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2. Januar 2025

Hoppla, jetzt komm' ich Briten-Premier ging an Warteschlange vorbei

Die Briten lieben Madeira und dort vor allem auch die Korbschlittenfahrt, laut CNN eine der sieben coolsten Verkehrsmittel der Welt. Die Weidenschlitten auf Holzkufen, genannt "Toboggan", rauschen für 27,50 Euro pro Person 10 Minuten von Monte talwärts, gesteuert von zwei "Läufern", ihre Stiefel mit Gummisohlen dienen als Bremsen. Das wollte sich auch Sir Keir Starmer nicht entgehen lassen.

Der britische Premierminister urlaubte auf der portugiesischen Insel und wurde vor Silvester zusammen mit seinem 16-jährigen Sohn und seiner 13-jährigen Tochter direkt zum Korbschlitten geleitet – vorbei an der Warteschlange. Menschen mussten sich bis zu drei Stunden anstellen. Ein Video zeigt, wie Starmer ausgebuht wurde. "Stell dich hinten in der Schlange an," ist zu hören. Die örtliche Polizei habe die Entscheidung aus Sicherheitsgründen getroffen, so das Büro des Premiers.

Weitere Meldungen

36 Millionen Dividende Barbour muss Gürtel nicht enger schnallen

Krise in der Bekleidungs-Industrie? Das betrifft nicht alle. Bei J Barbour & Sons, dem britischen Hersteller der traditionellen Wachsjacken, schoss der Jahresgewinn um rund ein Drittel in die Höhe. Das freut vor allem die Familie, die nach wie vor hinter dem Unternehmen steckt, denn sie erhielt umgerechnet 36 Millionen Euro Dividende. Vorsitzende ist Dame Margaret Barbour, immerhin schon 84 Jahre alt.

Barbour wurde 1894 gegründet, ist Hoflieferant und machte im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn von rund 55 Millionen Euro. Forciert wurde vor allem die Zusammenarbeit mit Luxusmarken wie Gucci und Ganni, berichtet die Times. Entgegen dem Trend wurden die Preise nicht erhöht. Dame Margaret spendet meist den Großteil ihrer Dividende, bisher 35 Millionen Euro.

Handy-Fahrverbot Rapper nun 9 Monate ohne Führerschein

Sein tatsächlicher Name ist Michael Ebenazer Owuo Junior, Fans kennen ihn unter dem Berufstitel Stormzy. Als solcher fuhr er am 7. März des Vorjahres um 15.37 Uhr in seinem Rolls-Royce Wraith (ab 337.000 Euro) die Addison Road in West Kensington, London, entlang – und telefonierte am Steuer. Einem Polizisten fiel das auf. Er klopfte an Beifahrerscheibe und sagte: "Legen Sie Ihr Telefon und werden Sie die Tönung ihrer Scheiben los."

Tatsächlich ist der 31-jährige Rapper ("Big for Your Boots") ein Wiederholungstäter. Er hat wegen Schnellfahrens sechs Punkte im Führerschein (bei 12 ist der Lappen weg), im Oktober 2013 nutzte er einen Lamborghini Urus, der mit illegal getönten Scheiben fuhr. Die vorderen Fenster ließen nur 4 Prozent Licht durch, 70 Prozent sind Minimum.

Wegen des Smartphones am Steuer kassierte das Amtsgericht Wimbledon nun für neun Monate den Führerschein von Stormzy ein und verhängte eine Geldstrafe von umgerechnet 2.400 Euro. Die getönten Scheiben hat er inzwischen wegggemacht.

Quadrantiden kommen In Österreich regnet's Sternschnuppen

Kommt ein Komet der Sonne zu nahe, verliert er einen Teil seiner Materie, die dann in Form von kosmischem Staub durchs Weltall driftet. Durchquert die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne solch eine Staubwolke (auch Schauer genannt), treten tausende dieser Staubteile in unsere Atmosphäre ein und verglühen dort – von der Erde aus betrachtet, sind das dann Sternschnuppen. Aktuell durchqueren wir gerade den sogenannten Quadrantiden-Schauer – am 3. und 4. Jänner erreicht die Sternschnuppen-Dichte ihren Höhepunkt.

Astronomisch die beste Chance auf Sichtungen hat man in den frühen Morgenstunden, dann ist die Sternschnuppen-Dichte am größten, hat die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie errechnet. Ob das Wetter dabei mitspielt, ist eine andere Sache. Laut Prognose soll es in der Nacht von Freitag auf Samstag nur mäßig bewölkt sein. Zu sehen sind die Quadrantiden-Sternschnuppen am Beginn der Nacht in nordnordwestlicher Richtung, da sie ihren Ausgangspunkt im Sternbild Bootes (sprich Bo-otes, auch Bärenhüter genannt) haben.

