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8. November 2024

Habeck will Kanzler Grünen-Chef "outet" sich am Küchentisch

Es gibt noch keinen Wahltermin, aber einer probiert schon den Kanzlersessel aus – wenn auch "daheim". Robert Habeck, im Brotberuf derzeit deutscher Wirtschaftsminister und Vizekanzler, hat Appetit auf das ganz Große. Er postete am Freitag ein Video auf seinem YouTube-Kanal, es zeigt ihn am Küchentisch. Kanzlerkandidat nennt er sich darin nicht wörtlich, aber allen ist klar: Da will einer den derzeitigen Job von Olaf Scholz.

"Ich bewerbe mich als Kandidat von den Grünen - für die Menschen in Deutschland", sagt Habeck, "wenn Sie wollen, auch als Kanzler. Aber das ist nicht meine, das ist Ihre Entscheidung. Nur Sie können das entscheiden." Der Tisch (wohl nicht sein eigener) nimmt offenbar eine zentrale Wahlkampfrolle ein. "Vielleicht reden wir am Küchentisch", sagt Habeck. "Ich fände es schön, Sie laden mich ein, und wann immer die Zeit es zulässt, baue ich Küchentisch-Gespräche in meinen Alltag ein, bevor der Wahlkampf so richtig losgeht."

Weitere Meldungen

Tränen wegen Bart Tochter von Prinz William ist kein Fan

Der britische Thronfolger war auf Besuch in Südafrika, er ist Gründer des "Earthshot Prize". In fünf Kategorien wurden herausragende Umweltprojekte geehrt, für jede Kategorie stand ein Preisgeld von 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Am Rande ereignete sich Ungewöhnliches. Prinz William gab BBC und Sky News ein sehr offenes Interview und sprach dabei ausführlich auch über seine Familie.

Im Februar hatte König Charles seine Krebserkrankung öffentlich gemacht, kurz später erhielt Prinzessin Catherine ihre Krebsdiagnose. „Es war furchtbar. Es war wahrscheinlich das härteste Jahr meines Lebens", sagte William. "Ich bin so stolz auf meine Frau, ich bin stolz auf meinen Vater und darauf, wie sie mit den Dingen umgegangen sind, die sie geleistet haben. Aber aus familiärer Sicht war es brutal."

Catherine habe ihre Chemotherapie abgeschlossen, sagte Prinz William. Nebenbei offenbarte er einen kleinen Zwist mit seiner Tochter. Charlotte (9) habe sein Bart, den er seit Sommer trägt, beim ersten Mal nicht gefallen. "Es gab Tränen und ich musste ihn abrasieren. Dann habe ich ihn wieder wachsen lassen. Und ich habe sie überzeugt, dass es okay ist."

Trump-Attentat geplant Vor der Wahl Killer für Anschlag engagiert

Am 13. Juli wurde während einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania auf ihn geschossen. Am 15. September lauerte ihm ein Schütze am Golfplatz in Florida auf. Aber es gab zumindest einen weiteren Plan für einen Anschlag auf Donald Trump vor der Wahl. Bundesanwälte in Manhattan enthüllten am Freitag, iranische Killer wären auf den künftigen Präsidenten angesetzt worden.

Die Pläne kamen am Rande eines anderen Verfahrens ans Tageslicht, berichtet die New York Times. Einer der Killer sagte aus, er sei im September von der Iranischen Revolutionsgarde angeheuert worden, heißt es in den Gerichtsakten der Staatsanwaltschaft. Ihm sei gesagt worden, er solle alle anderen Aktivitäten einstellen und sich auf die Ermordung" von Trump konzentrieren. Er habe gesagt, das würde "eine riesige Summe Geld kosten". Antwort: "Geld ist kein Problem."

10 Elefanten tot Herde starb in Nationalpark, Hirsepflanze schuld?

Sie starben innerhalb von drei Tagen. Der Tod von zehn Elefanten im Bandhavgarh-Nationalpark im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh sorgt für Rätselraten. Nach ersten toxikologischen Untersuchungen könnten die Tiere an den Folgen des Konsums großer Mengen verrotteter Kodo-Pflanzen gestorben sein, berichtet der TV-Sender BBC auf seiner Webseite. In Proben der toten Elefanten wurde Cyclopiazonsäure – ein Pilzneurotoxin – gefunden.

