Die vom Iran unterstützten Extremisten griffen 50 Meilen südwestlich der jemenitischen Hafenstadt Aden den Frachter "True Confidence" an. Er wurde von einer Rakete getroffen, teilte der griechische Schiffsbetreiber mit. Zwei Menschen wurden getötet, drei Seeleute würden vermisst und vier weitere hätten schwere Verbrennungen erlitten. An Bord waren 20 Seeleute und drei bewaffnete Sicherheitskräfte. Das brennende Schiff unter der Flagge von Barbados treibt offenbar noch im Meer.
Ein Sprecher der Huthi-Miliz bekannte sich laut AP in einer aufgezeichneten Botschaft zu dem Angriff. Rettungsschiffe sind am Weg zum havarierten Frachter. Erst vor wenigen Tagen war das britische Frachtschiff Rubymar nach einem Raketenangriff der Huthi-Miliz im Golf von Aden gesunken. Das Schiff stellt laut US-Militär zufolge eine Gefahr für die Umwelt dar, es war mit mehr als 20.000 Tonnen Dünger beladen
Ein Zusammentreffen ist mittelgut zu empfehlen. "Sie verbreitet sich rasant und ist sehr aggressiv. Ihre Stiche sind schmerzhaft, selbst für Menschen. Sie verursachen oft Pusteln auf der Haut, die tagelang anhalten und die Entwicklung von Allergien begünstigen und bei empfindlichen Personen zu schwerwiegenden Komplikationen führen können.“ Das sagt Enrico Schifani, Biologe an der Uni Parma, über die Rote Feuerameise. Er war einer der ersten, die von Solenopsis invicta erfuhren. Sie tauchte erstmals im Herbst 2023 auf Sizilien auf, dort gehört sie nicht hin. Es handelt sich um eine invasive Art.
Schifani bekam per WhatsApp ein Foto zugeschickt, traute seinen Augen nicht, dann hörte er von ein paar Menschen, die bereits gestochen worden waren, und heftige Schmerzen hatten. Die Rote Feuerameise ist kleiner als viele heimische Arten, mit keiner verwandt. Sie mag Hitze, deswegen spielt ihr die Erderwärmung in die Karten. Experten rechnen nun, dass sich der Eindringling in diesem Jahr rasant in Europa verbreiten wird. Schlecht nicht nur für Menschen. Die Rote Feuerameise ist ein Allesfresser, greift Mais oder Erdäpfel an, ist auch eine Gefahr für bodenbrütende Vogelarten.
2011 wurde Siri auf den iPhone eingeführt. Die Sprachsteuerung sei eine Revolution, sagten damals viele, aktiviert wurde sie mit dem Spruch "Hey Siri". Der fällt nun weg. Am Mittwoch gab Apple seine neuen iPhone-Betriebssysteme iOS 17.4 und iPadOS 17.4 zum Download frei, die Sprachassistenz ruft man nun schlicht mit "Siri" auf (man kann aber auf die alte Version wechseln). Auch sonst ist einiges neu, Emojis etwa. Einen Phönix gibt es nun, ein Pilz-Symbol, ein Symbol für eine gesprengte Kette, einen sich schüttelnden Kopf und eine Limettenscheibe für Chats über Cocktails. Dazu 18 Emojis, um auszuwählen in welche Richtung Menschen schauen sollen.
Viel hat sich bei Podcasts getan. Es gibt eine Auswahl zwischen "Hören" oder "lesen" oder "beides". Sowohl auf iPhones als auch auf iPads kann Apples Podcasts-App die Audiodateien jetzt automatisch in geschriebenen Text umwandeln. Und: Siri ist nun in der Lage, auch fremdsprachige Mitteilungen verständlich vorlesen.
Game over! Wie erwartet zog Nikki Haley, letzte parteiinterne Konkurrentin von Donald Trump, nach dem Vorwahl-Desaster am Super Tuesday den Stecker. Sie schied am Mittwoch aus dem Rennen um die Präsidentschaft aus. "Es ist nun an der Zeit, meine Kampagne zu beenden", sagte sie in Charleston. Damit ist die Neuauflage des Duells von 2020 fix. Am 5. November fällt die Wahl zwischen Amtsinhaber Joe Biden und seinem Vorgänger im Amt Donald Trump.
Der Ex-Präsident scheint nun in die direkte Konfrontation gehen zu wollen. Fernseh-Debatten mit seiner republikanischen Herausforderin Haley war er aus dem Weg gegangen, jetzt aber fordert er ein direktes Duell gegen Biden. 2020 traten die beiden zweimal gegeneinander an, eine dritte Auseinandersetzung scheiterte, Trump bekam Corona. Biden reagierte auf die Ansage amüsiert. "Wenn ich er wäre, würde ich auch mit mir debattieren wollen. Er hat ja nichts zu tun."
