Newsflix.at Logo

11. Februar 2025

Ultimatum an Hamas "Dann bricht die Hölle los", droht Trump

Donald Trump mengt sich nun massiv in den Nahost-Konflikt ein. Am Montag hatte die islamistische Terrorgruppe Hamas angekündigt, vorerst keine weiteren Geiseln mehr an Israel zu übergeben. Die entwürdigende und abstoßende Show, die von der Hamas beim jeweiligen Austausch veranstaltet worden war, hatte die Welt entsetzt. Nun droht der US-Präsident mit Konsequenzen.

Er stellte der Hamas ein Ultimatum bis Samstag, 12 Uhr. Sollten bis dahin nicht sämtliche Geiseln übergeben worden sein, empfahl er Israel, die Waffenruhe aufzukündigen. "Dann bricht die Hölle los", drohte Trump im Weißen Haus in Washington, zeigt ein Video. Die Entscheidung darüber liege aber natürlich bei Israel. "Ich spreche nur für mich", sagte er.

Jordaniens König Abdullah II. war am Dienstag zu Besuch im Weißen Haus. Dabei bekräftige Trump seine Absicht, den Gazastreifen zu übernehmen und die Palästinenser abzusiedeln. Kaufen wolle er das Landstück nicht, sondern einfach "einnehmen". Jordanien und Ägypten drohte er mit dem Entzug von US-Hilfe, sollten sie keine Palästinenser aufnehmen.

Weitere Meldungen

Tempo ohne Tempo Deutsche rasen gar nicht sooo arg

Auf Deutschlands Autobahnen gibt es kein Tempolimit. Theoretisch! Natürlich werden Autofahrer häufig über Verkehrsschilder eingebremst, aber "freie Fahrt für freie Bürger", der Spruch ist irgendwie Teil der DNA. Aber wie schnell sind die Deutschen nun tatsächlich unterwegs? Ds wollte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) aus Köln wissen und wertete die Daten von fast 1,9 Milliarden an den Messstellen vorbeifahrenden Pkw aus.

Die Erhebung wurde im Sommer 2024 durchgeführt und es zeigte sich: 83 Prozent fuhren langsamer als 130, weitere zehn Prozent zwischen 130 und 140 Kilometer pro Stunde. Nur etwa ein Prozent war schneller als 160 Kilometer pro Stunde unterwegs – erlaubt war auch höheres Tempo, berichtet der Spiegel. Die Durchschnitts-Geschwindigkeit betrug 113,5 Kilometer pro Stunde, sie nahm im Verlauf zu früheren Untersuchungen ab.

Papst bricht Predigt ab Sorge um Gesundheit von Franziskus

"Er wird sie besser lesen als ich." Am Mittwoch vergangener Woche hatte Franziskus seine Rede bei der Generalaudienz abbrechen müssen, ein Mitarbeiter trug sie vor, begleitet von einem heftigen Hustenanfall des Papstes. Der 88-Jährige leidet schon seit Wochen unter einer hartnäckigen Bronchitis und die holte ihn auch am Sonntag ein. Da musste er abermals eine Predigt abbrechen.

Bei einer Messe auf dem Petersplatz warnte der Papst zunächst vor 30.000 Angehörigen von Polizei, Militär und Sicherheitskräften vor "Kriegslust", "Gewalt" und dem "Gift der Hasspropaganda", dann übergab er erneut an einen Mitarbeiter. "Jetzt entschuldige ich mich und bitte den Zeremonienmeister, das Vorlesen aufgrund meiner Atembeschwerden zu übernehmen", sagte er.

Sing-Verbot für Sheeran Polizist stöpselt sein Mikro aus

Im Laufe seiner Karriere hat Ed Sheeran 150 Millionen Tonträger verkauft, aber nicht jeden beeindruckt das. Der britische Superstar ist auf Welttournee und spielt derzeit sechs Shows in Indien. In Bangalore, nach Mumbai und Delhi mit 13,2 Millionen Einwohnern drittgrößte Stadt des Landes, trat er zwei Mal auf, ein Straßenkonzert aber wurde nun brüsk gestoppt. Ein Polizist drehte ihm den Saft ab.

Ein Video, das derzeit millionenfach geteilt wird, hielt den Moment fest. Sheeran singt, als ein Unformierter an ihn herantritt, sich bückt und das Kabel des Mikros ausstöpselt. "Wir haben eine Erlaubnis, hier zu sein", sagt der Sänger, es nutzt aber nichts. Mit einem Schulterzucken geht er von der Bühne ab, die nicht einmal eine Bühne ist. Das mit der Erlaubnis stimmte übrigens.

