Newsflix.at Logo

28. Mai 2024

5.000 Gaza-Visa Kanada holt Flüchtlinge, aber unter Bedingungen

Klingt auf den ersten Blick wie ein großherzige Aktion, aber so groß ist das Herz nun auch wieder nicht. Kanada gab nun bekannt,  5.000 Visa für Einwohner des Gazastreifens zur Verfügung zu stellen. Genau genommen handelt es sich aber nur um eine Erhöhung des Kontingents um 1.000 Stück im Vergleich zu einer Ankündigung aus dem Dezember. Und: Die Visa können nur im Rahmen von Familienzusammenführungen in Anspruch genommen werden.

Wer nach Kanada darf, kann höchstens drei Jahre lang bleiben. Um einen Antrag stellen zu können, muss der Nachweis erbracht werden, dass man vor Ort für mindestens ein Jahr finanziell unterstützt wird. Nachbarländer von Gaza oder Staaten in der Region wie Ägypten, Jordanien oder der Iran haben sich bisher nicht zur Aufnahme von Flüchtlingen bereit erklärt.

Weitere Meldungen

"Zu viel Schwuchtelei" Nun entschuldigt sich Papst für homophobe Aussage

Der Satz soll bei einem Treffen der Italienischen Bischofskonferenz am 20. Mai gefallen sein. Es gebe in Priesterseminaren "schon zu viel Schwuchtelei" („già troppa frociaggine“), so wird Papst Franziskus von mehreren italienischen Medien zitiert. Weil die Kirche vor allem in Italien nur mehr schwer Nachwuchs findet, wird überlegt, Priesteramt und Priesterseminar für Homosexuelle zu öffnen.

Franziskus habe nie die Absicht gehabt, "sich in homophober Weise zu äußern oder zu beleidigen, und er entschuldigt sich bei denjenigen, die durch die Verwendung eines Begriffs, über den andere berichtet haben, beleidigt wurden", sagte Papstsprecher Matteo Bruni und verwies darauf, dass der Satz hinter verschlossenen Türen gefallen sei. Laut "Corriere della Sera“ hätten die Bischöfe die Aussage des Papstes überwiegend mit Gelächter aufgenommen.

Erdnüsse gegen Erdnüsse US-Forscher entdecken "Therapie" gegen Allergie

2023 versprach ein Pflaster Betroffenen Abhilfe bei einer der bekanntesten Allergien, jener gegen Erdnüsse. Howard aus dem TV-Serienhit "Big Bang Theory" leidet darunter. Nun ging ein US-Forscherteam einen anderen Weg. Weil viele Allergien im Kindesalter beginnen, sollte die Vorbeugung auch möglichst früh beginnen, sagen die Wissenschafter. Sie konnten belegen: Wenn Kinder im Alter bis zu 5 Jahren regelmäßig Erdnuss-Produkte essen, sinkt die Rate der Allergien später um 71 Prozent.

Das Forschungsteam des Children’s Hospital of Chicago beobachtete 640 Kinder, die Hälfe nahm bis zum Alter von 5 Jahren Erdnussprodukte zu sich, die andere nicht. Als die Kinder dann sechs Jahre alt waren, wurden sie untersucht und es zeigte sich: Die Gruppe der früheren Erdnussesser war in hohem Maße gegen die Allergie geschützt. Und das blieb auch bis zum Jugendalter so.

Ein bisschen E-Porsche Sportwagen-Klassiker erstmals mit Hybridantrieb

Außen sieht man nicht viel Veränderung, die Klientel ist sensibel. Unter der Motorhaube aber fand eine Revolution statt, wenn auch eine mit der geballten Faust in der Hosentasche. Der neue Porsche 911 ist da und er ist ein bisschen elektronisch, aber auch das nur zum Teil. Also: Beim Basismodell (ab 128.700 Euro) ist alles beim Alten, also Verbrennermotor. Bei den anderen Varianten arbeiten an zwei Stellen Elektromotoren.

Rein elektrisch fahren lässt sich der Porsche 911 Carrera GTS nicht, man muss es nicht übertreiben. Er ist so eine Art Hybrid vom Hybrid, die Elektromotoren unterstützen den Verbrennermotor nur bei seiner Arbeit, das Ganze bekam den chicen Namen"T-Hybrid". Als Gesamtkunstwerk schafft der GTS 541 PS. Ab 170.600 Euro ist man dabei. Ach ja und innen ist auch etwas anders. Der analoge Drehzahlmesser ist weg, nun dominiert ein Display.

