Noch ist ein bisschen Zeit. Die Fußball-WM 2026 findet vom 11. Juni bis 19. Juli in den USA, Mexiko und Kanada statt, angesichts der Weltlage fast ein politischer Treppenwitz. Die Entscheidung dazu fiel 2018 übrigens in Moskau. Teilnehmen dürfen in zwei Jahren so viele Mannschaften wie noch nie, 48 nämlich, das führt zu insgesamt 104 Partien, nur damit Sie sich das schon einteilen können. Aber das ist noch gar nichts.
Die New York Times enthüllte am Donnerstag die Pläne der FIFA für 2030. Da findet die Fußball-WM eigentlich in Marokko, Portugal und Spanien statt. Eigentlich, weil je ein Spiel in Uruguay, Argentinien und Paraguay angesetzt ist. Die WM wird 100 Jahre alt und kehrt zum Jubiläum in die Originalstadien zurück. Die sechs Veranstalterländer sind automatisch qualifiziert. Aber das ist auch noch nichts.
Denn 2030 sollen schon 64 Mannschaften teilnehmen können, schlug nun in einer Sitzung ein Delegierter aus Uruguay vor und FIFA-Präsident Gianni Infantino zeigte sich interessiert. Mehr Matches heißt mehr Geld. Offiziell will der Weltfußballverband dazu nichts sagen. An der ersten Fußball-WM 1930 in Uruguay nahmen 13 Nationen teil, davon nur 4 aus Europa.
Ein Park vor einer katholischen Kirche, ein Auto rollt heran, plötzlich eine Explosion, Feuer, Rauch. Auf dem Video einer Überwachungskamera ist festgehalten, was im südkoreanischen Ort Nogok vor sich ging. In der Gegend nahe der Grenze zu Nordkorea führte das Militär eine Übung durch. Zwei Lockheed KF-16-Kampfjets sollten einen Schießplatz auf dem Seungjin-Trainingsgelände angreifen. Dann aber gab einer der Piloten die Koordinaten falsch ein. Und der zweite folgte ihm.
Also gingen irrtümlich acht MK-82-Bomben, jeweils 226 Kilo schwer, nieder und verursachten acht Kilometer vom Übungsgelände entfernt einen Krater von 8 Metern Durchmesser und 2,5 Metern Tiefe. 15 Menschen wurden verletzt, drei davon schwer. "Es ist das reinste Chaos und sieht aus wie ein echtes Schlachtfeld", ist der Bürgermeister fassungslos. Die Luftwaffe "bedauert" das Versehen.
Das US-Fernsehen ist immer wieder für Überraschungen gut, seit dem Amtsantritt von Donald Trump gilt das nicht nur für den Entertainment-Bereich. Am Mittwochabend gab Außenminister Marco Rubio, ein bekennender Christ, Fox News ein Interview und hatte sich zuvor ein großes Aschenkreuz auf die Stirn malen lassen. Reporter Sean Hannity, den Republikanern zugeneigt, fand das nicht ungewöhnlich, er sprach Rubio nicht darauf an.
Deshalb ist nicht klar, ob es sich um eine politische Botschaft handelte (und, wenn ja, um welche), eine Art Provokation oder schlicht um einen Hinweis auf den Aschermittwoch. Rubio glühte in dem Interview für Trump ("wir sind gesegnet und glücklich") und dessen Pläne für einen Waffenstillstand ("es gibt nur einen Menschen auf dem Planeten, der das schaffen kann"). Präsident Wolodymyr Selenskyj attackierte er indirekt. Er warf der Ukraine vor, Friedensverhandlungen zu "sabotieren".
Der Grad der Zufriedenheit ist oft eine Frage des eigenen Ermessens und deshalb ist die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie mit sich im Reinen. Die Schulgesetze der deutschen Hauptstadt waren geändert worden. Wer nun nach der Volksschule ins Gymnasium mochte, musste einen "Probeunterricht" bestehen. Lehrkräfte sollten die Kinder dabei beobachten, zudem gab es zwei Tests, einen in Mathematik, einen in Deutsch.
