Das Video ist knapp über drei Minuten lang und in Herbstfarben gehalten. Es wurde im August in Norfolk aufgenommen, der Kensington Palast gab es am Montag frei – und es ist sehr persönlich. Es zeigt Prinzessin Kate (42) und Prinz William (42) mit den drei Kindern George (11), Charlotte (9) und Louis (6) fröhlich auf Feldern, im Wald im Auto, die Stimme der Herzogin ist zu hören. "Der Sommer geht zu Ende und ich kann Ihnen gar nicht sagen, was für eine Erleichterung es ist, meine Chemotherapie endlich abgeschlossen zu haben", sagt sie.
Aber es gibt auch sorgenvolle Töne: "Mein Weg zur Heilung und vollständigen Genesung ist lang und ich muss weiterhin jeden Tag so nehmen, wie er kommt", sagt sie. Sie sei in "stürmischen Gewässern" gewesen, die Erfahrung mit dem Krebs war "komplex, beängstigend und unvorhersehbar, unglaublich hart". Und: Das Leben, wie Sie es kennen, kann sich in einem Augenblick ändern. "Durch Demut wird man auch mit der eigenen Verletzlichkeit konfrontiert, und zwar auf eine Art und Weise, die man nie zuvor in Betracht gezogen hat. Man bekommt dadurch eine neue Perspektive auf alles".
Bis Ende des Jahres will Kate "einige Verpflichtung wahrnehmen". "Mein Weg zur Heilung und vollständigen Genesung ist lang", sagt sie. Man könne derzeit nicht sagen, ob Kate krebsfrei sei, so der der Kensington Palast zur BBC. Der vielleicht rührendste Moment im Video. Wie Kate den Kopf auf die Schulter von William legt.
Selena Gomez kennt man als Musikerin und Schauspielerin (aktuell in "Only Murders In The Building"). Was weniger bekannt ist: Sie ist mit ihrer eigenen Kosmetikmarke Rare Beauty ziemlich erfolgreich (2 Milliarden Dollar wert) und hat auf Instagram 424 Millionen Follower. Das läppert sich offenbar, denn im neuen Milliardärs-Index des Finanzportals Bloomberg wird Gomez mit einem Vermögen von umgerechnet knapp 1,2 Milliarden Euro gelistet.
Gomez ist die jüngste Milliardärin aller Zeiten, aber in der Rangliste ein armer Schlucker. Sie kommt nicht unter die ersten 500. Führender ist Elon Musk mit 237 Milliarden Dollar, vor Jeff Bezos mit 195 Milliarden. Bestplatzierter Österreicher ist Mark Mateschitz auf Rang 87 mit 22,5 Milliarden Dollar. Keine Geldsorgen zu haben, führt nicht zwingend zu einem angstfreien Leben. Gomez leidet an der Autoimmunerkrankung Lupus, hat eine bipolaren Störung, musste bereits in Chemotherapie und bekam von Freundin Francia Raisa eine Niere gespendet.
Vor drei Jahre hatte Danone noch die Vorteile herausgestrichen. "72 Prozent der Familien in Österreich wünschen sich den Nutri-Score auf allen Lebensmitteln", wurde eine Umfrage zitiert. Nun kündigte der französische Lebensmittelkonzern (Actimel, FruchtZwerge, Activia) an, "den Nutri-Score ab September 2024 schrittweise aus unseren Molkereiprodukten und trinkbaren Produkten auf pflanzlicher Basis zu entfernen". Begründung: Änderung der Standards.
Nutri-Score hat das Berechnungsmodell umgestellt, der Algorithmus gewichtet den Zuckergehalt in Milch- und Joghurtgetränken anders. Milchgetränke und Milchalternativen rutschen in die Kategorie Softdrinks – und die bekommen schlechtere NutriScore-Werte. Actimel wird statt mit einem hellgrünen B mit einem roten E ausgewiesen, der Haferdrink Alpro Barista Not Milk rutscht von einem dunkelgrünen A auf ebenfalls ein rotes E. Ab September verschwindet die Bewertung Schritt für Schritt von den Packungen.
Das Schreiben trägt den Briefkopf von Full Scope, der PR-Agentur von Travis Kelce. Inhalt: Der Tight End der Kansas City Chiefs und Musik-Superstar Taylor Swift würden am 28. September ihre Trennung bekanntgeben. Dann folgt ein Plan zur "Abmilderung der Folgen" des Beziehungsendes, die offiziell seit einem Jahr besteht. Die Trennung soll als einvernehmliche“ Entscheidung dargestellt werden. Das Management des Footballers dementierte umgehend, sprach von Fake News und will Anwälte einschalten.
Dabei blieb es nicht, denn von PR verstehen beide etwas, vor allem Taylor Swift. Sie tauchte beim Eröffnungsspiel der NFL-Saison zwischen den Kansas City Chiefs und den Baltimore Ravens in Hot Pants, Corsage und dunkelroten Lack-Stiefeln auf, Hand in Hand mit Travis Kelce. Das Match verfolgte sie von der Ehrentribüne aus – so, dass es alle Welt sehen konnte.
