Im Vorjahr flog eine Trickbetrüger-Bande, zwei Männer, eine Frau, im Casino Salzburg auf. Sie hatten eine Kamera im Kartenärmel versteckt, eine Software analysierte die Kartenecken und ermittelte, um welche Karte es sich handelte. Das verschaffte einen Wettbewerbsvorteil, er brachte 409.000 Euro ein. In Zürich ging nun eine Gruppe aus elf Männern und Frauen ähnlich vor.
Sie lenkten den Croupier ab, die Software las die Kartenecken aus und fertig. Die Chinesen schlugen beim Glücksspiels Punto Banco zu, immer wieder, dazwischen machen sie ein paar Stunden Pause. Am Ende war das Casino in Zürich umgerechnet 135.000 Euro los. Die Bande, die sehr entfernt an den Hollywood-Klassiker "Ocean’s Eleven" mit Julia Roberts, Brad Pitt und George Clooney erinnert, scheiterte an ihrer Gier, berichtet die "NZZ". Sie kamen wieder. In der dritten Nacht schlug die Falle zu.
Die hohen Temperaturen der vergangenen zwei, drei Jahre sollen schuld daran sein. An Italiens Küsten breiten sich Feuerwürmer (Hermodice carunculata) explosionsartig aus. Sie sind zwar recht hübsch anzusehen, im näheren Körperkontakt aber eine rechte Plage. Ein Zusammentreffen mit den Borsten ist schmerzhaft. Sie enthalten ein neurotoxisches Sekret und verursachen Brennen, Juckreiz und Taubheit. In seltenen Fällen wurde auch über Schwindel und Übelkeit berichtet, schreibt das ZDF.
Vom Streicheln wird also abgeraten, die Borsten brechen ab und bohren sich in die Haut. Tut weh, lebensbedrohend ist es allerdings nicht. Die bis zu 30 Zentimeter langen Meeresbewohner, die sich hin und wieder auch im Sand und in Wiesen finden lassen, fühlen sich vor allem im Süden des Landes wohl, zuletzt tragen sie vermehrt in Sizilien, Kampanien, Apulien und Kalabrien auf. Ein Projekt namens Projekt "Worms Out" soll ihnen nun zu Leibe rücken.
Geschmack ist bekanntlich Geschmacksache, aber gute Laune verbreiten Lovell und Monty in jedem Fall. Die beiden sind ein erprobtes Paar, genau genommen Brüder, als solche versuchen sie sich schon seit 12 Jahre beim jedem Fußball-Großereignis an einer Hymne. Diesmal ging die aktuelle Version zur EM in Deutschland viral. Denn das Lied der beiden klingt wie der Gegenentwurf zum Gegröle auf Sylt.
Lovely und Monty Bhangu haben deutsche Fußballtrikots an und die deutsche Flagge um die Hüfte gebunden. Sie leben seit über 40 Jahren im Land, fahren Taxi, ihre Mercedes sind Teil des Fanvideos. "Wir vertrauen die Jungs", heißt der Liedtitel im indische Döner-Deutsch. Bisher haben die deutschen Jungs nicht enttäuscht.
Schon die deutsche Wehrmacht setzte Aufputschmittel ein, um ihre Soldaten unermüdlich in "Blitzkriege" treiben zu können. Umgangssprachlich hießen die Medikamente Stuka-" oder „Göring-Pillen" und "Panzerschokolade", offiziell Pervitin. Die Nebenwirkungen waren enorm, viele wurden süchtig. Trotzdem setzten Armeen auch in der Folge auf ähnliche Mittel, die USA nutzen Dexamfetamin, um Kampfpiloten möglichst lange wach und aufmerksam zu halten.
Nun testet die US-Army einen neuartigen Einsatz der Aufputschmittel, berichtet der "Spiegel". Es soll so verändert werden, dass sich die Wirkung nur unter dem Einfluss bestimmter Wellenlängen des Lichts entfaltet. Der Pilot kann das Mittel per Knopfdruck aktivieren, es steigert kurzfristig seine Leistungsfähigkeit bis zur Höchstgrenze, danach tritt schneller eine Ruhephase ein. Die Erprobung dauert drei Jahre und ja, es gibt viele Skeptiker.
