Diese Video legt derzeit in den sozialen Medien eine steile Karriere hin. Zu sehen: Ein Airbus A340 der Airline Edelweiss, der am Samstag vom Flughafen Zürich starten will, es aber erst im zweiten Versuch schafft. Die Maschine hebt kurz ab, wird dann wieder auf die Startbahn gedrückt und berührt mit dem linken Fahrweg den Boden.
Der Airbus war auf den Weg nach Cancún und dürfte bei dem Stunt keinen Schaden genommen haben, denn er ist inzwischen aus Mexiko in die Schweiz zurückgekehrt. Als Ursache für den Zwischenfall gibt Edelweiss "plötzlich aufkommenden Rückenwind" an.
Diese Idee ihres Ortschefs schlägt einigen Bürgern von Baillargues bei Montpellier (Frankreich) derzeit auf den Magen. An Dutzenden Stellen im Ort, darunter an 60 Bushaltestellen, ließ der Bürgermeister der Stadt nun große Plakate affichieren. Darauf verweist er auf durch Kaninchen angerichteten Schäden – und bildet ein Rezept zur Zubereitung von Kaninchenragout auf.
Der Bürgermeister will seine Kampagne mit einem Augenzwinkern verstanden wissen. Es sei aber schon so, dass es zu viele Kaninchen im Ort gebe. Einem Bauern hätten sie die Erdbeeren weggefressen, nun seien Salat, Schnittlauch oder Zwiebeln im Gefahr. Auch der Golfplatz und der Bahndamm hätten schon Schaden genommen. Tierschützer zeigten sich empört. Sie empfahlen die Tier einzufangen und anderswo auszusetzen. In anderen Ort herrsche nämlich Kaninchenmangel.
Bei so etwas verstehen die Schweizer keinen Spaß, ob grundsätzlich sonst ist umstritten. Ein 50-Jähriger, der seit zehn Jahren in der Gemeinde Clos du Doubs (südlich von Basel) lebt, hatte die Einbürgerung beantragt. Bei der Abstimmung in der Gemeindeversammlung stimmten aber nur 11 von 30 dafür, berichtet die Lokalzeitung "Le Quotidien Jurassien". Grund: Der Lebensstil des Mannes.
Er lasse sich zu selten im Dorf blicken, wurde den Mann vorgeworfen. Außerdem arbeite er selbst zu den Feiertagen im Garten und würde sogar dabei den Rasen mähen. Sein Haus baue er schon seit zehn Jahren um, ohne das ein Ende in Sicht wäre. Dem Mann wurde also der Reisepass verwehrt. Er kann aber in einen anderen Ort ziehen und sein Glück neu versuchen. Besser ohne Rasenmäher.
Das scheint zu einer Tradition zu werden wie Truthahnessen zu Thanksgiving. Der US-Konzern Boeing ist erneut von einer Panne betroffen. Eine Boeing 737-800 der Fluggesellschaft Southwest Airlines verlor beim Start Sonntagfrüh einen Teil der Triebswerksverkleidung. Die Maschine hob vom Denver International Airport ab, Ziel war Houston.
Die Piloten an Bord meldeten eine Notlandung an. Die Verkleidung hatte sich gelöst und hing herunter. Auf einem von einem Passagier aufgenommenen Video ist zu sehen, wie ein größerer Teil der Außenhaut während des Fluges flattert. Das Flugzeug kehrte nach Denver zurück, es wurden keine Verletzungen gemeldet.
Es war einige Einigung nach wochenlangen, zähen Verhandlungen. Die deutsche Regierung beschloss am Freitag, Bezahlkarten für Asylwerber einzuführen, das Gesetz dazu könnte schon nächste Woche in den Bundestag kommen. Mit der Karte sollen Flüchtlinge einen Teil der ihnen zustehenden Leistungen als Guthaben statt per Barauszahlung erhalten.
Die Politik erhofft sich einen geringeren Verwaltungsaufwand, Geld kann nicht mehr in die Heimatländer oder an Schleuser fließen, ein Pull-Faktor für die Migration soll wegfallen, nicht alle teilen diese Einschätzung. Die Behörden vor Ort sollen selbst entscheiden können, wieviel Bargeld die Asylbewerber mit der Karte innerhalb eines bestimmten Zeitraums abheben können.
Es ist ein Tick von ihr, oder Strategie: Madonna tritt nie pünktlich auf. So war es auch am 13. Dezember 2023, Madonna sollte um 20.30 Uhr im Barclays Center in New York auf der Bühne stehen, bis 22.30 Uhr aber fehlte jede Spur von ihr. Das brachte zwei Konzertbesucher auf die Palme, sie reichten Klage ein. Nach Showende wären die Öffis rar gewesen, außerdem mussten sie früh aufstehen, sagten sie. So weit, so bekannt.
Nun aber liegt die Antwort von Madonnas Anwälten vor. Sie fordern den Bezirksrichter auf, das Verfahren erst gar nicht zuzulassen. Als Fan müssen man wissen, dass Madonna immer später als geplant auftreten, außerdem hätte die Show den beiden Klägern offenbar gefallen, das sei auf ihren Facebook-Accounts nachzulesen. Da sind die letzten Takte noch nicht erklungen.
2017 waren zwei muslimische Frauen in Manhatten festgenommen worden, sie hatten gegen eine Wegweisung verstoßen. Am Revier sollte ein Mugshot angefertigt werden. Die Beamten forderten die beiden Frauen auf, dafür ihren Hijab abzulegen. Im Jahr darauf brachten sie eine Sammelklage wegen der Behandlung ein. Die Stadt New York einigte sich nun mit den beiden auf einen Vergleich und zahlt 17,5 Millionen Dollar Entschädigung.
"Als sie mich zwangen, meinen Hijab auszuziehen, fühlte ich mich, als wäre ich nackt", sagte eine der Betroffenen. Das Geld geht nun aber – abzüglich der Verwaltungs- und der Rechtsanwaltskosten – nicht an die beiden Hauptklägerinnen, sondern wird unter allen 3.600 Beteiligten aufgeteilt. Die Polizei hat inzwischen die Regeln geändert. Der Hijab darf bleiben, darf aber das Gesicht nicht verdecken.
Nun ja, man sollte nicht jedes Ranking bierernst nehmen. Vor allem eines nicht, dass alle möglichen Diktatoren oder Russlands Staatschef Wladimir Putin betulich übersieht. Die New York Times hat per Umfrage ermitteln lassen, wer der "unbeliebtesten Regierungschef der Welt" sei. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz gewann, 73 Prozent sollen mit ihm "unzufrieden sein", hauchdünn vor Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (71 Prozent).
Die Daten zur Umfrage sind allerdings etwas vage. Die beauftragte Firma "Morning Consult" habe schlicht "people" befragt, heißt es und von diesen "people" wollte man wissen, wie sie so unter Inflation, Einwanderung oder Ungleichverteilung leiden. Der eigene US-Präsident Joe Biden schaffte übrigens 54 Prozent, die Hälfte der Amerikaner ist mit ihm also "unzufrieden". Das könnte am 5. November noch eine Rolle spielen.