Die australische Staffel über 400 Meter Freistil hatte gerade die Goldmedaillen um den Hals gehängt bekommen, da wurde Bob Ballard zum stilistischen Beckenrandschwimmer. Der britische Eurosport-Reporter kommentierte das Auftreten der Schwimmerinnen so: "Die Frauen sind gerade fertig geworden. Du weißt, wie Frauen sind: Sie hängen herum und schminken sich."
Studio-Expertin Lizzie Simmonds, eine ehemalige britische Athletin, die neben Ballard saß, rang nach Worten. "Unfassbar", brachte sie schließlich heraus, Ballard lachte bloß. Das verging ihm, denn kurz danach war er seinen Job los. "Unangemessen", nannte Eurosport die Aussage, er sei er "mit sofortiger Wirkung aus unserem Kommentatoren-Plan" gestrichen worden.
Genau genommen hat er das Tiramisù nicht erfunden, also schon, aber nur neu. Die italienischen Süßspeise gibt es schon seit dem 19. Jahrhundert, kam von Frankreich über Russland und Österreich-Ungarn nach Italien und dort hatte Roberto "Loli" Linguanotto 1972 in seinem Lokal "Le Beccherie" in Treviso eine Idee. Er mengte zu Eigelb, Biskotten, Zucker, Rum, Kaffee und Kakaopulver nicht mehr Zabaglione, sondern Mascarpone. Die Geburtsstunde von Tiramisù.
1983 fand das Rezept erstmals Eingang in ein Kochbuch und für Italiener war damit amtlich: "Loli" Linguanotto ist der Erfinder von "Zieh mich herauf", wie Tiramisù übersetzt heißt. In San Canzian d’Isonzo in Friaul-Julisch Venetien wiederum legt man Wert auf die Feststellung, dass in der Trattoria Al Vetturino bereits 1939 ein Gast gesagt haben soll: "Ottimo, c’ha tirato su" („Super, das hat mich hochgezogen“), was im örtlichen Dialekt als "Tireme su" ausgesprochen worden sei.
Wie auch immer: Roberto "Loli" Linguanotto starb nun im Alter von 81 Jahren und wird nun tirami giù beerdigt.
Es ist nicht ganz klar, was der tiefe Sinn der Aktion gewesen sein soll. Jedenfalls fuhr eine 30-jährige australische Touristin am 23. März um 18.30 Uhr in Riedikon (Schweiz) in einem weißen Mercedes an zwei Polizisten vorbei, sie standen auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die Urlauberin aus dem Bundesstaat Victoria verlangsamte ihr Tempo und zeigte den Beamten den Mittelfinger.
Das kostet, berichtet nun die "NZZ": Wegen Beschimpfung wurde die Frau zur Zahlung von umgerechnet 730 Euro verurteilt, allerdings auf Bewährung. Tatsächlich berappen muss sie eine Geldbuße von 313 Euro und Verfahrenskosten von 834 Euro. Dazu kommen jeweils 261 Euro "Schmerzensgeld" für die Polizisten. Macht zusammen 1.669 Euro. Viel Geld für viel Unklarheit.
Das Land sei "pleite und kaputt": Vor drei Wochen übernahmen Premierminister Keir Starmer und seine linke Labour Party die Macht in Großbritannien. Nun präsentierten sie einen "Kassasturz" und der schockt momentan die Briten. Im Haushalt klaffe ein Loch von umgerechnet 26 Milliarden Euro, sagte die neue Finanzministerin Rachel Reeves und jetzt soll gespart werden. Am 30. Oktober will sie ihr erstes Budget präsentieren, sie warnte vor "schwierigen Entscheidungen".
Da steckt natürlich viel Theaterdonner dahinter und Labour wusste vorab Bescheid. Bekannt war, dass Großbritannien 3,2 Billiarden Euro Schulden hat, 100 Prozent des BIP. Was jetzt also? Mehrere Straßenbauprojekte werden gestrichen, der Asyl-Pakt mit Ruanda ist geplatzt, den Winterzuschuss von 350 Euro für Pensionisten bekommen nur mehr Sozialhilfeempfänger. Angedacht sind Steuererhöhung, der versprochene Neubau von 40 Spitälern bis 40 wird evaluiert.
Die Hollywood-Schauspielerin, Sängerin und Entertainerin Bette Midler ist seit mittlerweile fast 40 Jahren skandalfrei und glücklich mit dem Performance-Künstler Martin von Haselberg, einem gebürtigen Argentinier, verheiratet. Nun plauderte der Star aus Filmen wie "Club der Teufelinnen" und "Die unglaublich Entführung der verrückten Mrs. Stone" in einer Talkshow aus, was ihre Beziehung so frisch und glücklich hält. Bette Midler: "Es klingt total profan, aber wir haben seit bald 40 Jahren getrennte Schlafzimmer."