Eigentlich wollten die Niederlande – etwa wie Deutschland – aus der Kernenergie aussteigen. Jetzt soll die Zahl der Atomkraftwerke von zwei auf vier verdoppelt werden. Dafür hat nun – parteiübergreifend – die Zweite Kammer gestimmt, sie entspricht dem Nationalrat in Österreich. Die Regierung wurde beauftragt, sich mit Bauplänen zu befassen. Es ist ein Trend: Angesichts der Klimakrise überdenken viele Länder ihre Energiepolitik und plötzlich ist die Kernenergie wieder salonfähig.
Eigentlich wollte auch die Schweiz nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima in Japan 2011 lieber heute als morgen raus aus der Atomkraft. Tatsächlich wurde das Kernkraftwerk Mühleberg 2019 abgeschaltet, drei weitere blieben am Netz und viele sind heute froh darüber. Die weitere Nutzung der Kernenergie soll nun politisch und rechtlich abgesichert werden, auch wenn viele Kritik an dem Vorhaben üben. Aber: Es gibt auch schon erste Überlegungen, vielleicht doch neue Atomkraftwerke zu bauen.
Der Super Tuesday brachte die erwarteten Klarstellungen: Noch ist nichts fertig ausgezählt, aber es ist fix, dass sich Donald Trump überall durchgesetzt hat. also fast. In Vermont gewann seine Widersacherin Nikki Haley. Trotzdem wird erwartet, dass die ehemalige UN-Botschafterin nun aufgibt und Trump als einziger Kandidat der Republikaner übrig bleibt.
Bei den Republikanern gab es in 15 Bundestaaten und im US-Territorium Amerikanisch-Samoa Vorwahlen. Trump siegte zum Großteil deutlich, in Kalifornien kam er auf 74 Prozent, in Texas auf 77 Prozent, hier gab es die meisten Delegierten-Stimmen zu holen. Das Ticket zur Kandidatur hat er damit noch nicht in der Tasche, aber er ist nahe dran. In zwei Wochen könnte es soweit sein.
Bei den Demokraten setzte sich wie erwartet Joe Biden durch, das meist deutlich, er hat keinen echten Gegenkandidaten. Peinlich: In Minnesota holte er nur 69 Prozent, 19 Prozent stimmten "neutral". Grund: Bidens Israel-Politik. Und in Amerikanisch-Samoa setzte sich sogar der Unternehmer Jason Palmer mit 51 zu 40 Stimmen durch.
Das erste kaputte Kabel wurde vor einer Woche bemerkt. Nun stellt sich heraus: Die Schäden im Roten Meer sind massiver als gedacht. Von den mehr als 15 Kabeln (armdick, jeder Meter wiegt 70 Kilo), die hier unter Wasser laufen, sind vier gekappt. Betroffen sei gut ein Viertel des Datenverkehrs, der durch die Kabel geleitet wird, sagt die Netzbetreiberfirma HGC Global Communications aus Hongkong. Der Vorfall sei "selten" und "ernst".
Betroffen ist der Internet-Datenverkehr zwischen Teilen Asiens, Nordafrikas und Europa. Israelische Medien hatten vor einigen Tagen darüber spekuliert, dass die islamistischen Huthis hinter dem Vorfall stecken könnten. Experten bezweifeln freilich, dass die Miliz logistisch zu einer solchen Aktion in der Lage wäre. Wahrscheinlicher sei, dass das Kabel durch das Ziehen eines Ankers in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nun ist ein Reparaturschiff zur betroffenen Stelle unterwegs.
Der Bitcoinmarkt legte am Dienstag eine schwindelerregende Hochschaubahnfahrt hin. Rekord am Nachmittag, Absturz, dann sanfte Erholung. Zunächst schoss die Cyberwährung über die Marke von 69.000 Dollar und erreichte damit einen neuen Höchststand. Der Spitzenwert lag bei 69.171 Dollar. Der alte Höchstwert stammte vom 10. November 2021 und lag bei 68.790 Dollar.
Doch kurz danach ging es dann talwärts. Der Bitcoinkurs brach um bis zu zehn Prozent ein und fiel unter die Marke von 60.000 Dollar. Am Ende erholte sich der Markt wieder leicht und landete schließlich bei rund 62.000 Dollar. Einen triftigen Grund für die Berg- und Talfahrt gibt es nicht. Insider schreiben die Entwicklung aber dem bevorstehenden Halving-Event zu. Da wird die Anzahl der Bitcoins halbiert, die jeden Tag neu auf den Markt kommen. Das passiert alle vier Jahre, diesmal mutmaßlich am 20. April.