Nach dem Schiffsunglück muss der Hafen von Baltimore für längere Zeit gesperrt bleiben. Pro Jahr wurden hier rund 52,3 Millionen Tonnen Fracht im Wert von 81 Milliarden Dollar umgeschlagen. Baltimore ist der führende Hafen des Landes für Automobil-Lieferungen, über 850.000 Fahrzeuge wurden bisher im Jahr importiert und exportiert. Über die Francis-Scott-Key-Brücke fuhren pro Tag 4.900 Lastwagen.
Die US-Stadt verfügt über mehrere Hafenanlagen, die innerste kann nun nicht benutzt werden und das trifft einige Unternehmen hart, etwa Mercedes. Baltimore ist auch der bedeutendste US-Hafen für die Einfuhr von Zucker und Gips, der zweitwichtigste für den Export von Kohle und ein Nischenhafen für hochwertiges Soja, das in Tofu und Bio-Produkten verwendet wird.
Mangelnden Geschäftssinn kann man ihm nicht unterstellen. In einem Video auf seinem Twitter-Klon "Truth Social" ruft Donald Trump zum Kauf einer eigenen Bibelversion an. "We must make America pray again," sagt er in dem Clip, ein beigesteller Link führte auf eine Verkaufsseite. Preis für das Buch pro Stück: umgerechnet rund 55 Euro.
Die "God Bless the USA Bible" ist keine richtige Bibel, sondern basiert auf einem früheren Werk der Country-Sängerin Lee Greenwood. Das Buch umfasst die US-Verfassung, die Bill of Rights, die Unabhängigkeitserklärung, den Treueschwur und den Liedtext zum Refrain von Greenwoods "God Bless The USA". Es gilt als politisch umstritten.
Mittlerweile sitzen beide in Haft. Gilles d'Ettore (55), Bürgermeister von Agde, einer Küstenstadt im Süden Frankreichs mit 30.000 Einwohnern, und seine 44-jährige Seherin, die behauptet mit dem Jenseits sprechen zu können. Ob das klappte, weiß man nicht. Fix scheint, dass der Ortschef der vermeintlichen Visionärin 300.000 Euro aus der Stadtkasse übergab, ihre Hochzeit bezahlte und ihr, zuzüglich ihrer sechs Kinder, den Dienstwagen überließ.
Es kam so: Der Vater von Gilles d'Ettore starb. Vor vier Jahren traf der Politiker dann die Seherin. Sie schaffte es, Kontakt mit dem Verstorbenen aufzunehmen und der trug seinem Sohn allerlei auf – das meiste war zum Nutzen der Seherin. Eine Telefonüberwachung der Polizei ließ alles auffliegen. Im Verhör gestand die Frau, nur bauchreden zu können. Enttäuschend irgendwie.
Im Februar 2019 führte der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan ein Werbeverbot im Öffinetz ein. Ab da durfte in U-Bahnstationen und bei Bus-Haltestellen keine Reklame mehr für Fast Food gemacht werden. Der Komiker Ed Gamble wollte nun für seine Stand-up-Tour "Hot Diggity Dog" Werbung machen. Er war auf Plakaten mit einem Hot Dog in der Hand abgebildet.
Jetzt musste er die Werbung auf Anordnung der Verkehrsbetriebe tauschen lassen, Kostenpunkt 11.600 Euro. Das Werbeverbot soll Kinder von ungesundem Essen abhalten, wie eine Uni-Studie ergab, durchaus mit Erfolg. Auf den neuen Plakaten ist Gamble nun statt mit einem Hot Dog mit einer Gurke zu sehen.
Seltsame Vorstellung: Kommt internationaler Spitzenwein bald nicht mehr aus Italien oder Frankreich, sondern aus Großbritannien? Fakt ist, dass die Klimaerwärmung den klassischen Weinbaugebieten zusetzt. Der Wein wird süßer, alkoholischer und es könnte passieren, dass 70 Prozent der Gebiete zum Anbau ungeeignet werden, wenn die Temperaturen weltweit um mehr als 2 °C steigen, momentan liegen wir bei plus 3 °C.
Betroffen wären auch bekannte Weinsorten wie Merlot und Chardonnay. Gewinner: vielleicht die Briten. Der Weinanbau hat etwa in Landkreisen wie Sussex und Kent bereits Fahrt aufgenommen. Die Weinfläche im Vereinigten Königreich hat sich zwischen 2004 und 2021 verfünffacht.
Die Fahrt in den Sommerurlaub könnte heuer etwas mühsam werden. Während der Fußball-EM, vom 14. Juni bis zu, 14. Juli also, führt Deutschland an allen Grenzen wieder Kontrollen ein. Dies sei notwendig, um das internationale Großereignis bestmöglich zu schützen, so Bundesinnenministerin Faeser.
Stationäre Grenzkontrollen gibt es wegen der Migrationslage derzeit zu den Nachbarländern Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz, während der EM wird das zeitweilig auf alle Übergänge ausgeweitet. Nach dem jüngsten Terrorangriff auf eine Konzerthalle bei Moskau mit mindestens 139 Toten sind die internationalen Sicherheitsbehörden alarmiert.
So kann es ruhig weitergehen. Das österreichische Fußball-Nationalteam fertigte die Türkei im Wiener Prater Dienstagabend mit 6:1 ab. Michael Gregoritsch traf drei Mal. Wieder gelang ein schnelles Tor, diesmal nicht nach 6 Sekunden, sondern nach zwei Minuten.
Das Team wackelte nur ein einziges Mal, nach dem 1:0 kamen die Türken auf, erzielten den Ausgleich. Ein Tor knapp vor der Pause und eines knapp nach der Pause drehten das Spiel in Österreichs Richtung. Zwei Elfmeter halfen mit. Maximilian Entrup erzielte sein erstes Tor im Nationalteam.
Videos zeigen, wie erst alle Lichter auf dem Frachtschiff ausgehen, das 290 Meter lange Ungetüm dann gegen den Pfeiler donnert und die Francis-Scott-Key-Brücke schließlich zum Einsturz bringt. Sechs Arbeiter dürften bei dem Unglück in Baltimore, 60 Kilometer nördlich von Washington, gestorben sein. Weil das Schiff Alarm schlug, konnte der Autoverkehr noch gestoppt werden.
Aber Fachleute wundern sich. 52,3 Millionen Tonnen Fracht wurden in dem Hafen im Vorjahr umgeschlagen, ein neuer Rekord. Trotzdem hatte die 1977 erbaute Brücke überhaupt keinen Barriere an den Pfeilern. Vorrichtungen aus Stahl etwa, die in den Meeresboden eingebettet sind, können Schiffe abhalten oder umleiten. Die Francis-Scott-Key-Brücke war vollkommen ungeschützt.