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5. März 2024

Rekord für Bitcoin Dann stürzte der Kryptomarkt um 10 Prozent ein

Der Bitcoinmarkt legte am Dienstag eine schwindelerregende Hochschaubahnfahrt hin. Rekord am Nachmittag, Absturz, dann sanfte Erholung. Zunächst schoss die Cyberwährung über die Marke von 69.000 Dollar und erreichte damit einen neuen Höchststand. Der Spitzenwert lag bei 69.171 Dollar. Der alte Höchstwert stammte vom 10. November 2021 und lag bei 68.790 Dollar.

Doch kurz danach ging es dann talwärts. Der Bitcoinkurs brach um bis zu zehn Prozent ein und fiel unter die Marke von 60.000 Dollar. Am Ende erholte sich der Markt wieder leicht und landete schließlich bei rund 62.000 Dollar. Einen triftigen Grund für die Berg- und Talfahrt gibt es nicht. Insider schreiben die Entwicklung aber dem bevorstehenden Halving-Event zu. Da wird die Anzahl der Bitcoins halbiert, die jeden Tag neu auf den Markt kommen. Das passiert alle vier Jahre, diesmal mutmaßlich am 20. April.

Weitere Meldungen

Neuer Venedig-Trend Jugendliche rasen mit Motorbooten durch die Lagunen

Ein Video schlägt seit dieser Woche in Venedig heftige Wellen. Zu sehen: Ein Boot mit zwei Personen an Bord, das in dichtem Nebel einen Kanal in der Nähe des Bahnhofs entlangrast. Offenbar kein Einzelfall. Auf Social-Media-Videos häuften sich zuletzt Clips, die zeigen, wie "gelangweilte Jugendliche" durch die Stadt brettern. "Die Situation ist außer Kontrolle", sagte ein Beamter der Stadt der Londoner "Times".

Die jungen Tempobolzer gefährden die Bausubstanz der Palazzi, durch das aufgewühlte Wasser krachen immer wieder vertäute Boote aneinander. Für kommerzielle Schiffe gilt in der Lagune eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h, private Boote dürfen auf dem Canale Grande allerdings nicht schneller als 7 km/h fahren. Die Polizei wertet nun Aufnahmen aus öffentlichen Videokameras aus, um den Rowdies auf die Schliche zu kommen.

282 Millionen Follower Taylor Swift rief Amerikaner auf, zur Vorwahl zu gehen

Super Tuesday in den USA, die Bewohnerschaft von 15 Bundesstaaten und einem US-Territorium war dazu aufgerufen, zu den Vorwahlen zu gehen. Und Musik-Superstar Taylor Swift („Antihero“) ermunterte alle dazu. In einer Story auf ihrer Instagram-Seite war handschriftlich zu lesen: "Ich wollte euch daran erinnern, die Menschen zu wählen, die EUCH am meisten repräsentieren." Dazu verlinkte sie eine Infoseite zu den Wahlen. "Wenn ihr bisher nicht geplant hattet, wählen zu gehen, tut es heute."

Auf einen Wahlaufruf verzichtete die Sängern diesmal. 2020 hatte sie den Demokraten Joe Biden im Wahlkampf gegen den damals amtierenden Präsidenten Donald Trump unterstützt. In ihrer Netflix-Doku ärgerte sie sich öffentlich darüber, bei Wahlkampf 2016 nicht schon deutlicher gegen Trump aufgetreten zu sein.

Bahnstreik war Irrtum Warum deutsche Züge trotzdem nicht fahren

"Mir ist ein Denkfehler unterlaufen". Am Mittwochabend startet der nächste Bahnstreik in Deutschland, zunächst mit dem Güterverkehr, am Donnerstag und Freitag fährt dann gar kein Zug mehr. Aber: Am Dienstag stellte sich heraus, dass es diesen Streik nicht hätte geben müssen. Gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" gab Claus Weselsky, Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), zu, das Angebot der Bahnverhandler falsch verstanden zu haben. Gestreikt wird aber trotzdem.

Die GDL fordert in dem Tarifstreit eine Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter auf 35 Stunden, bei vollem Lohnausgleich. Zwei als Moderatoren eingesetzte Politiker schlugen vor, die Wochen-Arbeitszeit in zwei Stufen von derzeit 38 auf 36 Stunden zu reduzieren, ebenfalls bei vollem Lohnausgleich. Weselsky aber verstand: Absenkung lediglich auf 37 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Also Streik! Er habe die Lage falsch dargestellt, gestand er nun ein - aus "Versehen".

