Mit 45 Tagen Amtszeit war Liz Truss die Premierministerin mit der bisher kürzesten Amtszeit in der britischen Geschichte und besonders beliebt war sie als Regierungschefin auch nicht gerade. Die britische Boulevardzeitung Daily Star verspottete sie mit einem Live-Stream, in dem ein Salathäupl zu sehen war, dazu wurde die Fragen gestellt: "Wer wird länger durchhalten: Truss oder dieser feuchte Salat?" Der Salat gewann.
Nun hat Truss ein Buch geschrieben, "Ten Years to Save the West" ist nicht von allzu viel Selbstkritik durchdrungen. In Suffolk stellte sie das Werk vor. Als sie von Donald Trump schwärmte, entrollten Aktivisten hinter ihr ein Plakat. Es zeigte einen Salat mit Knopfaugen und den Spruch: "I crashed the economy" (ich habe die Wirtschaft abstürzen lassen). Das Publikum lachte. "That's not funny" ( das ist nicht lustig), sagte Truss und ging von der Bühne ab.
Daran sollen schon Beziehungen zerbrochen sein. Das Schranksystem "Pax" von Ikea ist grundsätzlich einfach aufzustellen, aber an diesem "grundsätzlich" entzündeten sich bisher viele Streitigkeiten. Nun verspricht der schwedische Möbelriese Abhilfe. "Pax" soll das erste Möbelstück mit "Aufbau-Turbo" sein, der Korpus in 20 Minuten fix und fertig dastehen und das ohne Werkzeug, wird versprochen. In einigen Ländern (etwa Deutschland) gibt es "Pax" neu schon, der Österreich-Start ist noch offen.
Es sind jetzt nur mehr 14 statt 22 Montageschritten nötig, statt 114 Nägeln, Schrauben, Dübeln und Beschlägen sind laut "Stern" 26 Teile zu verarbeiten. Vor allem müssen keine 50 Nägel mehr in die Rückwand gehämmert werden. Es gibt auch zwei neue Farben, beige und dunkelgrau. Was vor allem neu ist: "Pax" wird nun im Stehen aufgebaut, genau genommen entfaltet, dann die Rückwand ist mit den Seitenteilen fest verbunden. Das soll auch die Demontage einfacher machen, etwa wenn man übersiedeln will, weil wieder einmal eine Beziehung zerbrochen ist. Mit oder ohne "Pax".
Norwegen ist reich an Ressourcen. Die Einnahmen aus staatlichen Öl- und Gasunternehmen fließen auch in einen Pensionsfonds, dem längst größten seiner Art in der Welt. Für die Veranlagung gelten strenge Kriterien. Umweltschutz, Menschenrechte müssen bei den Investments beachtet werden, eine Veranlagung darf nur im Ausland stattfinden. Der Fonds ist inzwischen an 8.763 Unternehmen in 71 Ländern beteiligt (in Österreich etwa an AT & S). Und das rechnet sich.
Im ersten Halbjahr schaffte der norwegische Staatsfonds eine Rendite von 8,6 Prozent und damit ein Plus von 1,475 Billionen Kronen (125 Milliarden Euro). 72 Prozent des Portfolios machen Aktien aus, deren Wert um 12,5 Prozent stieg, berichtet die FAZ. Vor allem der Tech-Bereich entwickelte sich prächtig. Mit den Erlösen soll der norwegischen Sozialstaat für künftige Generationen finanziert werden.
Es war ein seltsames Zusammentreffen. Donald Trump tauschte sich mit seinem neuen Superfan Elon Musk aus, nicht persönlich allerdings, auch nicht per Videochat, sondern über die Freisprechanlage, gebeugt über ein Telefon – Technikprobleme. "Donald, es ist toll mit dir zu sprechen", sagte Musk und: "Ich denke, wir müssen den richtigen Weg gehen und ich denke, du bist der Weg." Trump reagierte geschmeichelt: "Wow. Ich danke dir sehr Elon. Es war eine große Ehre."
Schräg wurde es, als Trump über seine Konkurrentin Kamala (die er "Camilla" nannte) Harris sprach. Bisher hatte er sie beschimpft, nun sagte er, sie sehe "wie die schönste Schauspielerin aus, die je gelebt hat". Harris ist als Zeichnung derzeit am Cover des "Time Magazine" zu sehen. Sie erinnere ihn an seine Frau Melanie, fabulierte Trump. "Natürlich ist sie eine schöne Frau."
