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5. April 2024

Ob sie das kannten? Klage, weil Madonna zu spät sang

Es ist ein Tick von ihr, oder Strategie: Madonna tritt nie pünktlich auf. So war es auch am 13. Dezember 2023, Madonna sollte um 20.30 Uhr im Barclays Center in New York auf der Bühne stehen, bis 22.30 Uhr aber fehlte jede Spur von ihr. Das brachte zwei Konzertbesucher auf die Palme, sie reichten Klage ein. Nach Showende wären die Öffis rar gewesen, außerdem mussten sie früh aufstehen, sagten sie. So weit, so bekannt.

Nun aber liegt die Antwort von Madonnas Anwälten vor. Sie fordern den Bezirksrichter auf, das Verfahren erst gar nicht zuzulassen. Als Fan müssen man wissen, dass Madonna immer später als geplant auftreten, außerdem hätte die Show den beiden Klägern offenbar gefallen, das sei auf ihren Facebook-Accounts nachzulesen. Da sind die letzten Takte noch nicht erklungen.

Weitere Meldungen

Geld für Mandanten 17,5 Millionen Dollar Entschädigung wegen Kopftuch

2017 waren zwei muslimische Frauen in Manhatten festgenommen worden, sie hatten gegen eine Wegweisung verstoßen. Am Revier sollte ein Mugshot angefertigt werden. Die Beamten forderten die beiden Frauen auf, dafür ihren Hijab abzulegen. Im Jahr darauf brachten sie eine Sammelklage wegen der Behandlung ein. Die Stadt New York einigte sich nun mit den beiden auf einen Vergleich und zahlt 17,5 Millionen Dollar Entschädigung.

"Als sie mich zwangen, meinen Hijab auszuziehen, fühlte ich mich, als wäre ich nackt", sagte eine der Betroffenen. Das Geld geht nun aber – abzüglich der Verwaltungs- und der Rechtsanwaltskosten – nicht an die beiden Hauptklägerinnen, sondern wird unter allen 3.600 Beteiligten aufgeteilt. Die Polizei hat inzwischen die Regeln geändert. Der Hijab darf bleiben, darf aber das Gesicht nicht verdecken.

Das sind keine Charmanten Scholz "unbeliebtester Regierungschef der Welt"

Nun ja, man sollte nicht jedes Ranking bierernst nehmen. Vor allem eines nicht, dass alle möglichen Diktatoren oder Russlands Staatschef Wladimir Putin betulich übersieht. Die New York Times hat per Umfrage ermitteln lassen, wer der "unbeliebtesten Regierungschef der Welt" sei. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz gewann, 73 Prozent sollen mit ihm "unzufrieden sein", hauchdünn vor Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (71 Prozent).

Die Daten zur Umfrage sind allerdings etwas vage. Die beauftragte Firma "Morning Consult" habe schlicht "people" befragt, heißt es und von diesen "people" wollte man wissen, wie sie so unter Inflation, Einwanderung oder Ungleichverteilung leiden. Der eigene US-Präsident Joe Biden schaffte übrigens 54 Prozent, die Hälfte der Amerikaner ist mit ihm also "unzufrieden". Das könnte am 5. November noch eine Rolle spielen.

Fliegende Elefanten Lufthansa will 20.000 Tiere aus Afrika holen

Es geht immer noch eine Spur grotesker. Der Präsident von Botswana hatte sich über Deutschland geärgert. Die grüne Umweltministerin Steffi Lemke will den Import von Trophäen beschränken, für Botswana allerdings ist die Jagd ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und das Land hat nach Eigeneinschätzung zu viele Elefanten. Also drohte der Präsident damit, Deutschland 20.00 Dickhäuter zu "schenken".

Ehe die deutsche Regierung Überlegungen anstellen konnte, wohin mit den Viechern, meldete sich schon Lufthansa Cargo zu Wort. Man könne "unter strenger Berücksichtigung des Washingtoner Artenschutzabkommens große Tiere wie Elefanten vereinzelt auf ihren Frachtflugzeugen des Typs Boeing 777F transportieren", sagte das Unternehmen der "Bild". Der 1. April dauert heuer offenbar ein Monat.

