Da geht es nicht um einen simplen Wechsel von A nach B, sondern um Grundlegendes, Tradition, Emotion, Nation. Und um Geld natürlich. 50 Millionen Euro soll Adidas pro Jahr gezahlt haben, um exklusiver Ausstatter aller deutschen Nationalmannschaften sein zu dürfen. Nun bot der US-Konzern Nike mehr. Und sogar der Politik stößt das sauer auf. "Da hätte ich mir ein Stück mehr Standortpatriotismus gewünscht", sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck.
Mit Ende 2026 geht damit eine Ära zu Ende, nach über 77 Jahren werden die drei Streifen vom Swoosh abgelöst. Nike habe das "mit Abstand beste wirtschaftliche Angebot abgegeben", heißt es vom Verband. Von 500 Millionen ist die Rede. Der Vertrag läuft bis 2034.
Alle, also fast, wollen sie haben, Lady Gaga, Kim Kardashian, Kate Moss und Victoria Beckham lieben sie. Aber: Nicht jederfrau ist es gestattet, eine Birkin-Handtasche von Hermès zu besitzen. Die französische Modemarke erlaubt den Kauf nur einem ausgewählten Kundenkreis. Birkin-Bags kosten von 8.000 Euro bis 200.000 Euro, Second Hand oft mehr, denn Sie ahnen: Nicht jederfrau...
Nun haben zwei Frauen aus Kalifornien eine Sammelklage gegen die Vorgangsweise eingebracht. Die Nicht-Kundinnen bekritteln vor allem, dass sie zunächst für andere Hermès-Waren Geld ausgeben müssen, um sich für eine Birkin-Tasche zu "qualifizieren". Erst wenn man eine "ausreichende Kaufhistorie" habe, werde man der Luxustasche persönlich vorgestellt.
93.000 Patienten stehen in den USA auf einer Warteliste für eine Nierentransplantation, im Schnitt 17 Patienten sterben am Tag, weil es kein Spenderorgan gibt. Nun taucht neue Hoffnung auf. Chirurgen gelang es im Massachusetts General Hospital in Boston, in einer vierstündigen Operation erstmals einem Menschen eine Schweineniere erfolgreich einzupflanzen.
Der 62-Jährige litt an einer Nierenerkrankung im Endstadium. Die OP fand am 16. März statt, er erhole sich gut und sollte bald entlassen werden, sagte das Krankenhaus. Bisher bekamen erst zwei Menschen weltweit ein Schweineorgan verpflanzt, beides Herzen, beide starben nach wenigen Wochen.
König Charles III., Boris Johnson, Hugh Laurie und Benedict Cumberbatch sind Mitglied, überwiegend alte, weiße Männer, 1.500 alles in allem, und genau das ist nun das Problem. Der Londoner Garrick Club wurde 1831 als Treffpunkt für Männer gegründet und das blieb so.
Jetzt trat Richard Moore, Chef des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6, aus dem exklusiven Londoner Klub aus, berichtet der "Guardian". Seine Gründe erklärte er in einem Schreiben: Seine Mitgliedschaft beschädige den Ruf des Geheimdienstes und untergrabe die Bemühungen, mehr Frauen für den MI6 anzuwerben.
Er sollte die Eröffnungsrede Mittwochabend auf der Leipziger Buchmesse halten, aber es wurde wenig feierlich. Mehrmals wurde der deutsche Kanzler Olaf Scholz (SPD) von wütenden Zwischenrufern unterbrochen. Als eine Frau zum Beginn der Rede dazwischenrief, sagte Scholz: "Hör auf zu brüllen, Schluss."
Das half nicht viel. Eine weitere Zuschauerin meldete sich laut zu Wort. Später protestierte ein Mann gegen Waffenlieferungen an Israel. Er wurde vom Publikum ausgebuht. "Uns alle führt hier in Leipzig die Macht des Wortes zusammen, nicht die Macht des Geschreis", sagte der Kanzler mit geringem Erfolg.
Wer in Großbritannien 2009 oder danach geboren wurde, soll in seinem Leben nie mehr legal Zigaretten kaufen dürfen. Das sieht ein Gesetzesentwurf von Premierminister Rishi Sunak vor, der nun im Parlament eingebracht wurde. Wird das Gesetz verabschiedet, erhält das Vereinigten Königreich eines der strengsten Anti-Tabak-Gesetze der Welt.
Der Entwurf umfasst auch E-Zigaretten. Bestimmte Aromen und Verpackungen, sollen verboten werden. In Geschäften müssen nikotinhaltige E-Zigaretten außerhalb der Sichtweite von Kindern und nicht in der Nähe von Süßigkeiten platziert werden. Strafen: bis 3.000 Euro.
Laut dem "Bloomberg Billionaires Index" ist MacKenzie Scott mit einem Nettovermögen von 36,2 Milliarden US-Dollar der 41. reichste Mensch der Welt. Nun gab sie ein weiteres Stück ihres Reichtums ab. Die Ex-Frau von Jeff Bezos und Mitbegründerin von Amazon hat nun mindestens die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Zwecke gespendet.
Aus einem Pool von 6.000 Bewerbern wurden 361 gemeinnützige Organisationen im ganzen Land mit unterschiedlichen Schwerpunkten ausgesucht. Sie engagieren sich für Kunst, bezahlbaren Wohnraum, Bildung, öffentliche Gesundheit, Einwanderung und Vielfalt. Jede Gruppe erhält 1 bis 2 Millionen Dollar.
Es wird langsam unübersichtlich: Das Private-Equity-Unternehmen "Apollo Global Management" ist Mittwoch in das Bieter-Rennen um die Paramounts Hollywood-Studios eingestiegen. 11 Milliarden Dollar liegen nun am Tisch, deutlich über dem Marktwert. Auch die Filmgesellschaft "Skydance Media", Netflix und weitere Konzerne interessieren sich für die Studios.
Die Mehrheitsaktionärin von Paramount Global, Shari Redstone, und andere Vorstandsmitglieder wehren sich gegen den Verkauf des Studios. Redstone scheint aber womöglich geneigt, die gesamte Unternehmensgruppe auf den Mark zu werfen.