Am Ende konnte nur für 2,6 Prozent der Kinder der Nachweis erbracht werden, dass sie fürs Gymnasium geeignet sind. Das Amt lobt sich für dieses Ergebnis. "Die Bestehensquote bestätigt, dass der Notendurchschnitt von 2,2 sorgfältig gewählt wurde", heißt es in einem Schreiben. Nicht alle beteiligten Lehrkräfte sehen das so. "Das Ziel ist Auslese und Selektion und nicht, Kinder zu fördern," sagte eine Lehrerin dem Tagesspiegel.
Der Verdacht tauchte immer wieder auf und 2016 bestätigte er sich erstmals. HP schleuste in seine damalige Druckergeneration eine Firmware ein, die feststellte, welche Art von Patronen benutzt wurde. Bei billigen Imitaten blieb das Blatt leer. Die Aufregung war groß, der Hersteller stoppte das Vorgehen schließlich und entschuldigte sich. Mit Patronen machen die Unternehmen das eigentliche Geld, Drucker selbst geben sie oft zum Spottpreis her.
Aufgeschoben heißt nicht aufgehoben, HP probierte es weiter. Und nun unternahm auch Konkurrent Brother offenbar einen Anlauf, berichtet der Spiegel. Die Firmware verunmöglicht nun nicht mehr Ausdrucke, sondern sie verschlechtert deren Qualität, deckte ein Fachblog auf. Vor allem die Farben würden entgleisen. Brother reagierte auf die Anfrage mit einer originellen Antwort: Man solle einfach Brother-Druckerpatronen verwenden.
Carbon Majors wurde kurz vor dem Pariser Klimaabkommen 2015 gegründet, seither untersucht die britische Plattform die Emissionsdaten von 180 Unternehmen weltweit und das bis ins Jahr 1854 zurück. Für den neuesten Bericht wurden die Daten von 169 Konzernen erfasst. Sie stießen 2023 gesamt 33,9 Gigatonnen CO2 in die Luft.
36 Unternehmen aus dieser Gruppe waren für die Hälfte der weltweiten Emissionen verantwortlich. Die Liste wird von staatlichen Unternehmen dominiert, 16 der Top 20 stammen aus diesem Bereich. China ist dominant. Acht chinesische Konzerne waren im Jahr 2023 für 17,3 % der weltweiten CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen und Zement verantwortlich. Bei 7 in den Top 20 handelt es sich um Kohleunternehmen, sechs davon aus China und eines aus Indien.
So lange hatte noch kein US-Präsident in der modernen Geschichte geredet. 99 Minuten dauerte die Ansprache von Donald Trump in der Nacht auf Mittwoch vor dem gesammelten Kongress (hier die volle Länge). Es ging wild her, am Höhepunkt wurde Al Green, demokratische Abgeordneter aus Texas, aus dem Saal eskortiert. Der 77-Jährige hatte Trump ausgebuht, mit seinem Stock gefuchtelt und gerufen: "Sie haben kein Mandat, Medicaid zu kürzen", das Gesundheitsprogramm also.
Trump sprach über Ukraine, Zölle, Elon Musk, vor allem aber über sich selbst. 26 Mal habe er "fragwürdige Behauptungen" aufgestellt, listete die Washington Post auf, sie ist in ihrer Bewertung auch vorsichtiger geworden, früher hätte sie die "fragwürdigen Behauptungen" vermutlich Lügen genannt. Auch die New York Times deckte in einem "Faktencheck" allerlei Unwahrheiten auf.
Am Dienstag hatte US-Präsident Donald Trump Sonderzölle auf Waren aus Kanada (25 Prozent), Mexiko (25 Prozent) und China (weitere 10 Prozent) verhängt, die drei größten Handelspartner des Landes. Das hat auch Folgen für die USA, sagen Ökonomen. Je nachdem, wo sie leben, müssen Amerikaner damit rechnen, bald 20 Cent mehr pro Gallone Benzin, 50 Cent mehr für jede Avocado und Tausende Dollar mehr für Neuwagen zu zahlen, berichtet die Washington Post.
Das schlägt nicht nur auf die Laune der Börsen, sondern sich auch in den Brieftaschen nieder. Die Stimmung der Verbraucher in Bezug auf ihre Finanzen und insbesondere die Inflation ist seit den Wahlen auf Sinkflug. "Die Verbraucher sind schon nervös und jetzt werden sie einen echten Preisschock erleben", sagte Ryan Sweet, Chefvolkswirt für die USA bei Oxford Economics.