Im vergangenen August sank die Luxussegelyacht "Bayesian", sie war vor Sizilien in einen schweren Sturm geraten. Nun soll sie im Jänner 2025 geborgen werden, berichtet der "Spiegel". Die Yacht gehörte dem britischen Hightech-Milliardär Mike Lynch. Bei dem Unglück kamen sieben Menschen ums Leben, darunter Lynch selbst sowie seine Tochter Hannah. Bis jetzt ist unklar, weshalb das Schiff in minutenschnelle sank, eine direkt daneben liegende weitere Segelyacht das Unwetter jedoch schadlos überstand.
Die Bergung des Schiffes gilt als schwierig, da die "Bayesian" den mit 75 Metern Höhe längsten Segelmast trägt, der je für eine Yacht konstruiert wurde. Das Schiff soll bei der Bergung nicht beschädigt werden, um keine Spuren zu vernichten. Die Staatsanwaltschaft erwartet sich von der Spurenauswertung Hinweise auf die Unglücksursache – und davon hängt ab, ob gegen Besatzungsmitglieder oder die Reederei, die die "Bayesian" konstruiert hat, Anklage erhoben werden kann. Die Bergung des Schiffes soll bis zu fünf Wochen dauern.
Dass ihm eine Frau widerspricht, erlebt der designierte Präsident der USA wahrscheinlich nicht alle Tage. Doch bei Mexikos linker Präsidentin Claudia Sheinbaum ist Donald Trump offenbar an die Falsche geraten, berichtet die "Zeit". Wenn Trump tatsächlich, wie angekündigt, die Zölle auf mexikanische Produkte erhöht, werde das umgekehrt genauso gehandhabt werden, so Sheinbaum, die selbst erst seit 1. Oktober im Amt ist. Dadurch kämen letztlich Unternehmen in beiden Staaten in Gefahr, so die Politikerin.
Trump hatte unmittelbar nach seinem Wahlsieg angedroht, Zölle von 25 Prozent für Waren aus Mexiko zu verhängen, wenn das Nachbarland nicht den Schmuggel von Menschen und Drogen über die Grenze in die USA aufhalte. Gleichzeitig haben aber US-Unternehmen wie Ford und GM Produktionswerke in Mexiko – mexikanische Zölle auf Komponenten für diese Werke, die in den USA produziert werden, könnten daher zum Problem werden. Dazu kommt: Mexiko ist einer der wichtigsten Handelspartner der USA.
Schön, aber oft auch ganz schön kalt. Grönland war bisher eher ein Geheimtipp für Urlauber, die größte Insel der Welt war auch nicht leicht erreichbar. Aber das soll sich nun ändern. Ab 28. November können auch größere Flugzeuge die Hauptstadt Nuuk (18.000 Einwohner) ansteuern. Die Landebahn wurde verlängert, der Terminal neu gebaut. Gestartet wird mit Direktflügen aus Kopenhagen, im nächsten Sommer bietet United Airlines Flüge von New York aus an.
2026 wird in Grönlands beliebtestem Touristenziel Ilulissat ein zweiter internationaler Flughafen eröffnet. Die Stadt ist bekannt für die riesigen Eisberge, die direkt vor seiner Küste treiben. Ein neuer Regionalflughafen in Qaqartoq, der größten Stadt im Süden Grönlands, soll folgen. Grönland ist autonom, gehört aber zu Dänemark. Die Insel ist per Flugzeug innerhalb von vier Stunden aus Europa und aus den USA erreichbar.
Lange war unter Vermittlung der USA verhandelt worden, am Dienstagabend stimmte das israelische Sicherheitskabinett schließlich einer Waffenruhe im Libanon zu. Ab Mittwoch 4 Uhr Ortszeit, so der Plan, den US-Präsident Joe Biden präsentierte, sollen demnach sowohl Israel, als auch die vom Iran gesteuerte Terrormiliz Hisbollah keine Angriffe mehr durchführen. Insgesamt umfasst die Einigung 13 Punkte, wie die israelische Nachrichtenseite Ynet berichtete, darunter der Rückzug Israels aus dem Südlibanon binnen 60 Tagen.
Die Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah begannen am 8. Oktober 2023, nur einen Tag nach dem verheerenden Terrorüberfall der Hamas auf Israel, bei dem mehr als 1.200 Israelis ermordet und mehr als 250 verschleppt wurden. Seither hatte die Hisbollah an die 17.000 Raketen auf Israel abgeschossen und Israels Militär tausende Ziele im nördlichen Nachbarland angegriffen. Insgesamt sollen mehr als 3.000 Menschen im Libanon bei israelischen Angriffen getötet worden sein. Israels Präsident Benjamin Netanjahu kündigte an, dass sich ein Land nun voll auf den Konflikt mit dem Iran konzentrieren könne.