Geld en masse 600 Millionen Euro EU-Geld beschlagnahmt

Auch in Österreich klickten die Handschellen. In der EU ist ein massiver Betrug mit Fördermitteln aufgeflogen. 22 Verdächtige wurden in Italien, Österreich, Rumänien und in der Slowakei festgenommen, 600 Millionen Euro beschlagnahmt. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht das von der EU finanzierte Aufbauprogramm "Next Generation EU".

Die Kriminellen dürften das nationale italienische Konjunkturprogramm PNRR angezapft haben. Mit einem komplexen Netzwerk aus fiktiven Unternehmen und Strohmännern, saugten sie Geld aus dem Fördertopf ab.  "Next Generation EU" soll nach Corona Wirtschaftshilfe leisten und ist mit 800 Milliarden Euro dotiert. Italien erhält mit 200 Milliarden Euro das meiste Geld.

Was ist das im Pass? 69 Kreuzfahrer mit Falsch-Visa an Bord

Als die "MSC Armonia" schließlich doch auslaufen durfte, waren nicht mehr alle Passagiere an Bord. Zwei Tage lang saß das Kreuzfahrtschiff in Barcelona fest, nachdem bei einem geplanten Landgang aufgefallen war: 69 bolivianische Staatsbürger hatten gefälschte Schengen-Visa in ihren Reisepässen und die waren offenbar sehr gut gemacht.

Die Passagiere, teilweise Familien mit Kindern, waren in Santos (Brasilien) eingeschifft worden und hatten für die Reise bis zu 9.200 Euro pro Person bezahlt. Alle mussten von Bord und warten nun auf einem von Reiseveranstalter MSC zur Verfügung gestellten Schiff auf die Klärung ihrer Situation. Mutmaßlich werden sie auf Kosten von MSC heimgeflogen.

Was soll das? Studie untersucht TikTok-Trend Rückwärtsgehen

Ist da was dran oder ist da was dran? Auf TikTok boomen Videos, die Menschen beim Rückwärtsgehen zeigen. Das soll angeblich gesund sein, den Kopf auslüften und Gelenken und Knochen auf die Sprünge helfen – wenn man irgendwo dagegen kracht, sieht die Sachlage natürlich anders aus. Monty-Python hatten sich 1970 in "The Ministry of Silly Walks" des Themas angenommen.

Nun folgte eine wissenschaftliche Diskussion darüber im Fachblatt Scientific American. Und siehe da: Experten sahen tatsächlich einen Nutzen. Bei Menschen mit Arthrose im Knie entlaste das etwa die Gelenke, beim Rückwärtsgehen werde der Glutealmuskeln am Gesäß gestärkt. Fußballer wärmen deshalb schon lange auch so auf. Also: Nicht wundern, mitgehen!

Buckingham Palace Nun sind auch die privaten Räume zugänglich

Hoffentlich haben sie aufgeräumt! Vom 15. Juli bis 31. August erhalten Besucher im Buckingham Palace erstmals Zutritt zum Chinesischen Speisezimmer, zum Gelben Salon und zum "Central Room", von hier aus geht es auf den berühmten Balkon des Palastes. Auf den darf man nicht, aber durch die  Vorhänge spechteln. Eintritt: 90 Euro.

Noch ein bisschen teurer ist der Besuch von Balmoral, bekannt als Sommerresidenz der Queen. Hier ist im 1. Juli bis 4. August erstmals der Zutritt gestattet, das kostet aber zwischen 116 und 175 Euro (und war trotzdem schon am ersten Tag ausverkauft). Dafür darf man in jene Räume, in denen Elisabeth II. die letzten Tage vor ihrem Tod verbrachte, in den Salon, in dem die Monarchin das letzte Mal öffentlich auftrat und in den Ballsaal, in dem sie nach ihrem Tode drei Tage lang aufgebahrt wurde.