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12. März 2024

Viel zu langsam Hofer-Mutterkonzern setzt auf Doppelkassen

"Kann man bitte eine zweite Kassa aufmachen?" Vielleicht hört man das in Zukunft seltener. Denn: Seit knapp einem Jahr baut der Discounter Aldi Süd in immer mehr seiner rund 2000 Filialen in Deutschland neue Kassensysteme ein. Die Doppelkassen können zwei Kundinnen und Kunden gleichzeitig bedienen. Die Wartezeiten sollen dadurch drastisch reduziert werden, berichtet "Focus".

Während ein Kunde bezahlt, scannt der Kassierer bereits die Einkäufe des anderen Kunden. Damit können bis zu 20 Prozent mehr Waren in die Kassa eingelesen werden, die Wartezeit halbiert sich. Der Discounter spricht von einer "Umstellungsphase", danach werde das neue System von der Kundschaft gut angenommen.

Weitere Meldungen

Viel zu jung Kameruns Fußball-Verband sperrt 62 Spieler

Schwindeleien beim Alter sind im Fußball in zahlreichen afrikanischen Staaten ein Problem. Viele junge Kicker machen sich jünger, um eine größere Chancen zu haben, als Talente in eine europäische Liga wechseln zu können. Nun greift der Fußball-Verband von Kamerun durch und hat vorläufig 62 Spieler aus dem Verkehr gezogen. Der Vorwurf: falsche Altersangabe.

Verbandspräsident ist Samuel Eto'o, früher Star des FC Barcelona, er will hart durchgreifen. Unter den nun Betroffenen ist auch Wilfried Nathan Douala, mit 17 jüngster Spieler in die Nationalelf von Kamerun im Afrika Cup. Wie alt er wirklich ist, will der Verband nicht sagen.

Viel zu oft? Flughäfen werden auch am Donnerstag bestreikt

Dienstag traf der Streik der Lufthansa-Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter Frankfurt, am Mittwoch wird der Arbeitskampf in München fortgesetzt. Wer dachte, am Donnerstag ginge Fliegen wieder klaglos, hat sich getäuscht. In Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart und Karlsruhe/Baden Baden streikt das Sicherheitspersonal.

Erneut wird mit vielen Flugausfällen gerechnet. Der Flughafen Hamburg hat bereits alle Starts mit Passagieren abgesagt, betroffen sind 141 geplante Abflüge. An deutschen Airports arbeiten rund 25.000 Menschen im Sicherheitsbereich.

Viel zu wuchtig EU-Parlament will "Gigaliner" erlauben

Bis zu 25,25 Meter lang und bis zu 60 Tonnen schwer, bald überall auf Europas Straßen unterwegs? Im EU-Parlament nahm die Zulassung der "Mega-Trucks" nun eine weitere Hürde. Die Abgeordneten stimmten am Dienstag mit 330 Ja-Stimmen und 207 Nein-Stimmen für den von der Kommission vorgeschlagenen Richtlinienentwurf "Gewicht und Abmessungen".

Umweltschützer wehren sich gegen die Pläne, Schweden, Finnland und die Niederlande dagegen sehen die "Gigaliner" als wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Fixiert ist noch nichts, SPÖ, FPÖ und Grüne sprachen sich Dienstag gegen das Vorhaben aus. "Gigaliner haben auf Österreichs Straßen nichts zu suchen. Und das bleibt auch so", sagt Umweltministerin Leonore Gewessler.

Viel zu neugierig AirBnB verbietet jetzt Sicherheitskameras

Mit 30. April verschärft die Online-Plattform die Regeln für Vermieter. Ab diesem Zeitpunkt dürfen keine Überwachungskameras oder Aufnahmegeräte zur Überwachung der Unterkünfte mehr verwendet werden, auch dann nicht, wenn diese Geräte ausgeschaltet sind. Versteckte Kameras waren schon immer verboten.

Überwachungskameras und Aufnahmegeräte sind alle Geräte, die Video, Bilder oder Ton aufzeichnen oder übertragen können, etwa ein Babyfon, eine Video-Türklingel oder eine andere Art von Kamera. Überwachungskameras in Außenbereichen, Lärmüberwachungsgeräte und Smart-Home-Geräte dürfen weiter benutzt werden.

Abgestellt Trump will für Ukraine "keinen Penny" zahlen

Am Wochenende hatte Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán den möglichen nächsten US-Präsidenten in dessen Anwesen in Florida, Mar-a-Lago, besucht. Dabei habe ihm Donald Trump gesagt, er werde "keinen Penny" für den Ukrainekrieg ausgeben, wenn er erneut gewählt würde. Das sagte Orbán am Sonntagabend nach seiner Rückkehr im ungarischen Fernsehsender M1.

Trump habe "ziemlich detaillierte Pläne, wie dieser Krieg zu beenden ist", sagte Orbán, mehr wollte er dazu nicht verraten.  Aber er habe klar gemacht: "Wenn die Amerikaner kein Geld geben, werden die Europäer allein nicht in der Lage sein, diesen Krieg zu finanzieren. Und dann ist der Krieg vorbei."

Zugestellt Bahn darf streiken, sagt das Gericht

Im Güterverkehr begann der Streik bereits am Montag um 18.00 Uhr, der Ausstand im Personenverkehr folgte in der Nacht auf Dienstag um 2.00 Uhr. Beide Arbeitsniederlegungen dauern 24 Stunden. Es kommt zu weitreichenden Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr.

Die Bahn hatte einen Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen den Streikaufruf der Lokführer-Gewerkschaft eingebracht. Das Arbeitsgericht Frankfurt lehnte den Antrag aber ab und stufte den Streik als "nicht unverhältnismäßig" ein. Die Bahn will in Berufung gehen. Der Zug dafür ist aber vielleicht schon abgefahren.

Wiederbestellt Ex-Premier Boris Johnson feiert Comeback

Ihr Verhältnis galt bisher als unterkühlt. 2022, als Boris Johnson als britischer Premierminister abdanken musste, beschuldigt er Rishi Sunak des Verrats. Der aktuelle Premier habe ihn aus der Downing Street "vertrieben". Nun aber machen die beiden wieder gemeinsame Sache. Johnson feierte bei den Parlamentswahlen (der Termin steht noch nicht fest) zumindest ein regionales Comeback, berichten Londoner Medien.

Der ehemalige Premierminister soll im Norden Englands und in den Midlands eingesetzt werden, um für die Tories verloren gegangene Wähler zurückzugewinnen. Johnson soll grundsätzlich eine wichtige Rolle im Wahlkampf spielen. Streit beigelegt? Im vergangenen Monat hatten Sunak und Johnson schon eine gemeinsame Erklärung zur russischen Invasion in der Ukraine abgegeben.