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10. April 2025

Volle Kraft voraus! Donald Trump macht Duschen "great again"

Die Vorgabe stammt aus der Präsidentschaft von Barack Obama. Aus Umweltschutzgründen limitierte der heute 63-Jährige den Wasserdurchfluss von Duschen. Sie dürfen seither nicht mehr als 2,5 Gallonen, also knapp 9,5 Liter, pro Minute aus allen Düsen spritzen. Das ändert sich nun, denn Donald Trump kümmert sich nicht nur um die großen Sorgen der Welt. Er wies mit einer Executive Order den Energieminister an, die Regulierung zu beenden.

Er wolle "Amerikas Duschen wieder großartig machen", sagte Trump. Die bisherigen Vorschriften würden einer "radikalen grünen Agenda" dienen, die den Zweck habe "das Leben der Amerikaner schlechter zu machen", erklärte das Weiße Haus. Der US-Präsident kritisierte die  "lächerlich" lange Zeit, die er brauche, um seine Haare unter der Dusche nass zu machen.

Die Grenze von 2,5 Gallonen wurden 1992 eingeführt. Obama präzisierte das Energiegesetz, das Limit galt ab da im Gesamten für alle Düsen eines Duschkopfes. In seiner ersten Amtszeit hob Trump die Beschränkung auf, Joe Biden führte sie wieder ein. Trump schaffte sie nun wieder ab. Ende offen.

Weitere Meldungen

Ex-Kanzler ohne Büro 7 Zimmer, 5 Mitarbeiter, 400.000 Euro

Wer aus der Politik ausscheidet, muss nicht zwingend tief fallen. In Deutschland ist es üblich, dass ehemaligen Kanzlern etwa ein Büro und Personal finanziert wird. Auch Gerhard Schröder, SPD-Regierungschef von 1998 bis 2005, nahm das Service in Anspruch. Er bekam ein Büro mit sieben Zimmern und fünf Mitarbeitern in der SPD-Zentrale in Berlin-Mitte zur Verfügung gestellt. Kosten für den Steuerzahler pro Jahr: rund 400.000 Euro.

Im Mai 2022 strich der Bundestag dem Altkanzler die Vergünstigung. Inoffiziell wegen Schröders Engagment in Russland, seiner Freundschaft zu Kremlchef Wladimir Putin und seinen Tätigkeiten in russischen Energiefirmen. Offiziell, weil er keine Verpflichtungen für die Republik mehr wahrnehme, Schirmherrschaften etwa, oder Reden halte. Schröder klagte.

Nach zwei verlorenen Prozessen in Vorinstanzen, entschied am Donnerstag auch das Bundesverwaltungsgericht gegen ihn. Die Richter in Leipzig bestätigten, dass Schröder das Büro gestrichen werden durfte, indem sie sich für nicht zuständig erklärten. Schröder erschien nicht vor Gericht, der 81-Jährige hatte sich wegen eines Burnouts im Jänner in klinische Behandlung begeben.

Auch Ex-Kanzlerin Angela Merkel verfügt noch über Büro und Personal. Kosten pro Jahr: 900.000 Euro.

Merkel begrüßt Härte Ex-Kanzlerin für neuen Migrationskurs

Das überrascht. Die Kanzlerschaft von Angela Merkel (2005 bis 2021) wird eigentlich eher mit einer Politik der offenen Grenzen, starkem Zuzug von Flüchtlingen und "Wir schaffen das"-Mentalität in Verbindung gebracht. Diesem Kurs kehrt die neue deutsche Regierung aus CDU/CSU und SPD den Rücken zu und das deutlich. Der Familiennachzug wird für zwei Jahre ausgesetzt, man will Asylwerber an den Grenzen zurückweisen und mehr Menschen abschieben.

Und Angela Merkel? Findet das okay. Die eigene Partei sei ihr nicht fremd geworden, sagte sie am Donnerstag im Radiosender Deutschlandfunk Kultur. Es gebe sicher Unterschiede in "Diktion und Tonalität", aber "wenn man genau hinschaut", sei es schon immer das gewesen, was auch sie gewollt habe. Sie räumte auch (ein bisschen) eigene Versäumnisse in der Migrationspolitik ein. Die internationale Gemeinschaft habe sich nicht genug um die Flüchtlinge in Lagern in Syrien und Jordanien gekümmert.

Wolfskin wandert aus China schnappt sich die Outdoor-Marke

Der Name mag täuschen, aber Jack Wolfskin ist eine urdeutsche Marke. Das Hersteller von Outdoor-Bekleidung wurde 1981 in Hessen gegründet, die Idee entstand angeblich an einem Lagerfeuer. Das Logo, eine Bärentatze, wurde rasch weltbekannt, das sorgte auch für eine recht wechselvolle Geschichte. Das Unternehmen geriet in die Fänge von Hedgefonds, wurde weitergereicht wie ein Wanderpokal und landete schließlich 2018 beim US-Konzern Topgolf Callaway Brands.

