Sie konnte noch mit dem Handy Polizei und Rettung anrufen, dann riss am Sonntag der Kontakt ab. Am Dienstag nun wurde eine 32-jährige Frau im schwäbischen Neu-Ulm gefunden. Geschwächt, aber sonst in gutem Zustand. Die vergangenen zwei Tage hatte sie im bayerischen Hochwassergebiet in der Krone eines umgestürzten Baumes verbracht, 52 Stunden saß sie dort fest.
Die Frau war Sonntag im Wald unterwegs als das Wasser flutartig zu steigen begann. Sie rief mit dem Handy um Hilfe, zudem erstattete ein Bekannter Vermisstenanzeige. Das Hochwasseropfer wurde am Dienstag von einer Drohne entdeckt – zwei Meter über dem Wasser – und mit dem Hubschrauber geborgen.
Sie geht einfach nicht weg. Auf der Suche nach neuen Einnahmequellen testet Instagram aus der Meta-Gruppe derzeit eine neue Funktion aus und das Publikum reagiert genervt. Aus dem Nichts taucht auf dem Bildschirm plötzlich eine Werbung auf, die sich nicht skippen oder wegklicken lässt, sondern in voller Länge angeschaut werden muss.
"Sie sehen eine Werbeunterbrechung. Werbeunterbrechungen sind eine neue Möglichkeit, Anzeigen auf Instagram anzuzeigen. Manchmal müssen Sie sich eine Anzeige ansehen, bevor Sie weiter surfen können," ist als Text zu lesen. Die Reklame dauert nur ein paar Sekunden, gegenüber dem Portal TechCrunch hat Meta den Test inzwischen bestätigt. Zu den Details ist allerdings nichts zu erfahren, etwa, in welchen Ländern der Versuch läuft und ob er auch auf Reels ausgeweitet werden soll.
Vor rund einem Monat hatte Newsflix-Bildungsexperte Niki Glattauer die Abschaffung der Vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA) in den Schulen gefordert. Nun dürfte der Teil der Matura tatsächlich bald Geschichte sein. Bildungsminister Martin Polaschek kündigte am Dienstag das Ende der Pflicht-VWA an. Die jährlich rund 17.000 Maturantinnen und Maturanten sollen künftig selbst entscheiden, ob die schriftliche Arbeit erbringen oder die Leistung anderweitig erbringen möchten.
Polaschek wollte von einem Expertise-Team wissen, ob die VWA in Zeiten von künstlicher Intelligenz noch sinnvoll sei. Antwort: nicht wirklich. Die KI macht es mögliche, komplette Arbeiten automatisch erstellen zu lassen. An den Berufsbildenden mittleren Schulen (BMS) soll die Abschlussarbeit nun komplett entfallen, an den Gymnasien wird auf Freiwilligkeit umgestellt – und das eventuell schon ab dem Schuljahr 2024/25.
Verglichen mit den USA ist er fast ein Jungspund. Mit seinem 73 Jahren darf Narendra Modi fünf Jahre lang weiter Indien regieren, es ist seine dritte Amtszeit, soviel ist fix, auch wenn die Auszählung noch läuft. Aber der Sieg seiner Bharatiya Janata Party (BJP) hat Schattenseiten. Modi blieb weit unter den Erwartungen, er wird in der neuen Regierung Partner brauchen.
Die größten Wahlen der Welt hatten am 19. April begonnen und endeten in der Nacht auf Dienstag. 960 Millionen Menschen waren wahlberechtigt, 642 gaben mitten in der Hitzewelle mit teils über 50 Grad ihre Stimme ab. Der in Indien allgegenwärtige Modi kam laut Hochrechnung im Parlament auf 240 Sitze, 272 wären für eine absolute Mehrheit nötig gewesen, 303 waren es bei den letzten Wahlen.
Am 10. Juni geht es in den dritten und vierten Klassen los, der Test dauert bis zu den Sommerferien, im Herbst soll er auf alle Klassen ausgeweitet werden. Die Hortkinder der Primarschule (Volksschule) Birmensdorf bei Zürich tragen in Hinkunft ein magnetisches Armband mit Bluetooth-System, das Betreuungspersonal kann über ein Tablet jederzeit abrufen, wo im Hort oder auf dem Schulgelände sich das Kind gerade aufhält, schreibt die "NZZ".
