In Großbritannien explodiert die Zahl der Grippefälle. Pro Tag kommen laut National Health Service (NHS) 5.000 neue Fälle dazu. Das stellt die Krankenhäuser auf der Insel vor immer gravierendere Probleme. Neun große Spitäler haben die aktuelle Situation nun als "außergewöhnlich hohe Belastung" klassifiziert, eines warnte Patienten vor Wartezeiten von bis zu 50 Stunden in den Ambulanzen.
Betroffen sind vor allem Liverpool und Birmingham. Menschen wurde aufgefordert, nur bei einem Notfall oder einer lebensbedrohlichen Situation ins Krankenhaus zu kommen. Die Grippe-Beratungsseite des NHS wird im Schnitt nun alle acht Sekunden aufgerufen. Großbritannien vezeichnet eine der schwersten Grippewellen der letzten Jahre. Die Zahl der Fälle liegt 3,5 Mal höher als im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt.
Was bisher die Badetücher deutscher Touristen am Swimmingpool waren, sind in Australien seit kurzem sogenannte "Beach Cabanas" – Strandzelte, die bereits in den Morgenstunden errichtet werden, oft stundenlang unbenutzt bleiben und dabei so viel Platz verbrauchen, dass es für die anderen Strandbesucher eng wird. Nun schaltete sich sogar Premierminister Anthony Albanese in die Debatte ein.
Australien erlebt derzeit eine Hitzewelle mit bis zu 40 Grad. Doch wegen der hohen "Cabana-Dichte" wird es an den Stränden immer enger, sogar die Nachrichtensendungen beschäftigen sich damit. Premier Albanese ermahnte seine Landsleute nun: Die Strände stünden allen gleichermaßen gratis zur Verfügung, die Cabana-Unsitte würde dem "Gleichheitsgeist widersprechen" und wäre "unaustralisch".
So geht feine Klinge: Der künftige US-Präsident Donald Trump trommelt im Social Media-Dienst Truth Social dafür, das zum Königreich Dänemark gehörende Grönland den USA einzuverleiben. Er schickt sogar seinen Sohn Don Jr. auf die Insel, um Stimmung für den Anschluss zu machen. Und Dänemark? König Frederik X. begegnet den Expansionsgelüsten mit einer so subtilen wie deutlichen Botschaft.
Mit Beginn 2025 ließ er das Wappen Dänemarks in Details ändern, um die Zugehörigkeit von Grönland und den Färöer-Inseln zum Königreich besser herauszustreichen. War bisher der Grönland symbolisierende Eisbär nur ein Element in einem der vier kleinen Wappen, so haben Grönland und Färöer nun jeweils ein eigenes kleines Wappen erhalten. In der offiziellen Begründung dieser Änderung heißt es, Frederik X. wollte "ein zeitgemäßes Königswappen schaffen, das die Reichsgemeinschaft widerspiegelt".
Grönland, die größte Insel der Welt, ist etwa 26 Mal so groß wie Österreich, hat weniger Einwohner als St. Pölten (ca. 56.000) und im Landesinneren wird es im Winter bis zu minus 70 Grad kalt. Für den kommenden US-Präsidenten Donald Trump steht die politisch zu Dänemark gehörende Eis-Insel dennoch ganz weit oben auf seiner "Will haben"-Agenda. Deshalb schickte er nun seinen Sohn Don Jr. hin.
Grund für Trumps Grönland-Gier ist einerseits die geopolitische Nähe der Insel zu Russland und andererseits der vermutete Reichtum an Bodenschätzen. Trumps erster Vorstoß vor Weihnachten wurde von Dänemark brüsk abgelehnt. Der Trip von Don Trump – offiziell um die Natur zu bewundern – könnte nun dazu dienen, den politischen Willen auf der autonom regierten Insel auszuloten. Der Junior landete am Dienstag in Grönlands Hauptstadt Nuuk und postete umgehend auf der Plattform Rumble, er sei nicht dort, um "Grönland zu kaufen".
Bereits jetzt betreiben die USA auf Grönland eine riesige Air Force Basis in Thule. Auf Truth Social buhlt Trump Senior währenddessen weiter um die Zuneigung der Inselbewohner: "Grönland ist ein unglaublicher Ort, und die Menschen dort werden enorm davon profitieren, falls – und sobald – es Teil unserer Nation wird."
Und bei einem Pressetermin auf seinem Anwesen Mar-a-Lago am Dienstag wollte der nächste US-Präsident nicht ausschließen, auch militärische Gewalt anzuwenden, um Grönland unter US-Verwaltung zu bringen: "Ich kann mich nicht darauf festlegen." Es könne sein, dass man "etwas tun müsse".
Eine Quadrillion ist eine Zahl mit 24 Null-Stellen. Zum Vergleich: Das Alter der Erde wird auf etwa 4,6 Milliarden Jahre geschätzt, das sind 4.600.000.000 Jahre, also 9 Stellen hinter der 4. Und Elon Musk soll inzwischen etwa 400 Milliarden Dollar schwer sein, also 400.000.000.000.