Weil ihr Mann schnarche, habe sich dieses Modell bereits früh in ihrer Ehe etabliert – und es habe funktioniert: " Es hat uns nie Probleme bereitet", berichtete die Schauspielerin bei "Entertainment Tonight". Midler, die heuer im Dezember 79 Jahre alt wird, war in den vergangenen Jahren vorm allem am Broadway tätig und hat ihre markante Stimme diversen Figuren in Animationsfilmen geliehen.
Mit seiner sündteuren KI-Brille "Vision Pro" ist Apple aktuell das Maß aller Dinge in Sachen VR-Brillen. Jetzt will Meta, der Mutterkonzern hinter Facebook und Instagram, nachziehen – und dafür beim weltgrößten Brillenhersteller, der französisch-italienischen Firma EssilorLuxottica (Mutterkonzern u.a. der Marken Ray-Ban und Oakley) einsteigen. Geplantes Investitionsvolumen: 5 Milliarden Euro.
Die beiden Unternehmen kooperieren bereits seit einigen Jahren bei intelligenten Brillen und wollen noch mehr künstliche Intelligenz (KI) in ihre Produkte integrieren. Im Jahr 2021 präsentierte Meta seine erste smarte Brille der Marke Ray-Ban, mit der Nutzer Fotos und Videos aufnehmen, Musik hören und Anrufe annehmen können. Neuere Brillen verfügen zudem über den KI-Assistenten MetaAI.
Von wegen "England – Land der Teetrinker". Die fleißigsten Teetrinker der Welt leben nicht auf den britischen Inseln, sondern – wie jetzt bekannt wurde – in Norddeutschland, konkreter in Ostfriesland. Gute 300 Liter Tee pro Kopf und Jahr konsumieren die Ostfrieden, mehr als jede andere Nation der Welt. Diese Zahl wurde mittlerweile auch offiziell bestätigt und der ostfriesische Tee wurde von der UNESCO in das immaterielle Kulturerbe Deutschlands aufgenommen.
Der Tee der sogenannten "Ostfriesenmischung" ist eine Schwarztee-Cuvée, die vor allem auf der Sorte Assam basiert. Getrunken wird der Ostfriesentee meist im Rahmen einer bestimmten Teezeremonie: Der heiße Schwarztee wird dabei zunächst auf ein Stück Kandiszucker gegossen, dass dieser langsam schmilzt. Danach wird viel flüssiges, kaltes Obers in den Tee gekippt, ohne umzurühren. Wer dann schließlich trinkt, schmeckt zunächst das dichte, kalte Obers, dann den herben heißen Schwarztee und schließlich die süße Zucker-Tee-Mischung vom Boden der Tasse. Ein Genuss, den echte Tee-Aficionados meistens den ganzen Tag über wiederholen.
Am 15.September wird Prinz Henry Charles Albert David, Duke of Sussex, von Abermillionen Menschen weltweit kurz "Prinz Harry" genannt, 40. Damit hat der Sohn von König Charles III. und Lady Diana endlich das Alter erreicht, in dem er Zugriff auf jenes Erbe bekommt, das seine Urgroßmutter, die als "Queen Mum" bekannte Mutter von Königin Elizabeth II., seinerzeit für ihn vorgesehen hatte. Die 2002 im 102. Lebensjahr verstorbene Elizabeth Bowes-Lyon hatte einen Treuhandfonds in Höhe von 70 Millionen Pfund für ihre Nachkommen angelegt und verfügt, dass Harrys Anteil zu seinem 40. Geburtstag ausgezahlt werden soll.
An sich hatte "Queen Mum" verfügt, das beide Söhne von Charles und Diana zusammen 14 Millionen Pfund (ca. 16,6 Mio. Euro) erben sollen, also exakt 7 Millionen für jeden. Es wird aber spekuliert, dass Harrys Anteil größer ausfällt als jener von William, da Letzterer als Thronfolger und Prince of Wales ohnedies über ein eigenes Einkommen verfügt. Diese "Duchy of Cornwall" besteht aus privaten Ländereien, deren Einnahmen den privaten Lebensunterhalt des Thronfolgers sowie seine Auslagen für öffentliche Auftritte und wohltätige Projekte finanzieren. Daraus entstand der Gedanke, dass William möglocherweise verhältnismäßig weniger aus dem Treuhandfons bekommen hat als sein Bruder.