Als er geboren wurde, lag die Titanic gerade einmal seit fünf Monaten auf dem Grund des Atlantiks. John Alfred Tinniswood kam am 26. August 1912 in Liverpool zur Welt. Am Montag, dem 25. November, schloss er in einem Pflegeheim im nordwestenglischen Southport für immer die Augen – nach einem 112 Jahre und 92 Tage langen Leben. Er war 44 Jahre verheiratet und hinterlässt eine Tochter, vier Enkel und drei Urenkel. Laut Guinessbuch der Rekorde war Mr. Tinniswood damit der älteste lebende Mann der Welt, nachdem im vergangenen April Juan Vicente Pérez aus Venezuela mit 114 gestorben war.
John Tinniswoods Geheimnis, wie man so alt wird, war – typisch britisch – Mäßigung: "Wenn du zu viel trinkst, zu viel isst oder zu viel gehst, wenn du zu viel von irgendetwas tust, wirst du irgendwann leiden", gab er im hohen Alter zu Protokoll. Er selbst hätte sich nie aufgeregt. Seine einzige kulinarische Extravaganz: Einmal pro Woche Fish'n'Chips, das britische Äquivalent zum heimischen Schnitzel.
Der aktuell älteste lebende Mensch ist die Japanerin Tomito Ikooka mit 116 Jahren, die älteste Österreicherin ist die Waldviertlerin Margarete Tröstl, sie wurde diesen Februar 113 Jahre alt.
Seinen Namen kannten außerhalb Hollywoods nur wenige, seine Filme dagegen kennt fast jeder: Jim Abrahams, einer der Schöpfer der legendären "Die nackte Kanone"-Filme, ist am Dienstag, dem 26. November, in Los Angeles im Alter von 80 Jahren gestorben. Gemeinsam mit seinen Jugendfreunden David und Jerry Zucker war Abrahams als Drehbuchautor, Produzent und Regisseur für einige der erfolgreichsten – und lustigsten – Filme verantwortlich, die je in Hollywood entstanden sind.
Gleich der erste Streifen des Trios, "Kentucky Fried Movie", spielte mit 83 Millionen Dollar mehr als das 25-fache seiner Produktionskosten ein. Es folgten "Top Secret!" mit dem blutjungen Val Kilmer und "Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone" mit Bette Midler. Basierend auf ihrer eigenen Fernsehserie "Die nackte Pistole" drehten sie ab 1988 drei "Die nackte Kanone"-Filme mit Leslie Nielsen als trotteligem Polizisten Frank Drebin, längst Klassiker. Aktuell entsteht ein Remake des Stoffes mit Liam Neeson und Pamela Anderson, das im Sommer 2025 starten soll.
Homosexualität ist in vielen muslimischen Ländern illegal, in Malaysia drohen körperliche Züchtigung oder bis zu 20 Jahre Gefängnis. Im Mai ließen Behörden 172 Swatch-Uhren beschlagnahmen. Sie stammten aus der regenbogenfarbenen Pride-Kollektion von Swatch und standen in Einkaufszentren in ganz Malaysia zum Verkauf. Der Hersteller reichte beim Obersten Gericht in Kuala Lumpur Klage gegen das Innenministerium und die Regierung Malaysias ein.
Die Uhren seien "in keiner Weise geeignet", eine Störung der öffentlichen Ordnung oder Moral zu verursachen, argumentierte Swatch, die Pride-Flagge sei "ein Symbol der Menschlichkeit, das für alle Geschlechter und alle Rassen spricht". Nun bekam das Schweizer Unternehmen recht, das entsprechende Gesetz sei zu spät erlassen worden, urteilten die Richter. Die Uhren im Wert von 14.000 Euro müssen zurückgegeben werden. Verkauft werden dürfen sie aber im Land trotzdem nicht mehr.
Alles begann mit Michael Westwood, nach Eigenangabe Besitzer des "billigsten Pubs" in Großbritannien. Er verkauft in seinem "Wagon and Horses" das große Bier um umgerechnet 2,80 Euro und er ist unzufrieden mit der aktuellen Wirtschaftspolitik des neuen Premierministers Keir Starmer. Wegen des Budgetlochs in Milliardenhöhe hat der Labour-Politiker ein Sparpaket ausgerufen. Also forderte Westwood in einer Petition Wahlen.
Die Sache nahm Fahrt auf, als sich Elon Musk einschaltete. Auf seinem Kanal X erklärte der Tesla-Milliardär, die britische Öffentlichkeit habe "genug von einem tyrannischen Polizeistaat". Zu diesem Zeitpunkt hielt die Petition bei einer Million Unterschriften, 24 Stunden später waren es zwei Millionen, gestern Abend 2,5 Millionen. "Wow", kommentierte Musk. Und Premier Starmer musste ins britische Frühstücks-TV ausrücken, um dort zu erklären, dass er keine Wahlen plane.