Klimawandel kostet mehr Geld Forscher haben nachgerechnet und "waren schockiert"

2018 bekam der US-Ökonomen William Nordhaus den Nobelpreis, er hatte anhand von Modellen ausgerechnet, was die Erde der Klimawandel kosten wird. Faustregel: Ein Temperaturanstieg von 1 Grad führt dazu, dass sich die globale Wirtschaftsleistung um 1 bis 3 Prozent verringert. Nun haben zwei in den USA tätige Ökonomen nachgerechnet und sagen: Die Schäden werden "sechs Mal höher sein als bisher gedacht", berichtet die "NZZ".

Die beiden Forscher wählten einen neuen Ansatz. Bisherige Modelle nutzten Wetterdaten einzelner Ländern, die Erwärmung etwa der Ozeane floss in die Berechnungen nicht ein, gerade dieser Bereich hat sich aber zuletzt dramatisiert. Es werde zu immer mehr extremen Wetterereignissen kommen, das würde die Kosten in die Höhe treiben, so die Wissenschafter. Investitionen in den Klimaschutz würden sich nach den neuen Berechnungen viel eher rechnen.

Toter an der Grenze Schusswechsel mit Israel, ägyptischer Soldat stirbt

Von einer Waffenruhe keine Spur, im Gegenteil, der Konflikt im Nahen Osten eskaliert immer weiter. Nach palästinensischen Angaben soll Israel in der Nacht auf Montag ein Zeltlager für Flüchtlinge in Rafah angegriffen haben, die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde spricht von "mindestens 45 getöteten Palästinensern, darunter mindestens 23 Frauen, Kindern und älteren Menschen". Israel will ein Hamas-Gelände angegriffen haben, leitete eine Untersuchung ein.

Bei einem Schusswechsel mit der israelischen Armee kam am Montag an der Grenze zum Gazastreifen ein ägyptischer Soldat ums Leben. Die Hintergründe sind noch unklar. Israel teilte mit, mit der Ägypten in Gesprächen über den Vorfall zu sein. Die islamistische Hamas hat ihre Teilnahme an den Verhandlungen über eine Waffenruhe vorerst ausgesetzt.

Fusion von ARD und ZDF? Deutschland denkt über TV-Reform nach

Mehrere Expertengruppen wälzen in Deutschland derzeit Pläne für eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Nun legte der "Kroneberger Kreis" seine Ideen vor, ihm gehört etwa auch Lars P. Feld an. Er ist Chefberater des deutschen Finanzministers Christian Lindner und sagte für diesen Job 2022 Österreich ab. Er sollte die Leitung des Instituts für höhere Studien (IHS) übernehmen.

Der "Kronberger Kreis" schlägt nun vor, den Marktanteil für die Öffentlichen-Rechtlichen zu begrenzen (um dadurch die Produktion von rein massenattraktiven Sendungen unattraktiver zu machen), eine Deckelung der Ausgaben für Sportrechte und ein Werbeverbot, berichtet die "FAZ". Der Rundfunkbeitrag sollte gleichermaßen an private wie öffentlich-rechtliche Anbieter gehen, ARD und ZDF sollten zusammengelegt werden.

Keine Auftritte mehr für Kate? Neue Gerüchte um Prinzessin bewegen Briten

Erst war von einer Pause bis Ostern die Rede, dann kam die Krebsdiagnose und eine Rückkehr von Prinzessin Kate ins öffentliche Leben bis Sommer wurde anvisiert. Nun sprach Royal-Experte Tom Sykes, der für das Magazin "The Daily Beast" arbeitet, von einer Auszeit bis mindestens Ende des Jahres. Leute aus dem Umfeld von Kate hätten ihm erzählt, dass der Terminkalender für heuer leergeräumt sei, sagte er. "Es kann sein, dass sie für den Rest des Jahres nicht mehr in der Öffentlichkeit auftritt."

Das Leben am britischen Hof ist gut durchgetaktet, deshalb nimmt die Bevölkerung die Nachricht nicht auf die leichte Schulter. Erwartet wird nun eine Klarstellung des Königshauses, um die Spekulationen einzudämmen. ""Ich würde eine weitere Videobotschaft nicht ausschließen, um das Land über ihren Gesundheitszustand zu informieren", sagte Tom Sykes.