Er ist ohne Zweifel eine schillernde Figur. In der Formel 1 war Flavio Briatore Teamchef von Benetton und Renault, entdeckte Michael Schumacher, gemeinsam mit Bernie Ecclestone kaufte er 2007 den Londoner Fußballverein Queens Park Rangers. Seine Beziehungen zu Naomi Cambell und Heidi Klum versorgten die Paparazzi mit Arbeit. Mit Klum hat er Tochter Leni, die von Klums späterem Ehemann Seal adoptiert wurde. Nun sorgt der 74-jährige Italiener als Wirt für Schlagzeilen.
Briatore ist mit seiner Luxus-Restaurantkette "Crazy Pizza" weltweit erfolgreich, verfügt über 13 Standorte, nun aber wagt er sich nach Neapel vor, der Heimat der Pizza und die örtliche Gastro ist entsetzt. Vor allem weil Briatore aus dem ehemaligen Essen für arme Leute eine Schickimicki-Version macht. Und die kostet, berichtet der "Stern". Die Margherita 17 Euro, eine Pizza mit Trüffel 55 Euro, mit Pata-Negra-Schinken 65 Euro. Im Sommer soll es losgehen. Mamma mia!
Es war ein Kampf gegen die Zeit und er ging verloren. Am 13. Juli schoss Thomas C. vom Dach einer Lagerhalle in Butler im US-Staat Pennsylvania auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump, er wurde am Ohr verletzt. Nun veröffentlichte die Polizei von Butler Township insgesamt 12 Videos, die aus der Zeit unmittelbar vor dem Attentat stammen. Es handelt sich um Bodycam- und Dashcam-Aufnahmen , sie sind insgesamt zweieinhalb Minuten lang. Die New York Times hatte auf die Herausgabe bestanden.
Die Bilder bringen vor allem den Secret Service unter Druck. Denn zu sehen ist, dass sich vorrangig die örtliche Polizei darum bemühte, auf das Dach zu gelangen, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt gar nicht wusste, dass der Täter bewaffnet ist. Der Secret Service sehr wohl. Auf einem Video ist ein Polizist zu hören, der sagt, er habe den Secret Service schon Tage zuvor gewarnt, das Gebiet zu bewachen. "Ich habe ihnen gesagt, sie sollen Leute hier postieren."
Erst wollte er gar nicht, jetzt können es ihm gar nicht viele genug sein. Nach dem Abgang von Joe Biden sagte Donald Trump alle Anfragen für TV-Debatten mit Kamala Harris ab. Nun hat der Präsidentschafts-Kandidat der Republikaner umgedacht und es soll gleich drei Duelle geben. Eines davon steigt am 10. September auf ABC, bestätigte der TV-Sender am Freitag auf X. Zu diesem Termin wären nach den ursprünglichen Plänen Trump und Biden aufeinander getroffen.
Beim ABC-Termin wird es aber nicht bleiben. Trump schlägt weitere Duelle auf seinem Haussender Fox und auf NBC vor. Harris hat sich inzwischen dazu bereit erklärt. Über die Termine gibt es noch Streitigkeiten. Der Ex-Präsident will schon am 4. September auf Fox debattieren, das demokratische Lager besteht auf Termine nach dem ABC-Duell.
Man kann Travis Scott wohl als guten Bekannten der Polizei bezeichnen und das weltweit. Der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Jacques Berman Webster II heißt und mit seiner Influencer-Ex Kylie Jenner zwei Kinder hat, war erst im Juni in Miami Beach, Florida, festgenommen worden. Es hatte Streit auf einer Jacht gegeben.
Nun weilte Travis Scott in Paris, um sich ein bisschen Basketball anzusehen. Im Luxushotel Four Seasons Hotel George V (Zimmer momentan 3.100 Euro die Nacht) geriet er dann allerdings Freitag um 5 Uhr früh in Streit mit seinem eigenen Bodyguard und das mindestens angetrunken. Als ein Sicherheitsmann des Hotels eingreifen und die Auseinandersetzung befrieden wollte, wurde der Rapper auch gegen ihn handgreiflich. Die Polizei nahm Scott fest.
