Und nun unternahm auch Konkurrent Brother offenbar einen Anlauf, berichtet der Spiegel. Die Firmware verunmöglicht nun nicht mehr Ausdrucke, sondern sie verschlechtert deren Qualität, deckte ein Fachblog auf. Vor allem die Farben würden entgleisen. Brother reagierte auf die Anfrage mit einer originellen Antwort: Man solle einfach Brother-Druckerpatronen verwenden.

36 Konzerne, 50 % CO2 Studie legt weltweite Verursacher offen

Carbon Majors wurde kurz vor dem Pariser Klimaabkommen 2015 gegründet, seither untersucht die britische Plattform die Emissionsdaten von 180 Unternehmen weltweit und das bis ins Jahr 1854 zurück. Für den neuesten Bericht wurden die Daten von 169 Konzernen erfasst. Sie stießen 2023 gesamt 33,9 Gigatonnen CO2 in die Luft.

36 Unternehmen aus dieser Gruppe waren für die Hälfte der weltweiten Emissionen verantwortlich. Die Liste wird von staatlichen Unternehmen dominiert, 16 der Top 20 stammen aus diesem Bereich. China ist dominant. Acht chinesische Konzerne waren im Jahr 2023 für 17,3 % der weltweiten CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen und Zement verantwortlich. Bei 7 in den Top 20 handelt es sich um Kohleunternehmen, sechs davon aus China und eines aus Indien.

26 Mal Fake News Trump hielt im Kongress Marathon-Rede

So lange hatte noch kein US-Präsident in der modernen Geschichte geredet. 99 Minuten dauerte die Ansprache von Donald Trump in der Nacht auf Mittwoch vor dem gesammelten Kongress (hier die volle Länge). Es ging wild her, am Höhepunkt wurde Al Green, demokratische Abgeordneter aus Texas, aus dem Saal eskortiert. Der 77-Jährige hatte Trump ausgebuht, mit seinem Stock gefuchtelt und gerufen: "Sie haben kein Mandat, Medicaid zu kürzen", das Gesundheitsprogramm also.

Trump sprach über Ukraine, Zölle, Elon Musk, vor allem aber über sich selbst. 26 Mal habe er "fragwürdige Behauptungen" aufgestellt, listete die Washington Post auf, sie ist in ihrer Bewertung auch vorsichtiger geworden, früher hätte sie die "fragwürdigen Behauptungen" vermutlich Lügen genannt. Auch die New York Times deckte in einem "Faktencheck" allerlei Unwahrheiten auf.

20 Cent mehr für Benzin Das kostet Amerikaner Trumps-Zollpolitik

Am Dienstag hatte US-Präsident Donald Trump Sonderzölle auf Waren aus Kanada (25 Prozent), Mexiko (25 Prozent) und China (weitere 10 Prozent) verhängt, die drei größten Handelspartner des Landes. Das hat auch Folgen für die USA, sagen Ökonomen. Je nachdem, wo sie leben, müssen Amerikaner damit rechnen, bald 20 Cent mehr pro Gallone Benzin, 50 Cent mehr für jede Avocado und Tausende Dollar mehr für Neuwagen zu zahlen, berichtet die Washington Post.

Das schlägt nicht nur auf die Laune der Börsen, sondern sich auch in den Brieftaschen nieder. Die Stimmung der Verbraucher in Bezug auf ihre Finanzen und insbesondere die Inflation ist seit den Wahlen auf Sinkflug. "Die Verbraucher sind schon nervös und jetzt werden sie einen echten Preisschock erleben", sagte Ryan Sweet, Chefvolkswirt für die USA bei Oxford Economics.

Baerbock tritt ab "Die intensiven Jahre hatten privaten Preis“

Der Abschied kam per Brief, sollte aber nicht als Abschied gesehen werden. 10 Tage nach der deutschen Bundestagswahl schickte Außenministerin Annalena Baerbock am Mittwoch ein Schreiben an ihre Parteifreunde. Sie habe länger daran gefeilt, sagte ihr Umfeld. Sie ziehe sich "vorläufig aus der ersten Reihe der Grünen" zurück" schreibt Baerbock. Sie war seit 2008 politisch aktiv, seit 2021 als Außenministerin.

"Zugleich hatten diese intensiven Jahre auch einen privaten Preis," so die Grünen-Politikerin. "Daher habe ich mich aus persönlichen Gründen entschieden, erst einmal einen Schritt aus dem grellen Scheinwerferlicht zu machen und mich für kein führendes Amt in der Bundestagsfraktion zu bewerben." Nach Vizekanzler Robert Habeck verliert die Partei ihre zweite Führungsfigur.

Baerbock hat zwei Töchter im Schulalter. Im Vorjahr gab sie die die Trennung von ihrem Ehemann bekannt, das Paar lebt aber wegen der Kinder weiter gemeinsam. Zur Zeit sagte sie: "Kürzlich war ich seit der Einschulung der Jüngeren zum allerersten Mal überhaupt wieder in der Schule und musste mir von meinem Mann erklären lassen, wo ich reingehen muss."

China ordnet Wachstum an Heuer soll es 5 Prozent mehr sein

Man darf sich die Zusammenkunft nicht klein vorstellen. China hat rund 1,4 Milliarden Einwohner, knapp 3.000 davon versammeln sich diese Woche zum Nationalen Volkskongresses (NVK) in Peking. Aus dieser Show lässt sich in der Regel einiges ablesen, Machtverteilung, Wertigkeiten, Ziele. Am Mittwoch trat Ministerpräsident Li Qiang ans Rednerpult und tat Ungewöhnliches: er legte den Zustand von Chinas Wirtschaft mit deutlichen Worten offen.

Die Nachfrage sei nicht stark genug, der Konsum schwach. Es gebe Probleme bei der Produktion, den Löhnen, dem Arbeitsmarkt. Die Vorgaben bleiben ehrgeizig. Li kündigte ein Wachstum von "rund 5 Prozent" für 2025 an. Das sei von der Kommunistischen Partei in geheimen Sitzungen während der vergangenen Wochen festgelegt worden. Internationale Beobachter mutmaßen allerdings, dass China schon in den vergangenen Jahren bei den Wachstumszahlen geflunkert hat.

Visum für Großbritannien Ab 2. April Pflicht auch für Österreicher

Am 31. Jänner 2020 stieg Großbritannien aus der EU au, eine Spätfolge wird jetzt wirksam. Ab 2. April brauchen auch alle, die von Österreich aus auf die Insel reisen wollen, ein Visum. Die ETA (Electronic Travel Authorisation) entspricht dem aus den USA bekannten ESTA-System. Die ETA kann im Normalfall innerhalb weniger Minuten erteilt werden, die britischen Behörden empfehlen aber, einen Antrag mindestens drei Tage vor Reiseantritt zu stellen.

Das Visum kostet derzeit zehn Pfund, also rund 12 Euro, soll aber zu einem noch nicht bekannten Zeitpunkt in der näheren Zukunft auf 16 Pfund (19 Euro) steigen. Die ETA wird für einen Zeitraum von zwei Jahren ausgestellt, oder solange, bis der aktuelle Reisepass abläuft. Die Anträge können ab sofort hier gestellt werden.