Nun wurde Jack Wolfskin erneut verkauft, Anta Sports aus Hongkong zahlte umgerechnet 262 Millionen Euro. Die Amerikaner hatten vor sieben Jahren fast das Doppelte hingeblättert, berichtet die F.A.Z. Und das, obwohl Jack Wolfskin 12 Millionen Euro operativen Gewinn erwirtschaftet. Anta Sports ist an Amer Sports beteiligt. Hinter dem Konsortium verbergen sich Marken wie Atomic, Salomon oder Wilson.

Kehrtwende von Macron Nun plötzlich für palästinensischen Staat

11 der 27 EU-Mitgliedstaaten erkennen Palästina als eigenen Staat an, nun könnte Nummer 12 dazukommen und das hat Gewicht. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron absolvierte eine Reise in den Nahen Osten. In Ägypten besuchte er ein Krankenhaus in der Stadt El Arish nahe der Grenze zum Gazastreifen, in dem Palästinenser behandelt werden. Das führte offenbar zu einem Umdenken in seiner Außenpolitik.

In einem Interview mit dem TV-Sender France 5 kündigte Macron eine Palästina-Konferenz im Juni in New York an. Sie wird unter französischer und saudi-arabischer Leitung stehen, es soll zur Anerkennung Israels durch mehrere Staaten kommen, Frankreich und andere Länder wollen aber auch einen palästinensischen Staat anerkennen. "Ich tue es nicht aus Gründen der Einheit oder um diesem oder jenem zu gefallen. Ich tue es, weil es irgendwann gerecht sein wird", sagte Macron.

9.832 Autoraser erwischt Bilanz von "Blitzer-Marathon" in Bayern

24 Stunden lang wurde an 1.470 Messstellen kontrolliert und die Ernte war ertragreich. Rekordverdächtige fast 10.000 Autofahrer wurden von der Polizei in Bayern im Rahmen eines so genannten "Blitzer-Marathons" erwischt. Das überrascht insofern, als die Aktion von Mittwochfrüh bis Donnerstagfrüh angekündigt war und sogar die Messstellen vorab bekanntgegeben wurden. Es handelt sich um den Teil einer deutschlandweite Aktion unter dem Titel Speedweek.

Spitzenreiter in Bayern war ein Lenker mit 180 km/h an einer Stelle, an der 100 km/h erlaubt sind. Er zeigte sich uneinsichtig, berichtet die Süddeutsche Zeitung, nun erwarte ihn ein Bußgeld und ein dreimonatiges Fahrverbot. Der "Blitzer-Marathon" wird im Rahmen einer Geschwindigkeits-Kontrollwoche europaweit durchgeführt. Wer glaubt, das Schlimmste nun überstanden zu haben, irrt. Die bayerische Polizei will mit den Kontrollen ausgiebig weitermachen.

Konkurrenz für Disney Universal baut ersten Themenpark in Europa

16,1 Millionen Menschen besuchten 2023 Disneyland Paris, ein neuer Rekord. 2031 soll Mickey und Donald Konkurrenz erwachsen. Die Universal Studios errichten in Großbritannien ihren ersten Themenpark in Europa. Er wird mit 192 Hektar mehr als 7 mal so groß sein wie der Wiener Wurstelprater, der sich auf 26 Hektar verteilt. Erwartet werden schon im ersten Jahr 8,5 Millionen Besucher. Für sie wird ein Hotel mit 500 Zimmern gebaut. Universal gehörtComcast, dem US-Mutterkonzern von Sky News.

Der Themenpark soll in Bedford entstehen, 90 Kilometer nördlich von London, 30 Kilometer vom Flughafen Luton entfernt, der ausgebaut wird. Welche Rides es geben soll, ist noch unklar, aber Universal verspricht ein "vollständiges Angebot", also wohl inklusive Minions, Fast and the Furious und Jurassic World. Briten-Premier Keir Starmer kann sich über 55 Milliarden Euro Wertschöpfung für die Industrie und 28.000 neue Arbeitsplätze freuen.

Makrelen in Gefahr Sie sollten nicht mehr auf Speisekarten stehen

Zwei Mal im Jahr aktualisiert die Marine Conservation Society ihren Good Fish Guide. Er soll dafür sorgen, dass Unternehmen nur nachhaltig gefangene Fische und Meeresfrüchte in den Verkauf bringen. Die jüngste Auswertung für Großbritannien ergab, das der Bestand von Makrelen gefährdet ist. Sie könnten von den Speisekarten verschwinden, nachdem Restaurants und Supermärkte aufgefordert wurden, den Verkauf einzustellen, berichtet die Times.

Der Großteil der in Großbritannien verkauften Makrelen wird im nordöstlichen Atlantik gefangen. Seit 2020 liegen die Fänge in diesem Gebiet durchschnittlich 23 Prozent über der Empfehlung des Internationalen Rates für Meeresforschung. Das hat dazu geführt, dass der Bestand im Nordostatlantik von 7,3 Millionen Tonnen im Jahr 2015 auf 2,8 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr gesunken ist.