Täter war Elite-Soldat Terror-Hintergründe in USA klären sich

Die Terrorfahrt forderte 15 Tote und mindestens 30 Verletzte. In der Silvesternacht um 3 Uhr früh raste ein Army-Veteran in New Orleans (Louisiana) in eine Menschenmenge. Shamsud-Din J. versuchte mit einem Pick-Up-Truck im Ausgehviertel möglichst viele Menschen zu überfahren. Nun gab das FBI bekannt, dass der Fahrer keine Komplizen gehabt haben soll, sondern ein Einzeltäter gewesen sei. Er wollte laut CNN zunächst seine Familie erschießen, versprach sich aber vom Anschlag mehr Medien-Publizität.

Der 42-jährige, der in Texas geboren wurde, hatte laut Bundespolizei kurz vor der Tat auf Social Media Videos veröffentlicht, in denen er seine Unterstützung für den sogenannten Islamischen Staat (IS) bekundete. Im Wagen fand man zudem eine IS-Flagge, Waffen und einen möglichen Sprengsatz. Jabbar wurde von Polizisten erschossen.

Einen Zusammenhang mit der Explosion eines Tesla Cybertruck schließt die Polizei aus. Der Wagen war ebenfalls zu Silvester in Las Vegas vor einem Hotel des künftigen US-Präsidenten Donald Trump in die Luft gejagt worden, sieben Menschen wurden verletzt, der Attentäter starb. Er war ebenfalls Soldat, allerdings noch aktiv. Er gehörte der Eliteeinheit der Green Berets an, sie ist auch bei der Terrorismusbekämpfung im Einsatz. Laut CBS war der 37-Jährige in Deutschland stationiert, aber auf Heimaturlaub.

Saurier im Steinbruch Millionen Jahre alt, 200 Fährten entdeckt

Was für ein Zufall: Vor geschätzten 166 Millionen Jahren wanderten fünf verschiedene Dinosaurier über aufgeweichten Lagunenboden und hinterließen dabei deutlich erkennbare, tiefe Abdrücke im weichen Untergrund. Danach geschah – nichts. Und zwar viele Millionen Jahre lang. Erst jetzt, im Sommer 2024, wurden die Abdrücke in der Grafschaft Oxfordshire, mitten in England und nordwestlich von London, entdeckt. Und zwar in einem Steinbruch, berichtet die BBC.

Insgesamt wurden an die 200 Abdrücke freigelegt, die von vier pflanzenfressenden Dinosauriern der Art Cetiosaurus (bis zu 18 Meter lang) und einem kleineren, fleischfressenden Megalosaurus (6 bis 9 Meter lang) stammen sollen, so Forscher der Universität Birmingham. Ob und wie die Abdrücke erhalten bleiben können, wird derzeit gemeinsam mit dem Besitzer des Steinbruchs geklärt.

Tesla schwächelt Chinas BYD hat Musk schon fast eingeholt

Mit seiner Unterstützung rechtsextremer Parteien (AFD in Deutschland) und von Aktivisten (Brite Tommy Robinson) sorgt Multimilliardär Elon Musk derzeit für Erregung. Nun sorgt auch der von ihm geführte Elektroautobauer Tesla für Schlagzeilen. Denn nach Jahren der Expansion muss Tesla mehrere Rückschläge einstecken. 2024 verkaufte man erstmals weniger Fahrzeuge als im Jahr davor. Und der chinesische Hersteller BYD ist drauf und dran, Tesla als Nummer 1 am E-Auto-Markt zu überflügeln, so die New York Times.

Insgesamt 1.789.226 E-Autos und damit um 19.355 Fahrzeuge weniger als 2023 verkaufte Tesla 2024. Vor allem in den ersten drei Quartalen des Jahres gingen die Verkäufe drastisch zurück, ein starkes 4. Quartal konnte das nicht mehr aufholen. Gleichzeitig legte BYD um mehr als 150.000 Fahrzeuge zu und verkaufte 2024 weltweit insgesamt 1,76 Millionen E-Autos. Die New Yorker Börse reagierte daraufhin umgehend, der Aktienwert von Tesla ging um etwa 9 Prozent zurück.

Rauchen hat Preis Jede Zigarette verkürzt Leben um 20 Minuten

Eine neue britische Studie im Auftrag des Gesundheitsministeriums führt Rauchern vor Augen, wie ungesund der Griff zur Zigarette tatsächlich ist. Die Forscher haben errechnet, dass jeder einzelne Glimmstengel das Leben eines Menschen um durchschnittlich 20 Minuten verkürzt. Wer 10 Zigaretten täglich rauche, würde somit bereits innerhalb von 8 Tagen einen ganzen Tag Lebenszeit zusätzlich bekommen, wenn er sich entschließt, das Rauchen einzustellen, so die Wissenschafter.

Männer, die etwa 15 Zigaretten täglich rauchen, würden so ihre Lebenszeit um 10 Jahre verkürzen. Frauen würden bei etwa gleichem Konsum (13 bis 14 Zigaretten pro Tag) statistisch sogar 11 Jahre früher sterben. Kleiner Hoffnungsschimmer: Letztlich seien immer individuelle Faktoren ausschlaggebend, wie sehr ein Organismus vom Tabakkonsum geschädigt werde. So könnte das gleiche Rauchverhalten zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führen.