"450 Terroristen" Israel verschärft Kritik an UNO-Hilfe für Palästinenser

Ende Januar waren die ersten schweren Vorwürfe gegen das Palästinenserhilfswerk UNRWA der UNO laut geworden. Israel beschuldigte zwölf Mitarbeiter der Organisation, in den Terror-Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober verstrickt gewesen zu sein, auch von bis zu 1.200 Verdächtigen war danach schnell die Rede. Nun weiten sich die Beschuldigungen aus. "Das ist kein bloßer Zufall, das ist systematisch«, sagte Militärsprecher Daniel Hagari am Montagabend.

Israel beschuldigt die UNRWA hunderte Mitglieder der islamistischen Hamas zu beschäftigen. Von "mehr als 450 Terroristen", sprach die Armee. Die UNRWA hat im Gazastreifen 13.000 Mitarbeiter. Israels Uno-Botschafter Gilad Erdan zeigte Montag während seiner Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York ein Video her, das die Verstrickung der Hilfsorganisation in das Massaker vom  7. Oktober belegen soll.

Klage gegen Musk Frühere Manager wollen 128 Millionen Dollar von Tesla-Chef

Ende Oktober 2022 übernahm Elon Musk für 44 Milliarden Dollar Twitter. Unmittelbar danach feuerte der Milliardär und Tesla-Gründer vier Top-Manager. Sie hatten sich in den Monaten davor gegen die Übernahme gestemmt. Nun gehen die Ex-Führungskräfte gerichtlich gegen den Kurznachrichtendienst vor. Unter den Klägern sind auch der frühere Twitter-Chef Parag Agrawal und sein Finanzchef Ned Segal.

Das Quartett fordert gesamt 128 Millionen US-Dollar an Abfindung ein. Die Manager berufen sich in ihrer Klage auch auf die vor einigen Monaten erschienene Biografie von Musk. In dem Buch wurde beschrieben, warum die Ex-Chefs so schnell gefeuert wurden – damit sie ihre Aktienoptionen nicht mehr einlösen können.

Zuckerpackerln EU vor Einigung über Verbot in der Gastronomie

Salz und Zucker in kleinen Packerln, Obst und Gemüse in Plastikverpackung: Das will die EU möglichst rasch verbieten. Am Montag einigten sich Unterhändler und Mitgliedstaaten im EU-Parlament auf ein neues Gesetz dazu. Die Mitgliedstaaten müssen dem allerdings noch zustimmen. Bis 2040 soll in der EU mindestens 15 Prozent weniger Plastik im Müll landen.

Auch Plastikfolien für Koffer in Flughäfen und kleine Plastiksackerl, wie sie in Supermärkten etwa für Obst und Gemüse verwendet werden, sollen bis 2030 verboten werden. Verpackungen aus Papier bleiben hingegen weitestgehend erlaubt. Für Frankreich wird es eine Ausnahme geben. Verpackungen sollen ab 2030 grundsätzlich recycelbar sein, die Verwendung der traditionellen Holzschachtel für den Camembert-Käse wäre damit untersagt. Sie darf bleiben.

Flug und Zug Streiks legen Deutschland an die Kette

Reisen führen in Deutschland in der zweiten Hälfte dieser Woche wohl höchstens bis zur eigenen Nasenspitze. Fast zeitgleich wird im Zugsverkehr und bei der AUA-Mutter Lufthansa gestreikt: Mittwochabend um 18.00 Uhr stoppt der Güterverkehr, am Donnerstag um 2.00 Uhr früh folgt der Personenverkehr. Von Donnerstag bis Samstag legt das Bodenpersonal der Lufthansa die Arbeit nieder. Die Auswirkungen werden massiv sein. Und das wird in Zukunft nicht besser, denn die "Gewerkschaft der Lokführer" (GDL) kündigte "Wellenstreiks" an, also Arbeitsniederlegungen ohne Vorankündigungen.

Sofort nach Ankündigung der Bahnstreiks schossen die Preise für Flugtickets in die Höhe. Statt wie üblich rund 90 Euro wurden am Montag für die Strecke von Berlin nach München bereits zwischen 259 und 475 Euro verlangt. Die Lufthansa rechnet, dass pro Tag rund 1.000 Flüge ausfallen, gesamt sind 200.000 Passagiere betroffen.