Noch hat Donald Trump die US-Präsidentenwahl nicht gewonnen, aber sollte es dazu kommen, dann hat einer seiner Fans einen neuen Job. Der Ex-Präsident trat am Donnerstag im "Economic Club of New York" auf, in dem Verein sind Manager, Unternehmer, Banker engagiert. Sie zahlen pro Jahr 7.500 Dollar für die Mitgliedschaft, inkludiert sind Vorträge von Personen des öffentlichen Lebens und das ist Trump ohne Zweifel.
Nach der üblichen Beschimpfung seiner Konkurrentin Kamala Harris ("Kommunistin, Marxistin und Faschistin“) und einer laut Süddeutscher Zeitung etwas verwirren Rede, kam Trump auf Elon Musk zu sprechen. Der Chef von Tesla und X soll unter seiner Präsidentschaft einer Effizienzkommission vorstehen. „Elon hat sich bereiterklärt, die Taskforce zu leiten – wenn er Zeit hat", sagte Trump. Die Kommission soll die Bürokratie eindämmen und in Bundesbehörden Korruption nachspüren.
Zwischen 7. und 11. September findet der Jahreskongress der European Respiratory Society in der Messe Wien statt, 18.000 Expertinnen und Experten nehmen daran teil. Im Vorfeld belegt nun eine Studie unter 407 Kinder im Alter von bis zu sechs Jahren, dass selbst hergestellte Nasentropfen mit Salzwasser "die Erkältung eines Kindes um zwei Tage verkürzen können". Das berichtet die Londoner "Times". Und: Kochsalzlösungen können die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung des Virus auf Familienmitglieder verringern.
Gurgeln mit Salzwasser galt schon zu Großmutters Zeiten als Heilmittel gegen Erkältungen, Husten und Kinderkrankheiten. Nun fanden Wissenschaftler Beweise für diese jahrhundertealte Praxis. „Es gibt Medikamente zur Linderung der Symptome wie Paracetamol und Ibuprofen, aber keine Behandlungen, die eine Erkältung schneller heilen lassen", sagt Professor Steve Cunningham von der Universität Edinburgh, der an der randomisierten kontrollierten Studie mitwirkte.
Es war ein Auftritt wie aus dem Drehbuch für eine Seifenopfer. Unter Tränen lieferte Gennaro Sangiuliano im Fernsehen ein Geständnis ab, entschuldigte sich öffentlich bei seiner Frau und bei der Regierung und bat um Gnade. Aber es nutzte nichts. Am Freitagabend musste der italienische Kulturminister seinen Posten räumen, zuvor hatte er einen Termin bei Ministerpräsidentin Giorgia Meloni gehabt.
Es ist das vorläufige Ende einer Affäre, die Italien in ihren Bann zog. Sangiuliano, früher TV-Journalist im öffentlich-rechtlichen Sender RAI, ging eine Affäre mit Maria Rosaria Boccia ein, Influencerin und Verkäuferin von Hochzeitsmode. Sie wurde seine Beraterin, begleitete ihn auf Staatskosten auf Reisen, nahm Einblick in geheime Dokumente.
Die Ehefrau erfuhr vom Seitensprung, Sangiuliano entschied sich gegen Boccia, was die Affäre wenig sportlich nahm. Sie begann Dokumente und Tonaufnahmen zu publizieren. Also Rücktritt. Italien reagiert auch mit einem Hauch Enttäuschung. Die Enthüllungen in der Affäre hätte noch ein paar Fortsetzungen versprochen.
Bayern gedachte der Anschläge auf die Olympischen Spiele vor 50 Jahren. Am 5. September 1972 hatten palästinensische Terroristen das Olympische Dorf in München überfallen, erschossen zwei Menschen, nahmen neun Geiseln. Beim dilettantisch durchgeführten Befreiungsversuch tags darauf starben eine Geisel, ein Polizist und fünf Attentäter.
Am Donnerstag tauchte ein Mann in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München auf, wo gerade eine Gedenkfeier stattfand. Generalkonsulin ist seit September 2023 Talya Lador-Fresher, sie war zuvor israelische Botschafterin in Wien. Der Mann führte eine Repetierwaffe samt aufgestecktem Bajonett mit sich und begann gezielt auf Polizisten zu schießen. Die Beamten feuerten zurück, der Täter starb. Es handelt sich um einen 18-jährigen Österreicher mit bosnischen Wurzeln aus dem Bezirk Salzburg-Land.
Der Attentäter war den österreichischen Sicherheitsbehörden schon aus Schulzeiten als Islamist bekannt, verbreitete via Handy 2023 IS-Propaganda, ein Verfahren dazu wurde eingestellt. Er wurde nicht als "Hochrisiko-Gefährder" eingestuft, aber ein Waffenverbot bis 2028 verhängt. Das Prekäre: Es gibt keine europaweite Gefährder-Datei, die Deutschen wussten nichts von dem Mann, er konnte anstandslos mit dem eigenen Auto nach München fahren.