Die Teilnahme ist nicht verpflichtend, Eltern müssen ihre Kinder aber aktiv abmelden. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler steige, die Betreuung gestalte sich immer komplizierter, begründet die Schule das Vorgehen. Es dauere mittlerweile bis zu zehn Minuten bis einzelne Kinder auf dem weitläufigen Gelände aufgefunden werden. Die Daten würden außerdem nur kurzzeitig gespeichert werden.
Eine Million Touristen reisen jährlich auf die Malediven, 2022 waren darunter auch 15.000 israelische Staatsbürger. Nun hat der muslimische Inselstaat angekündigt, Israelis nicht mehr ins Land zu lassen. Die entsprechenden Gesetze sollen "möglichst schnell angepasst" werden. Die Malediven (500.000 Einwohner) solidarisieren sich mit den Palästinensern, sie habe auch die südafrikanische Völkermord-Klage am Internationalen Gerichtshof unterstützt.
Israel hat seinen Bürgern empfohlen, nicht mehr auf die Inseln zu reisen. Wer noch dort ist, dem wird der Heimflug empfohlen, selbst Personen, die über einen zweiten Pass verfügen. Im ersten Quartal 2024 kamen wegen des Gazakrieges nur mehr 500 Israelis auf Malediven.
Die jüdischen Großeltern flüchteten aus Litauen und Bulgarien, um Diskrimierung und Nazi-Verfolgung zu entgehen. Ihre Enkelin ist nun die neue (und erste) Staatspräsidentin von Mexiko. Claudia Sheinbaum (61) hat einen Doktor in Physik mit Schwerpunkt Umwelttechnik (Studium in Mexiko und an der University of California in Berkeley), war Bürgermeisterin von Mexiko City (mit 8,6 Millionen Einwohnern sechsgrößte Stadt der Welt).
Wie ihre Eltern (die ein Exemplar von Karl Marx‘ "Das Kapital" im Schrank versteckten) ist sie eine überzeugte Linke und das in der rechten Macho-Gesellschaft Mexiko. Links hin oder her, sie wuchs in elitären Verhältnissen auf, bekam Privatunterricht in Französisch, ihre Disziplin stamme vom Ballettunterricht als Kind, sagte sie einmal. Sheinbaum war Teil des Weltklimarats (IPCC) als er 2007 den Friedensnobelpreis erhielt.
Bisher galt sie als graue Maus, als Protegée von Präsident Andrés Manuel López Obrador (der sie zur Umweltministerin machte, gleichzeitig wird sie als "fordernd" und "aufbrausend" beschrieben (bei Männern sagt man entschlossen dazu). Ihre Durchsetzungskraft kann sie nun in der Kriminalitäts-Bekämpfung beweisen. Mexiko zählt 10 Femizide – am Tag.
Es ist erst der Anfang, aber auch der betrifft schon über 10.000 Österreicher. Am Montag musste die FTI Touristik GmbH beim Amtsgericht München einen Insolvenz-Antrag stellen. Betroffen sind die Marken FTI in Deutschland, Österreich und den Niederlanden, 5vorFlug in Deutschland, die BigXtra GmbH sowie die Mietfahrzeugmarken DriveFTI und Cars and Camper. Auch wer über eine Plattform wie Check24 gebucht hat, muss bangen. Weitere Konzerngesellschaften werden folgen.
Für Betroffene wurde eine Hotline unter +49 (0)89 710 45 14 98 eingerichtet. Es gibt auch eine Support-Website unter https://www.fti-group.com/de/insolvenz. Wer in Österreich eine Pauschalreise mit FTI gebucht hat, unterliegt – was die Insolvenzabsicherung betrifft – deutschem Recht. Haarig wird es bei Einzelbuchungen von Reisen, da gibt es vorerst kein Geld zurück, sondern man kommt ins Insolvenzverfahren.