Nach Jahren der Krise richtet Boeing sein Cockpit neu ein. Der Konzernchef muss mit Jahresende gehen, der Chef des Verwaltungsrates bei der nächsten Hauptversammlung, der Leiter der Zivilflugzeugsparte sofort. 2018 und 2019 waren zwei Maschinen der 737-Max-Baureihe abgestürzt, für die "Max" gab es zwei Jahren Flugverbot. Nun sah der US-Flugzeughersteller kein Land mehr.
Die Zivilflugzeugsparte übernimmt Stephanie Pope, bisher COO, also Nummer 2 im Tagesgeschäft. Sie hat einen Bachelor in Buchhaltung, einen Master in Business Administration, ist sei 30 Jahren bei Boeing. Gut möglich, dass sie bald Konzernchefin wird.
Das gibt's ja gar nicht, könnte man sagen, und es stimmt sogar. Die schwedische Zeitung Dagens Nyheter (DN) schaute sich die 200 erfolgreichsten Spotify-Playlists durch und stellte fest: 42 Prozent der Künstler existieren gar nicht. Hinter 13.000 Songs und 5.700 Künstlernamen stecken immer wieder dieselben 91 schwedischen Komponistinnen und Komponisten.
Der schwedische Musikschöpfer Johan Röhr allein verwendet 656 Pseudonyme und kommt gesamt damit auf 15 Milliarden Streams, mehr etwa als Elton John. Spotify dürfte mit den Multikünstlern Spezialverträge abgeschlossen haben und sie in Playlists bevorzugt platzieren. Für beide Seiten ein gutes Geschäft.
"Die Vertreibung der Moriscos" entstand Anfang des 17. Jahrhunderts. 1734 wurde das Gemälde bei einem Brand in Madrid zerstört, auch Werke von Tizian, El Greco und Rafael wurden ein Raub der Flammen. Das Kunstwerk von Velázquez zeigt die Vertreibung von Moriscos, muslimische Konvertiten zum Christentum, aus Spanien.
Nun wurde das edle Stück mit Hilfe künstlicher Intelligenz komplett neu geschaffen. Ein Künstler fertigte zunächst eine Skizze an, Basis war eine Figur, die in den 1980er Jahren gefunden worden war und die Velázquez als Vorlage diente. Aus dieser Skizze rekonstruierte die KI das komplette Gemälde. Eine Expertin fand vor allem die Geschwindigkeit erstaunlich: "Es ist, als hätte man eine Armee von Praktikanten".
Peter Schilling macht "Major Tom" 1982 zum Hit. Nun könnten bei der Euro dafür die Euros klimpern. Denn eine immer größere Fangemeinde wünscht sich, dass "Major Tom" zur Siegerhymne für Deutschland wird, also immer dann angespielt wird, wenn die Mannschaft bei der Europameisterschaft im Juni ins Tor trifft.
Das kam so: Bei der Präsentation der Team-Trikots für die EM (die macht immer noch Adidas) wurde "Major Tom" im Hintergrund gespielt. Darauf ergab sich eine Petition, die immer mehr Anhänger findet. Jetzt müssten die Deutschen den Ball nur noch ein Tor schießen.
Am Wochenende hatte sich US-Außenminister bei Israels Premierminister Benjamin Netanjahu noch eine Abfuhr geholt. Das zog am Montag Folgen mach sich. Bei der Abstimmung über eine "sofortige Waffenruhe" im UN-Sicherheitsrat enthielten sich die USA der Stimme, 14 der 15 Mitgliedsländer stimmten zu. Die Resolution wurde damit angenommen. Erstmals!
Für Israel ein herber Schlag. Netanjahu sagt daraufhin die Reise einer israelischen Delegation in die USA ab. Mit der Resolution steigt der Druck auf die Konfliktparteien. Israel soll bereit sein, mehrere hundert inhaftierte Palästinenser im Tausch für 40 israelische Geiseln freizulassen.
Nach und nach werden die Hintergründe klarer. Am Freitag hatte Prinzessin Kate in einem kurzen Video ihre Krebserkrankung offenbart. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers wurde offenbar von König Charles dazu ermuntert. Er hatte nach seiner Prostatakrebs.-Diagnose gute Erfahrungen mit dem Gang in die Öffentlichkeit gemacht.
Kate habe das Video am Mittwoch aufnmehmen lassen, berichtet die "Times". Am Tag darauf sei sie zu Charles gegangen, der ihr seine Unterstützung versicherte und ihr über die "herzlichen Reaktionen" berichtete, die ihm widerfahren waren. Welche Art von Krebs sie hat, gab Kate nicht bekannt.
Am 26. Juli, in knapp vier Monaten also, beginnen in Paris die Olympischen Sommerspiele. Am Sonntag rief Frankreich die höchste Terror-Warnstufe aus. Das gab Ministerpräsident Gabriel Attal auf der Plattform X bekannt. Grund: Der Terroranschlag in Moskau, für den die Gruppe "Islamischer Staat Provinz Chorasan" die Verantwortung übernommen hatte, mit 137 Toten.
Frankreich hat eine traurige Biographie was Attentate betrifft. Am 13. November 2015 hatten Terroristen einen islamistisch motivierten Anschlag an fünf Orten in Paris verübt, darunter auf das Konzerthaus Bataclan. Damals wurden 130 Menschen getötet und Hunderte verletzt.
Damit hatte niemand gerechnet, aber richtig ausgelassen freuen konnte sich Ivan Korčok am Sonntag nicht. Bei der Präsidentschaftswahl in der Slowakei erhielt der frühere Botschafter in Deutschland und den USA 42,5 Prozent. Peter Pellegrini, Präsident des slowakischen Parlaments, landete mit 37 Prozent auf Platz zwei. Zwischen den beiden gibt es nun eine Stichwahl am 6. April.
Diese Stichwahl wird für die Slowakei zur Richtungsentscheidung. Pellegrini ist der Koalitionspartner des ukrainekritischen und russlandfreundlichen Premiers Robert Fico, Sozialdemokrat, aber aus der europäischen sozialdemokratischen Parteiengruppe ausgeschlossen. Der parteilose Korčok tritt als bürgerlicher Kandidat der regierungskritischen Protestbewegung an.