Es sind überraschende Worte von einem, der sich politisch bisher zurückhielt. "Ich hoffe, dass wir am 7. Juli noch stolz sein werden, dieses Trikot zu tragen", sagte Kylian Mbappé, 25, Kapitän der französischen Fußball-Nationalmannschaft auf der Pressekonferenz in Düsseldorf vor dem Match gegen Österreich. "Wir befinden uns in einem entscheidenden Moment in der Geschichte unseres Landes".
Mbappé nannte die ultrarechte Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen nicht beim Namen, aber jeder wusste, wer und was gemeint war. Am 30. Juni und 7. Juli wählt Frankreich eine neue Nationalversammlung. Er wolle sich "an das gesamte französische Volk und vor allem an die junge Generation wenden", sagte der Fußballstar, „wir sehen, dass die Extreme vor den Toren der Macht stehen, und wir haben die Möglichkeit, die Zukunft unseres Landes zu bestimmen."
Ab wann gilt man als alt? Die Beantwortung der Frage ist grundsätzlich heikel, in Südkorea entscheidet sie über Zutritt oder Verbannung. Ein Fitnessstudio in der Stadt Incheon in der Nähe der Hauptstadt Seoul sperrt nun Frauen ab Ende 30 aus, ein Schild mit der Aufschrif: "off limits to ajummas" verweist darauf. "Ajummas" kann frei mit "alte Tanten" übersetzt werden, gleichzeitig wird das Wort als Synonym für widerliches oder unhöfliches Verhalten verwendet. Und genau das wirft der Studiobetreiber den "alten Tanten" vor.
Sie würden ein bis zwei Stunden duschen, ihre Wäsche im Studio waschen, Handtücher und Seifen klauen oder in Gruppen dasitzen und sich über die anderen lustig machen, klagt der Betreiber. Wenn sie umfallen, würde ihnen keiner helfen, weil sie niemand leiden kann. Die Reaktionen auf die Verbannung fielen unterschiedlich aus. Einigen merkten auch an, dass Südkorea über kaum Gesetzgebung zum Thema Diskriminierung verfüge.
Die Debatte gibt es offenbar weltweit. Viele Unternehmen bemühen sich nach der Pandemie, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Homeoffice wieder ins Büro zu bekommen. Bei der US-Bank Wells Fargo gilt nun eine Anwesenheitspflicht von drei Tagen die Woche. Über ein Dutzend Angestellte wurden gefeuert, weil sie "Aktivität an der Computertastatur vorgetäuscht hatten", berichtet "Bloomberg". Die Entlassungen mussten an die Aufsichtsbehörde "Financial Industry Regulatory Authority (FIRA)" gemeldet werden, so kam alles auf.
US-Unternehmen setzen vermehrt automatisierte Systeme ein, um zu überprüfen, ob die Angestellten daheim arbeiten oder blau machen, sie hacken sich auch in private Webcams ein. Angestellte versuchen, die Überwachung auszutricksen. Über Reddit werden Tricks ausgetauscht, wie das am besten geht, etwa Aktivitäten mit der Maus vortäuschen oder angeblich Mails verschicken. Offenbar lernt aber auch das "System" dazu, das fährt nun zu den Kündigungen.
Am Wochenende treffen sich rund 90 Staats- und Regierungschef auf dem Schweizer Bürgenstock zur Ukraine-Konferenz, für Österreich reist Kanzler Karl Nehammer an. Geredet werden soll über die Lage im Krieg, eine Aufbauhilfe für die Ukraine und über Frieden. Russland macht sich über das Meeting lustig und warf den Teilnehmern einen Tag vor Start einen Plan zur Beendigung des Krieges hin. Er enthält sechs Bedingungen und ist weniger ein Friedensangebot, als die Aufforderung zur Kapitulation.
Ukrainischen Truppen müssten sich, sagte Putin in einer Rede vor Diplomaten im Außenministerium in Moskau, aus den Regionen Saporischschja, Cherson, Donezk und Luhansk zurückziehen, erobertes Land an Russland übergeben, alle NATO-Pläne beiseite legen, das Militär zurückstutzen, sich zu einer Anti-Atommacht erklären und der russischsprachigen Bevölkerung im Land Sonderrechte einräumen. Die Ukraine lehnte die Forderungen umgehend ab.