Das kennt man von anderen Streamingdiensten wie Netflix. Mehrere Personen, auch solche, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, teilen sich ein Abo. Netflix macht das Sharing im Vorjahr kostenpflichtig und das zeigte Wirkung. Im ersten Quartal 2024 legte der Streamingdienst neun Millionen Abos zu, im zweiten Quartal acht Millionen. Fast 278 Millionen Kunden zählt das Unternehmen nun.
Das macht auch anderen Gusto. Disney-Chef Bob Iger kündigte nun an, ab September das Abo-Sharing unterbinden zu wollen. Der Konzern kehrte heuer auf die Gewinnerstraße zurück, im zweiten Quartal wurde ein Gewinn von 2,6 Milliarden Dollar erzielt. Während die Themenparks wegen der höheren Kosten schwächeln, steuerten Disney+ 47 Millionen Dollar bei, erfolgreich ist aber vor allem die Kinosparte dank "Alles steht Kopf", dem umsatzstärksten Zeichentrickfilm aller Zeiten.
Im Mai beschloss Norwegen, einen palästinensischen Staat in den Grenzen von 1967 anzuerkennen. Über 140 der 193 Mitgliedsländer der Vereinten Nationen haben Palästina inzwischen einen offiziellen Status zuerkannt, nicht die USA aber, auch nicht Österreich. Israel zieht nun daraus Konsequenzen. Acht Diplomaten, die in der norwegischen Botschaft in Israel für die Kontakte mit der Palästinensischen Autonomiebehörde zuständig sind, wird binnen sieben Tagen der Diplomatenstatus entzogen.
"Wer uns angreift und eine einseitige Politik gegen uns verfolgt, wird den Preis zahlen", sagte Außenminister Israel Katz. "Anstatt nach dem 7. Oktober gegen den palästinensischen Terror zu kämpfen, hat Norwegen sich dafür entschieden, den Mördern und Vergewaltigern der Hamas einen Preis in Form der Anerkennung eines palästinensischen Staates zu verleihen". Norwegens Außenminister Espen Barth Eide sprach von einem "extremen Akt", der Konsequenzen für Norwegens Verhältnis zu Netanjahus Regierung haben werde. Näher benannte er die "Konsequenzen" nicht.
Es ist ein ungewöhnlicher Vorschlag, um die zunehmende Messergewalt in den Griff zu bekommen, aber er findet immer mehr Unterstützer. Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der deutschen Gewerkschaft der Polizei (GdP), will Menschen belohnen, wenn sie ihre Messer abgeben. Er schlug eine Art "Abwrackprämie" wie bei Autos vor. Jeder, der ein verbotenes Butterflymesser rausrückt, bekommt ein einjähriges Abo für den Streamingdienst Netflix geschenkt.
Die Grünen, die in der Ampelregierung sitzen, begrüßen den Vorschlag, halten aber nichts von einem Netflix-Abo als Prämie. In Deutschland wird über eine Verschärfung des Waffengesetzes debattiert. Bereits verboten sind der Erwerb und Besitz etwa von Butterflymessern, Verstöße können mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Messer mit einer Klingenlänge über 12 Zentimeter dürfen nicht außerhalb der Wohnung oder des Grundstücks mitgeführt werden.
Vor über zwei Monaten landeten Sunita "Suni" Williams und Barry Wilmore auf der Internationalen Raumstation (ISS). Sie wollten nur eine Woche bleiben, aber ihr Raumschiff "Starliner" ist nicht ganz dicht. Helium tritt aus und es gibt Probleme mit dem Triebwerk, zwei Startversuche scheiterten bereits. Es sei erwähnt, dass das Gefährt von Boeing stammt. Nun müssen sich die beiden NASA-Astronauten auf ein paar weitere Monate im All einstellen, auf der Erde werden indes die Optionen für ihre Rückkehr abgewogen.
Die beste Möglichkeit, aber ein Gesichtsverlust: die Firma von Elon Musk übernimmt den Rücktransport. Die Dragon von SpaceX fliegt frühestens am 24. September zur ISS, geplant war, vier Astronauten hinzubringen und vier aus der ursprünglichen Besatzung mitzunehmen. Die Idee nun: Zwei bleiben, dafür können Suni Williams und Barry Wilmore an Bord gehen. Ihr "Starliner" soll dann ohne sie zur Erde zurückkehren – unbemannt bzw. unbefraut.