Eine Sammlung von handschriftlichen Briefen und Karten von Prinzessin Diana an die ehemalige Haushälterin ihrer Familie soll demnächst beim englischen Auktionshaus Sworders zur Versteigerung gelangen. Violet Collison, die Empfängerin der Poststücke, wurde von Diana nur "Collie" genannt und war die Haushälterin im Park House, wo die Prinzessin ihre Kindheit verbrachte. Collie blieb Diana auch nach ihrer Hochzeit nahe und schickte ihr und den Prinzen William und Harry sogar Geschenke, worauf Diana mit Dankesbriefen und Weihnachtskarten reagierte. "Collie" kannte Diana von Geburt an und blieb mit ihr Zeit ihres Lebens in Kontakt.
Einer der Briefe, geschrieben auf Briefpapier des Buckingham Palace, wurde nur drei Wochen vor Dianas Hochzeit mit Prinz Charles verschickt. "Hier sind alle wie verrückt damit beschäftigt, die letzten Dekorationen fertigzustellen", so die damalige Lady Diana Spencer, und weiter: "Die zukünftige Braut ist ganz ruhig geblieben!" Ebenfalls im Lot enthalten sind Fotos und Weihnachtskarten sowie Einladungen sowohl zur Hochzeit im Jahr 1981, als auch zu ihrer Beerdigung im Jahr 1997. Violet Collison verstarb 2013 im Alter von 89 Jahren. Es wird erwartet, dass die Schriftstücke, die am 30. Juli versteigert werden, einen Erlös von tausenden Pfund erbringen.
Der Animationsfilm "Alles steht Kopf 2" aus den zu Disney gehörenden Pixar Studios hat sich nur wenige Wochen nach seinem Kino-Start bereits zum erfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten hinaufgearbeitet. Die Fortsetzung des 2015 erschienen Films "Alles steht Kopf" hat weltweit mittlerweile 1,46 Milliarden US-Dollar an den Kinokassen eingespielt. Damit überholte er den bisherigen Spitzenreiter in der Animations-Liga, "Die Eiskönigin 2", ebenfalls aus dem Hause Disney. Das berichtet das US-Branchenblatt "Deadline".
"Alles steht Kopf 2" handelt, wie bereits der Vorgängerfilm, von den komplizierten Gefühlsabläufen im Gehirn eines jungen Mädchens. Teil 1 erläutert amüsant und gleichzeitig sehr einfühlsam, wie die unterschiedlichen Emotionen Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel das Kommando in der heranwachsenden Riley übernehmen. Im 200 Millionen Dollar teuren 2. Teil kommt Riley in die Pubertät und es gesellen sich neue, abstraktere Gefühle wie Zweifel, Neid, Peinlichkeit oder tödliche Langeweile dazu und übernehmen sukzessive das Kommando. Ein ebenso treffsicherer wie vielfältiger Film, an dem Kinder wie Erwachsene gleichermaßen ihren Spaß haben. Ein dritter Teil gilt ob des Erfolges bereits als ausgemachte Sache.
Google-Konzernmutter Alphabet hat auch im zweiten Quartal 2024 die Erwartungen der Anleger sowohl beim Umsatz, als auch beim Gewinn übertroffen. Der Hightech-Gigant verbuchte im 2. Quartal 2024, das am 30. Juni endete, einen Umsatz von 84,7 Milliarden Dollar, um 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Gewinn betrug demnach 1,89 Dollar je Aktie und übertraf den Vorjahreswert von 1,44 Dollar je Aktie. Insgesamt ergab das einen Gewinn von fast 24 Milliarden Dollar.
Besonders stark entwickelte sich die Cloud-Computing-Sparte, wo von Alphabet seit geraumer Zeit massiv in Technologie und Infrastruktur investiert wird. Hier stieg der Umsatz um 28,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 10,35 Milliarden Dollar. Auch im Werbesegment übertraf Alphabet die Prognosen. Die Einnahmen aus dem Anzeigengeschäft von Google beliefen sich auf 64,6 Milliarden Dollar und lagen damit leicht über den erwarteten 64,5 Milliarden Dollar.
