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21. März 2024

Transfer Erstmals Schweineniere in Menschen verplanzt

93.000 Patienten stehen in den USA auf einer Warteliste für eine Nierentransplantation, im Schnitt 17 Patienten sterben am Tag, weil es kein Spenderorgan gibt. Nun taucht neue Hoffnung auf. Chirurgen gelang es im Massachusetts General Hospital in Boston, in einer vierstündigen Operation erstmals einem Menschen eine Schweineniere erfolgreich einzupflanzen.

Der 62-Jährige litt an einer Nierenerkrankung im Endstadium. Die OP fand am 16. März statt, er erhole sich gut und sollte bald entlassen werden, sagte das Krankenhaus. Bisher bekamen erst zwei Menschen weltweit ein Schweineorgan verpflanzt, beides Herzen, beide starben nach wenigen Wochen.

Weitere Meldungen

Ist er ein Held? Keine Frauen erlaubt, Spionagechef geht

König Charles III., Boris Johnson, Hugh Laurie und Benedict Cumberbatch sind Mitglied, überwiegend alte, weiße Männer, 1.500 alles in allem, und genau das ist nun das Problem. Der Londoner Garrick Club wurde 1831 als Treffpunkt für Männer gegründet und das blieb so.

Jetzt trat Richard Moore, Chef des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6, aus dem exklusiven Londoner Klub aus, berichtet der "Guardian". Seine Gründe erklärte er in einem Schreiben: Seine Mitgliedschaft beschädige den Ruf des Geheimdienstes und untergrabe die Bemühungen, mehr Frauen für den MI6 anzuwerben.

Wie bestellt Kanzler Scholz bei Buchmesse niedergebrüllt

Er sollte die Eröffnungsrede Mittwochabend auf der Leipziger Buchmesse halten, aber es wurde wenig feierlich. Mehrmals wurde der deutsche Kanzler Olaf Scholz (SPD) von wütenden Zwischenrufern unterbrochen. Als eine Frau zum Beginn der Rede dazwischenrief, sagte Scholz: "Hör auf zu brüllen, Schluss."

Das half nicht viel. Eine weitere Zuschauerin meldete sich laut zu Wort. Später protestierte ein Mann gegen Waffenlieferungen an Israel. Er wurde vom Publikum ausgebuht. "Uns alle führt hier in Leipzig die Macht des Wortes zusammen, nicht die Macht des Geschreis", sagte der Kanzler mit geringem Erfolg. 

Ob es allen gefällt? Briten verhängen komplettes Rauchverbot

Wer in Großbritannien 2009 oder danach geboren wurde, soll in seinem Leben nie mehr legal Zigaretten kaufen dürfen. Das sieht ein Gesetzesentwurf von Premierminister Rishi Sunak vor, der nun im Parlament eingebracht wurde. Wird das Gesetz verabschiedet, erhält das Vereinigten Königreich eines der strengsten Anti-Tabak-Gesetze der Welt.

Der Entwurf umfasst auch E-Zigaretten. Bestimmte Aromen und Verpackungen, sollen verboten werden. In Geschäften müssen nikotinhaltige E-Zigaretten außerhalb der Sichtweite von Kindern und nicht in der Nähe von Süßigkeiten platziert werden. Strafen: bis 3.000 Euro.

Ist ja nur Geld Ex-Frau von Bezos verschenkt 640 Millionen

Laut dem "Bloomberg Billionaires Index" ist MacKenzie Scott mit einem Nettovermögen von 36,2 Milliarden US-Dollar der 41. reichste Mensch der Welt. Nun gab sie ein weiteres Stück ihres Reichtums ab. Die Ex-Frau von Jeff Bezos und Mitbegründerin von Amazon hat nun mindestens die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Zwecke gespendet.

Aus einem Pool von 6.000 Bewerbern wurden 361 gemeinnützige Organisationen im ganzen Land mit unterschiedlichen Schwerpunkten ausgesucht. Sie engagieren sich für Kunst, bezahlbaren Wohnraum, Bildung, öffentliche Gesundheit, Einwanderung und Vielfalt. Jede Gruppe erhält 1 bis 2 Millionen Dollar.

Hübsches Entgelt 11 Milliarden Dollar für Paramount Studios

Es wird langsam unübersichtlich: Das Private-Equity-Unternehmen "Apollo Global Management" ist Mittwoch in das Bieter-Rennen um die Paramounts Hollywood-Studios eingestiegen. 11 Milliarden Dollar liegen nun am Tisch, deutlich über dem Marktwert. Auch die Filmgesellschaft "Skydance Media", Netflix und weitere Konzerne interessieren sich für die Studios.

Die Mehrheitsaktionärin von Paramount Global, Shari Redstone, und andere Vorstandsmitglieder wehren sich gegen den Verkauf des Studios. Redstone scheint aber womöglich geneigt, die gesamte Unternehmensgruppe auf den Mark zu werfen.

Haft in Not Texas darf Flüchtlinge doch nicht einsperren

Der Oberste Gerichtshof der USA hatte Texas am Dienstag erlaubt, Migranten zu verhaften und zu inhaftieren. Nach dem als SB4 bekannten Gesetz können örtliche und staatliche Polizisten Personen festnehmen und strafrechtlich verfolgen, die illegal von Mexiko aus die Grenze überschritten haben. Die Biden-Regierung bezeichnete das Gesetz als verfassungswidrig.

Einwanderungsgesetze und ihre Durchsetzung sind in den USA eigentlich Bundessache. SB4 übertrug diese Befugnis auf die texanischen Beamten. Doch nur wenige Stunden nach der Billigung wurde das Vorhaben von einem Berufungsgericht wieder gestoppt. Möglicherweise aber nur für kurze Zeit.

Betrunkener Pilot Mit halber Flasche Jägermeister in den Dienst

Am 16. Juni 2023 tauchte ein Pilot der Delta Airlines alkoholisiert zum Dienst auf. Er sollte mit eine Boeing 767 vom Edinburgh International Airport zum John F. Kennedy International Airport in New York fliegen. Nun verurteilte ein Gericht in Schottland den 63-Jährigen zu zehn Monaten Gefängnis.

Der Pilot wollte den Sicherheitscheck absolvieren, das Röntgengerät zeigte aber zwei Flaschen Jägermeister im Gepäck an, eine davon war geöffnet und schon zur Hälfte leer. Der 63-Jährige stritt zunächst ab, Alkohol konsumiert zu haben, zeigte sich nun vor Gericht aber reumütig.