Diese Verhältnisse muss man sich bewusst machen, um die Meldung richtig einordnen zu können: Der Computer-Gigant Google hat vor kurzem den mit Abstand schnellsten Computerchip der Welt präsentiert. Dieser löste eine Rechenaufgabe in 5 Minuten, für die ein herkömmlicher Supercomputer aktueller Generation 10 Quadrillionen Jahre an Rechenzeit gebraucht hätte.
Möglich macht diese Rechenleistung die sogenannte Quanten-Technologie. Der Computerchip namens "Willow" (auf Deutsch "Weide", also der Baum) wurde in Googles "Quantum Artificial Intelligence Lab" in Kalifornien entwickelt. Er schafft es offenbar, die Rechenleistung und -geschwindigkeit in bislang ungeahnte Dimensionen so erhöhen. Google sieht "Willow" als Meilenstein bei der Entwicklung der ersten Quantencomputer, die nicht nur im Labor, sondern im Alltag der Menschen eine Rolle spielen könnten.
iPhone und kein Ende: Der Hightech-Gigant Apple ist einmal mehr das wertvollste Unternehmen der Welt. Das geht aus einer Auswertung der deutschen Beratungsfirma EY hervor. Dabei wurde der Börsenwert der wichtigsten Unternehmen zum Jahresende 2024 mit dem Stand von vor 1 Jahr verglichen.
Ergebnis: Apple liegt mit einem Börsenwert von 3,8 Billionen Dollar vor Nvidia (3,3 Billionen Dollar) und Microsoft (3,1 Billionen). Der Gesamtwert aller Top-100-Unternehmen stieg von 2023 auf 2024 um 25 Prozent auf 44,9 Billionen Dollar. Und: 62 der 100 wertvollsten Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Amerika, 18 in Europa und 17 in Asien.
Vor allem der Boom bei der Entwicklung Künstlicher Intelligenz sorgte für die teils enormen Wertsteigerungen – wobei hier US-Unternehmen federführend sind, Europa spielt in diesem Bereich kaum eine Rolle. Wertvollstes europäisches Unternehmen ist der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk (stellt u.a. die "Abnehmspritze" Ozempic her) auf Platz 24 vor dem französischen Luxusgüterkonzern LVMH (Platz 28). Österreichische Unternehmen sind nicht in der Liste vertreten.
Ich habe leider keine Hand für dich. Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock war auf Syrien-Besuch. Die Politikerin und ihr französischer Amtskollege Jean-Noël Barrot trafen als erste EU-Vertreter in Damaskus mit Ahmed al-Sharaa (Kampfname bis vor kurzem Abu Muhammad al-Dschawlani), dem neuen Machthaber in Syrien zusammen. Da Syriens Männerriege Frauen prinzipiell nicht die Hand geben, streckte al-Sharaa seine Rechte zwar dem Franzosen, nicht aber seiner deutschen Kollegin hin. Baerbock blieb ungerührt: "Das war mir klar", gab sie hinterher zu Protokoll.
Bereits vor der Reise war der deutschen Spitzenpolitiklerin signalisiert worden, dass sie mit keinem Handschlag seitens der Männer auf syrischer Seite zu rechnen habe. Beim Gespräch mit den neuen Machthabern will sie aber, dessen ungeachtet, das Thema Frauenrechte thematisiert haben: "Frauenrechte sind ein Gradmesser, wie frei eine Gesellschaft ist", sagte Baerbock laut dem Magazin Spiegel.
Ein wenig fühlt man sich an die biblische Geschichte von Daniel in der Löwengrube erinnert. Im südafrikanischen Land Simbabwe verirrte sich der achtjährige Tinotenda Pudu in den Matusadona-Naturpark, der etwa 4 mal die Größe von Wien hat (ca. 1.500 Quadratkilometer) und in dem dutzende Löwen – laut BBC mehr als 40 – sowie Elefanten, Zebras, Flusspferde und Antilopen leben. Insgesamt fünf Tage dauerte es, bis Park Ranger den Buben schließlich unverletzt fanden und in Sicherheit bringen konnten.
"Er verbrachte fünf Tage auf einem Felsvorsprung schlafend, inmitten brüllender Löwen, vorbeiziehender Elefanten, und aß wilde Früchte", schildert die Politikerin Mutsa Murombedzi das Schicksal des Buben auf X. Dass er überlebt hat, führt die Parlamentarierin auf sein Wissen über die Wildnis und seine Überlebenskünste zurück. In einem ausgetrockneten Flussbett hätte der Achtjährige mit einem Stock kleine Brunnen in trockene Flussbetten gegraben, um an Trinkwasser zu gelangen – eine Fähigkeit, die man in dem von Dürre geprägten Gebiet lernt. Politikerin Murombedzi: "Es ist ein wahres Wunder!"