"KAH-mala", "KUH-mala" oder doch eher Ka-MAL-a"? Mit der richtigenBetonung des Vornamens seiner wahrscheinlichen Gegnerin bei den Präsidentschaftswahlen am 5. November hat Ex-Präsident Donald Trump noch so seine Schwierigkeiten. Dabei hätte er eigentlich genügend Zeit gehabt, sich an die korrekte Aussprache ihres Namens – nämlich "KOMMA-la" – zu gewöhnen. Denn bereits bei der letzten Wahl 2020 bekam es der damals noch amtierende Präsident Trump mit der Tochter einer Inderin und eines Jamaikaners zu tun – damals noch als Vize von Joe Biden. Doch Trump wurstelt bei jeder Gelegenheit weiter. Kein Wunder, dass ihm viele in Washington mittlerweile unterstellen, das sei ein weiterer fieser kleiner Trick, um seine Kontrahentin lächerlich zu achen.
Bei den Wählern scheint Kamala Harris – ihr Vorname bedeutet übrigens "Lotusblume" auf Sanskrit – indes nicht so schlecht anzukommen. Eine erste aktuelle Umfrage der "New York Times" ergab, dass die 59-Jährige beim direkten Vergleich mit Trump bei einer Zustimmung von 47 Prozent nur noch einen Prozentpunkt hinter dem 78-jährigen zurückliegt. Noch-Amtsinhaber Joe Biden war die längste Zeit weiter hinter Trump zurückgelegen.
Zehn Minuten dauerte die Rede von US-Präsident Joe Biden an die Nation, ausgestrahlt wurde sie Mittwoch Abend um 20 Uhr Ortszeit an der US-Ostküste (2 Uhr Früh in Europa). Der Präsident sprach aus seinem Amtszimmer, dem Oval Office, er las vom Teleprompter ab, dennoch verhaspelte sich Biden einige Male. Er lobte zunächst seine Vize, Kamala Harris, in höchsten Tönen: "Sie hat Erfahrung. Sie ist zäh. Sie ist fähig." Harris sei in den vergangenen Regierungsjahren eine "unglaubliche Partnerin" für ihn und eine Führungspersönlichkeit für das Land gewesen. "Jetzt liegt die Wahl bei Ihnen, dem amerikanischen Volk", sagte er. Harris wird mit großer Wahrscheinlichkeit die demokratische Kandidatin für die Präsidentschaftswahl am 5. November werden, ihre offizielle Kür steht aber noch aus.
Danach wurde der Präsident emotional: "Es war das Privileg meines Lebens, dieser Nation seit über 50 Jahren zu dienen", erklärte Biden. Nirgendwo sonst auf der Welt könne ein Kind mit einem Stotter-Problem aus bescheidenen Verhältnissen zum höchsten Amt im Staat aufrücken. Das sei es, was Amerika so besonders macht: "Wir sind eine Nation der Verheißungen und Möglichkeiten, der Träumer und Macher, der gewöhnlichen Amerikaner, die außergewöhnliche Dinge tun." Er habe sein Herz und seine Seele in den Dienst der Nation gestellt, im Gegenzug sei er gesegnet worden mit der Liebe und Unterstützung des amerikanischen Volkes: "Ich hoffe, Sie haben eine Vorstellung davon, wie dankbar ich Ihnen allen bin."
Schließlich erklärte Biden, dass er sehr wohl gedenke, seine Aufgaben als Präsident bis zum offiziellen Ende seiner Amtszeit am 20. Jänner 2025 wahrzunehmen – nach seiner Ankündigung vom vergangenen Sonntag, seine Kandidatur für die Wahl am 5. November zurückzuziehen, kamen zahlreiche Aufforderungen, auch als Präsident umgehen zurückzutreten. Biden erklärte jedoch, er wolle sich in den kommenden Monaten ganz seinem Amt widmen. In seinem Fokus stünden eine Senkung der Verbraucherpreise, die Wirtschaft anzukurbeln sowie persönliche Freiheitsrechte und Bürgerrechte zu verteidigen. Er werde außerdem weiter gegen die Klimakrise kämpfen, die NATO zusammenhalten und Wladimir Putin daran hindern, sich die Ukraine einzuverleiben.