Kodohirse ist eine beliebte Futterpflanze. Die Pflanze wächst schnell, verträgt Dürreperioden und kann lange gelagert werden. Sie ist außerdem leicht verträglich. Die Körner werden allerdings häufig von einem Pilz befallen, größere Mengen davon können tödlich sein. Unter Umweltschützern hält sich das Gerücht, Bauern hätten die Elefanten vergiftet, um ihre Ernte zu sichern. Regierungsvertreter sagen jedoch, es gebe keine Anzeichen für eine vorsätzliche Vergiftung.

Erde ist viel zu warm Erstmals wird 1,5-Grad-Grenze überschritten

"Praktisch sicher", nennt der Europäische Wetterdienst Copernicus seine Prognose. 2024 wird das weltweit bisher wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die globalen Durchschnittstemperaturen werden im Jahresverlauf voraussichtlich mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau (1850 bis 1900) liegen. Damit wäre 2024 das erste Kalenderjahr, in dem diese symbolische Marke überschritten wird.

Schon 2023 war ein Rekordjahr. Die Durchschnittstemperatur lag über das Jahr gesehen um 1,48 Grad über dem langjährigen Mittel. Für heuer werden 1,55 Grad erwartet. Im Rahmen des Pariser Klimaabkommens hatten sich 2015 fast 200 Länder dazu verpflichtet, den langfristigen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen, um damit die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern.

Verbot für Social Media Australien will Teenagern Zugang sperren

Genau genommen gelten für Instagram, Facebook oder TikTok jetzt schon Altersgrenzen. Aber genau genommen nehmen es Eltern oft nicht so genau damit. Das will Australiens Regierung nun unterbinden. Sie möchte schon nächste Woche eine "weltweit führende" Gesetzgebung einführen, um Kindern unter 16 Jahren den Zugang zu sozialen Medien zu verbieten. Die neuen Regeln zielten darauf ab, den "Schaden" zu mildern, den soziale Medien australischen Kindern zufügen, sagte Premierminister Anthony Albanese.

Für Kinder und Jugendliche soll es keine Ausnahmen von der Altersgrenze geben. Das Verbot gilt auch, wenn die Eltern ihre Einwilligung zur Nutzung geben. Der Nachweis, dass sie angemessene Schritte unternehmen, um den Zugriff zu verhindern, liege in der Verantwortung der Social-Media-Plattformen, so die Regierung. Das Verbot gilt nicht für junge Menschen, die bereits in sozialen Medien aktiv sind.

Ampel-Ende okay ... aber Deutsche trotzdem gegen Neuwahlen

Umfragen können manchmal ziemlich verwirrend sein. Vor drei Tagen erschien in Deutschland eine neue Forsa-Umfrage und nach der sprachen sich 52 Prozent der Befragten gegen eine vorgezogene Bundestagswahl aus. Regulär wäre im Herbst 2025 gewählt worden. Am Mittwoch zerbrach dann aber die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP, nun soll die Wahl im März oder sogar schon im Jänner stattfinden.

Das Ende der wenig geliebten Dreierregierung findet nun aber ebenfalls die Mehrheit gut. Laut RTL/ntv-Trendbarometer begrüßen 73 Prozent der 1.181 Befragten das Ende der Ampel-Koalition. Nur 19 Prozent bedauern das Aus. Ein Ende der Regierung ohne Wahl danach – das wird schwierig.

Ärger um "Aramsamsam" Lied von Helen Fischer soll rassistisch sein

Der Text ist eigentlich Nonsens. Das soll bei Schlagern schon vorgekommen sein, aber in diesem Fall bog die Debatte in eine politische Richtung ab. Helene Fischer hat ein Album mit 25 bekannten Kinderliedern auf den Markt gebracht. "Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann" und "Backe, backe Kuchen" findet sich auf dem Album, aber auch ein Song namens "Aramsamsam". Der steht schon länger in der Kritik, nun wurde die deutsche Schlager-Ikone davon erfasst.

Denn "Aramsamsam" gilt als rassistisch. Der Text verwende eine Fantasiesprache, die arabisch sehr ähnlich sei. Kritiker sagen, er mache sich über die arabische Sprache lustig. Zu dem Lied gibt es auch einen Tanz, der vor allem in deutschen Kitas sehr populär ist. Er ahme die muslimische Gebetshaltung nach und sei deshalb abwertend. Fischer hat sich noch nicht geäußert. Am Wochenende sang sie "Aramsamsam" in einer TV-Show.