Trump verspottet Swift Sie wurde beim Super Bowl ausgebuht

Es war ein Tag ganz nach seinem Geschmack. Erst gab Donald Trump in Florida seinem Lieblingssender Fox ein Interview und lobte darin Brittany, die Frau von Kansas City-Quarterback Patrick Mahomes, sie ist Trump-Fan. Dann flog er an Bord der Air Force One von Palm Beach nach New Orleans und überquerte das, was er neuerdings "Golf von Amerika" nennt. Schließlich wurde sein Auftritt beim Super Bowl zum Triumph.

Trump, der mit Tochter Ivanka unterwegs war, wurde bejubelt, als er aufs Feld ging, und dann noch einmal, als er bei der Nationalhymne eingeblendet wurde. Taylor Swift wiederum, die Lover und Kansas-Star Travis Kelce die Daumen hielt, bekam einige Buhrufe ab. "Was ist los?", schien sie selbst verwirrt darüber. Trump gefiel es. Er ging zur Halbzeit und teilte danach auf Truth Social den Clip mit den Buhrufen. Taylor hatte im Wahlkampf Kamala Harris unterstützt.

Hamas stoppt Geisel-Deal Wut in Israel über Bruch der Übereinkunft

Am Samstag hätten weitere drei Geiseln übergeben werden sollen. Aber am Montag setzte die islamistische Terror-Organisation die Freilassung von Gekidnappten überraschend aus. In einer Erklärung gibt die Hamas, die sich durchgängig als "der Widerstand" bezeichnet, dem "Feind" Israel die Schuld an dem Vorgehen. Er habe "Bedingungen des Abkommens" nicht eingehalten.

Genannt werden die "Verzögerung der Rückkehr der Vertriebenen in den Norden des Gazastreifens, der gezielte Beschuss und die Beschießung der Vertriebenen in verschiedenen Gebieten des Gazastreifens sowie die Verweigerung der Einfuhr humanitärer Hilfe in allen vereinbarten Formen". Die Hamas behauptet von sich, "Verpflichtungen vollständig nachgekommen" zu sein, was nachweislich nicht stimmt. Die letzten übergebenen Geiseln befanden sich in einem lebensbedrohenden Zustand.

Die Freilassung der "zionistischen Gefangenen" werde "bis auf Weiteres verschoben", heißt es. Israel konterte umgehend: "Ich habe die israelischen Streitkräfte angewiesen, sich auf jedes mögliche Szenario in Gaza mit höchster Alarmbereitschaft vorzubereiten und die Gemeinden zu schützen", sagte Verteidigungsminister Israel Katz. "Wir werden keine Rückkehr zur Realität vom 7. Oktober zulassen."

Teurer, aber gratis So will Tesla Verkaufs-Krise bekämpfen

Im Jänner kostete das Model S von Tesla in Österreich in der klassischen Variante noch 92.990 Euro. Ab dieser Woche sind 109.990 Euro zu bezahlen, eine Preissteigerung um immerhin 17.000 Euro. Das Model X gab es vor Kurzem noch für 97.990 Euro, nun sind 114.990 Euro hinzublättern. ebenfalls 17.000 Euro mehr. Damit die Kundschaft nicht an der Genialität von Gründer Elon Musk zu zweifeln beginnt, gibt es den Supercharger-Strom fürs Auto aber nun gratis dazu und das lebenslang.

Die Sache (sie gilt für alle Käufe seit 6. Februar) hat aber einen Haken. Im Kleingedruckten steht: "Dieses Angebot gilt nur für eine begrenzte Zeit und kann jederzeit widerrufen werden." Und das ist schon einmal passiert. 2018 beendete Musk die Aktion, 2020 begründete er ihre ursprüngliche Einführung mit den Worten: "Weil wir Narren waren." Ein Comeback schloss er aus. Nun ja!

Nur 11 Prozent kampfwillig So denkt die Generation Z

Vor 20 Jahren hatte die Londoner Times zuletzt eine derart umfangreiche Befragung junger Menschen vorgenommen. Nun liefert die Untersuchung der Generation Z - der 18 bis 27-Jährigen also - erstaunliche Ergebnisse. Nur 41 Prozent der Jungen sind stolz darauf, Briten zu sein. 48 Prozent halten ihre Heimat für rassistisch, 50 Prozent glauben, dass das Vereinigte Königreich in der Vergangenheit feststeckt.

Auch mit dem Wehrwillen hapert es. Nur 11 Prozent würden für Großbritannien kämpfen - und 41 Prozent sagten, dass es überhaupt keine Umstände gäbe, unter denen sie für ihr Land zu den Waffen greifen würden. Der Unterschied ist augenfällig: 2004 waren noch 80 Prozent der jungen Menschen stolz darauf, Briten zu sein und nur 19 Prozent lehnten auf jeden Fall ab, für ihr Land kämpfen. 76 Prozent halten Einwanderung für keine Bereicherung, vor 20 Jahren waren 52 Prozent dieser Meinung.