Den Anfang machte der Orangensaft. Massive Ernterückgänge vor allem in Brasilien, dem weltgrößten Exporteur von O-Saft-Konzentrat, ließen die Preise für ganz normalen Supermarkt-Orangensaft zuletzt drastisch steigen. Aufschläge von 25 Prozent oder mehr sind keine Seltenheit. Nun warnt auch der deutsche "Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie" (BOGK) vor bevorstehenden massiven Preissteigerungen bei Säften, Konserven und Marmeladen. Schuld sei der "ausgefallene Frühling", weswegen die Ernteerträge bei Obst drastisch unter dem langjährigen Durchschnitt lägen.
Beispiel Erdbeeren: In Polen, dem wichtigsten Lieferland für die verarbeitende Industrie, werde heuer nur die Hälfte der sonst üblichen Erntemenge erwartet, in Spanien, Griechenland, Serbien und anderen Ländern Osteuropas sei die Situation ähnlich. Auch bei Himbeeren, Johannisbeeren und Kirschen gebe es in ganz Europa massive Rückgänge, in Belgien habe das nasskalte Wetter die Sauerkirschernte sogar völlig vernichtet. Und in Südeuropa hätte die ungewöhnlich kalte Witterung zu Qualitätsproblemen bei Pfirsichen und Marillen geführt.
Bei Elon Musks Elektroauto-Schmiede Tesla läuft es derzeit nicht rund. Der Absatz ging zuletzt um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, und das trotz mehrfacher Preissenkungen bei den Automobilen. Und der Gewinn sank im 2. Quartal von 2,7 auf 1,5 Milliarden Dollar. Als Gegenstrategie versucht Mehrheitsaktionär Musk einerseits, die internen Kosten zu senken und andererseits, sein Produktportfolio auszuweiten. Und zwar um lebensgroße und günstige humanoide Roboter. 2025 sollen die ersten Tesla-Roboter, die den Namen "Optimus" tragen werden, im eigenen Betrieb arbeiten, ab 2026 sollen sie auch anderen Unternehmen angeboten werden.
Tesla hat angekündigt, dass die "autonomen humanoiden Roboter" vor allem unsichere, sich wiederholende oder langweilige Aufgaben ausführen sollen. Der Preis für einen "Optimus" soll demnach bei 20.000 Dollar liegen (= ca. 18.500 Euro). Ob es sich bei Musks markigen Worten zum Thema um schlichte Ankündigungspolitik handelt, oder ob wirklich eine überlegte Agenda dahinter steckt, wird wohl erst die Zukunft weisen.
Jedes Jahr erhält die britische Krone einen Millionenbetrag für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Dieses Geld, der sogenannte "Sovereign Grant", kommt aus dem "Crown Estate", einem Immobilien- und Landbesitz-Portfolio. Und dieses Portfolio hat zuletzt massiv an Einnahmen zugelegt, vor allem aufgrund von Offshore-Windparks an der Nordseeküste. Wegen dieser Mehreinnahmen steigt der "Sovereign Grant" 2025 um gleich 45 Millionen auf dann 130 Millionen Pfund (= ca. 155 Millionen Euro).
Generell werden aus dem "Sovereign Grant" alle laufenden Kosten für die diversen Residenzen der Royals sowie offizielle Auslandsreisen finanziert. Das zusätzliche Geld soll nun vor allem für die seit Jahren laufende Renovierung des Buckingham Palastes und in den Ankauf von zwei neuen Helikoptern für die Reisen zu den zahlreichen Terminen im gesamten Königreich investiert werden. Kritiker bemängeln indes, dass der "Sovereign Grant" nicht alle Ausgaben abdeckt, die vom Staat für die Royals übernommen werden. Insgesamt kosteten die Royals den britischen Steuerzahler 345 Millionen Pfund pro Jahr, rechnet die monarchiekritische Organisation "Republic" vor.