Der Trick ist offenbar so gut, dass ihn die Behörden nicht verraten wollen. Am 4. August schaffte es ein Norweger jedenfalls am Flughafen München in eine Maschine nach Hamburg, obwohl er kein Ticket besaß. Er flog lediglich auf, weil sich in dem vollbesetzten Flieger kein Sitzplatz für ihn fand. Die Polizei kam, nahm ihn mit, zeigte ihn an. Das stachelte den 39-Jährigen aber offenbar nur noch mehr an.
Schon einen Tag später kam er wieder, erneut ohne Ticket und diesmal flog er an Bord der Lufthansa sogar bis nach Stockholm (Schweden), berichtet die "Bild". Das fiel lediglich auf, weil der Norweger sofort wieder nach München zurückfliegen wollte. Als ihn die Polizei anhielt, entdeckte sie ein Messer mit einer 10 Zentimeter langen Klinge bei ihm. Wie er es an Bord schaffte? Vermutlich ging er knapp hinter einem anderen Passagier durch die Kontrollschranken
Die Vorfälle ereigneten sich bereits am 6. und am 7. August. Aber man glaubte im Jemen noch an eine friedliche Lösung und deshalb sollte Stillschweigen herrschen. Nun aber appellierte Volker Türk, UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, an die Huthis, die Menschen unverzüglich freizulassen. 13 Mitarbeiter der Vereinten Nationen und mehr als 50 von Hilfsorganisationen sowie ein Botschaftsangestellter sind seit einer Woche in der Gewalt der Miliz.
Die Extremisten drangen in ein UN-Menschenrechtsbüro in Sanaa ein, besetzten Räumlichkeiten, nahmen Dokumente, Möbel und Fahrzeuge mit. Einige der Verschleppten wurden in ihren Wohnungen abgeholt. Zu den Opfern bestehe kein Kontakt, so die UNO. Das UN-Menschenrechtsbüro hat seine Arbeit in Gebieten im Jemen, die von den Huthi kontrolliert werden, im Juni eingestellt. In den Teilen des Jemens, die von der international anerkannten Regierung kontrolliert werden, ist das Büro jedoch weiterhin tätig.
Im italienische Küstenabschnitts zwischen La Spezia und Livorno in der Toskana haben sich Unternehmen auf die Herstellung und Wartung teure Jachten spezialisiert. Acht Milliarden Euro Umsatz werden hier pro Jahr erzielt, auch reiche Russen und Ukrainer gehören zur Kundschaft, berichtet die NZZ. Nach Verhängung der Sanktionen wären mindestens vier Superjachten russischer Oligarchen sichergestellt worden.
Dazu gehört die 140 Meter lange "Scheherazade", 650 Millionen Dollar teuer, sie soll Russlands Präsident Wladimir Putin gehören und lag zur Wartung vor Anker. Wie aber funktioniert das Geschäft in Zeiten von Sanktionen? Viele "weniger exponierte Russen" haben einen Zweitpass etwa aus Zypern oder Malta und können sich relativ unbeschwert bewegen, so die NZZ.
Es sind bizarre Szenen. Zu sehen: Weiße Taxis, die sich wie Zombies auf einem Parkplatz bewegen – und sich gegenseitig anhupen. Und das, obwohl kein Fahrer in den Autos sitzt. Die Software-Ingenieurin Sophia Tung, Anwohnerin einer Taxi-Sammelstelle in San Francisco, hat genau das gefilmt und über ihr Video staunen jetzt viele. Die Taxis befinden sich auf der Suche nach Standplätzen und hupen sich ärgerlich an, so als säßen wütende Menschen drin, berichtet das Online-Portal "The Verge".
In San Francisco sind seit Kurzem Roboter-Taxis zugange. Am 28. Juli richtete Betreiber Waymo einen Parkplatz ein, auf dem die Autos abgestellt sind, wen sie nicht angefordert werden. Sophia Tung überträgt das, was dort passiert, inzwischen live im Internet. Um 4 Uhr morgens "beginnt die Herde mit der Rückwanderung", schreibt sie, Hupkonzert inklusive. "Wir sind uns bewusst, dass unsere Fahrzeuge in einigen Fällen kurz hupen können, während sie auf unsere Parkplätzen fahren", sagt Waymo. Das klingt leicht untertrieben. Und klärt nicht die Frage: Warum?