Am Freitag hatte die die Polizei einen "Palästina-Kongress" in Berlin aufgelöst. Auslöser sei, laut Polizei, die Videoübertragung der Rede eines Mannes gewesen, für den in Deutschland ein politisches Betätigungsverbot gilt. Am Samstag kam es bei Demos gegen die Entscheidung zu Ausschreitungen.
Im Vorfeld der Veranstaltungen erließen deutsche Behörden mehrere Einreiseverbote gegen Redner, "um antisemitische und israelfeindliche Propaganda bei der Veranstaltung zu verhindern". Zu den Betroffenen zählte auch der ehemalige griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis, Kultfigur einiger Linker. Er nennt Israel "Apartheidstaat", der "ethnische Säuberungen" durchführe.
Das muss irgendwie an der Luft liegen. In der Slowakei leben bis zu 1.200 Bären in Freiheit und nicht allen bekommt das gut. Am Sonntag wurden im Landschaftsschutzgebiet Polana in der Mittelslowakei zwei Wanderer (39 und 49 Jahre alt) angegriffen und erheblich verletzt. Die beiden hatten sich außerhalb der markierten Wanderwege aufgehalten.
Der 49-Jährige erlitt ein Polytrauma und Gesichtsverletzungen, er musste operiert werden. Der 39-Jährige kam mit einer Schulterverletzung davon. Beide wurden mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Erst am 27. März war ein Bär erschossen worden, weil er in einer slowakischen Stadt fünf Menschen verletzt hatte.
Immerhin schafft er es noch aus dem Tunnel raus. Gleich hinter dem fast sieben Kilometer langen Finnetunnel blieb am Sonntag ein deutscher ICE auf dem Weg von Berlin nach München stehen und das dauerhaft. Der Zug musste abgeschleppt werden, die Strecke blieb fast sieben Stunden gesperrt.
Bitter für die Fahrgäste, statt High Speed gab es Stillstand und das betraf auch die Klimaanlage. Einige Passagiere mussten medizinisch versorgt werden, während sie vier Stunden lang auf einen Ersatztransport warteten. Grund fürs Liegenbleiben: technische Probleme.
Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Innsbruck endeten am Sonntag mit einer Überraschung. Neben Bürgermeister Georg Willi schaffte es Johannes Anzengruber in die Stichwahl in zwei Wochen. Der IT-Techniker und frühere Almwirt wollte ursprünglich ÖVP-Spitzenkandidat werden, die Volkpartei setzte lieber auf Florian Tursky. Und blamierte sich doppelt.
Anzengruber gründete seine eigene Liste "Ja" und wurde am Sonntag Zweiter. Der türkise Kandidat Tursky, vor wenigen Wochen noch Digital-Staatssekretär, landete nur auf Platz fünf. Sonst so? Sieben Parteien schafften es in den Gemeinderat, die Neos waren nicht dabei, dafür die KPÖ mit 6,7 Prozent.
Sie hatten sich vor acht Monaten in einer TV-Show kennengelernt, drei Monate später war er Präsident von Argentinien. Nun gab "Anarchokapitalist" Javier Milei auf X bekannt, dass er sich von Freundin Fátima Flórez, einer Imitatorin, getrennt habe. Er sei "sehr stolz" auf ihren "überwältigenden" Erfolg auf der Bühne, schrieb Milei, wo einer ihrer beliebtesten Auftritte darin bestehe, ihn zu verkörpern.
Seine Partnerin habe nun Angebote aus den USA und Europa erhalten, er stehe vor der "komplexen Aufgabe", ein Land zu regieren. Das hätte dazu geführt, dass "wir ab nun getrennt leben" so Milei. "Die Beziehung, die wir gerne hätten, ist unter diesen Umständen unmöglich, obwohl wir uns so sehr lieben". Flórez schwieg dazu bisher.
(Vorläufiger) Schlusspunkt einer emotionalen Debatte. Der deutsche Bundestag beschloss am Freitag mit 374 zu 251 Stimmen das so genannte Selbstbestimmungsgesetz. Die Linke, CDU, AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht stellten sich dagegen. Das neue Gesetz tritt mit 1. November in Kraft. Ab da reicht eine einfache Erklärung beim Standesamt aus, um seinen Geschlechtseintrag zu ändern.
Bei Minderjährigen bis 14 müssen die Sorgeberechtigten zustimmen. Ab 14 können Minderjährige die Änderung selbst beantragen, brauchen aber die Zustimmung der Sorgeberechtigten. Im Streitfall entscheidet ein Familiengericht. Der Geschlechtseintrag lässt sich beliebig oft ändern, allerdings nur einmal im Jahr.
Früher hatte Paris drei Millionen Einwohner, seit den sechziger Jahren schrumpft die Bevölkerungszahl. Bald könnten in der französischen Hauptstadt weniger als zwei Millionen Menschen leben. Das sorgt nun für politischen Debatten. Immer mehr haben Sorge, dass aus Paris ein Freilichtmuseum für Touristen wird wie Venedig.
Von 2015 bis 2020 hat Paris netto 73 000 Einwohner verloren. Viele Wohnung stehen leer und werden nur spärlich benutzt und ein Grund dafür ist Airbnb. Der Konzern ist seit 2010 in der Stadt hyperaktiv. Heute werden auf der Plattform etwa 80 000 bis 90 000 Wohnungen angeboten und das in den besten Vierteln, schreibt die NZZ.
Sie kann es sich leisten. Ende Jänner hatte Universal, größter Musikkonzern der Welt, bekanntgegeben, alle Werke seiner unter Vertrag stehenden Künstlerinnen und Künstler von TikTok abzuziehen. Es tobt ein Streit um Lizenzgebühren. Dem entzieht sich Taylor Swift, nach jüngster "Forbes"-Liste Neo-Milliardärin, aber nun.
Weil Swift zwar bei Universal unter Vertrag ist, die Rechte an ihren Songs aber selbst hält, ist die US-Sängerin nun auf TikTok zurückgekehrt. Sie weiß um den Werbewert der Plattform. Was auf TikTok geklickt wird, schießt die Charts hoch. Da passt es gut, dass sie am nächsten Freitag ein neues Album auf den Markt bringt.